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Bindi Irwin wird Barbie

Bindi Irwin wird Barbie

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Von unserer Korrespondentin Barbara Barkhausen

Als Australien 2006 mit dem Tierschützer Steve Irwin einen Nationalhelden verlor, trat seine Tochter Bindi ein schweres Erbe an. Heute ist die 19-Jährige ähnlich berühmt wie einst ihr Vater. Jetzt kommt Bindi Irwin sogar als Barbie-Puppe raus – als Teil einer Kollektion inspirierender Frauen.

Die „Bindi-Barbie“ ist Klischee pur. Sie passt ins Barbie-Image und ähnelt dabei doch der australischen Umweltschützerin – zumindest was Frisur, khakifarbene Kleidung und Koala auf dem Arm betrifft. Für Bindi Irwin ist es zwar nicht die erste Puppe, die nach ihr entworfen wurde, doch die aussagekräftigste.

Neue Kollektion zum Frauentag

Denn es geht dem US-Spielzeughersteller Mattel darum, mit seiner neuen Kollektion die Leistungen von Frauen anzuerkennen und die jungen Mädchen, die mit ihnen spielen, gleichzeitig zu inspirieren.

Die neue Reihe weiblicher Heldinnen wird zum Internationalen Frauentag heute veröffentlicht und beinhaltet insgesamt 17 beeindruckende Frauen aus Vergangenheit und Gegenwart. Die Kollektion entstand, nachdem Mattel bei einer Befragung von 8.000 Frauen, die Töchter im Alter bis zu zehn Jahren haben, herausfand, dass 86 Prozent aller Mütter sich Sorgen um die Vorbilder und das Rollenverständnis ihrer Töchter machen.

Katherine Johnson wird Barbie

Mit den neuen Barbies wird nun legendärer Frauen wie der 1939 verschollenen Pilotin Amelia Earhart, der 1954 verstorbenen mexikanischen Künstlerin Frida Kahlo oder der 99-jährigen Mathematikerin und Afroamerikanerin Katherine Johnson gedacht, die 1961 die Flugbahn für den ersten Amerikaner im All, Mercury-Astronaut Alan Shepard, berechnete.

Aber auch weniger international bekannte Frauen wie die deutsche Modedesignerin Leyla Piedayesh, die französische Köchin Hélène Darroze oder die polnische Journalistin Martyna Wojciechowska werden künftig als Barbie inspirieren. Und auch jüngere Frauen kommen zum Zug: Neben Bindi Irwin gibt es künftig auch eine Barbie-Version der 17-jährigen Goldmedaillengewinnerin und Snowboarderin Chloe Kim.

Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm

Bindi Irwin war für viele Menschen weltweit zum Vorbild geworden, als sie mit gerade mal acht Jahren bei der Beerdigung ihres Vaters 2006 sprach und vor einem Millionenpublikum am Fernsehen ihren Mut und ihre Entschlossenheit zeigte. «Mein Daddy war ein Held – er war immer für mich da, wenn ich ihn brauchte», sagte sie damals und versprach, bedrohten Tierarten helfen zu wollen – genau wie er.

Wenig später trat sie dann in die Fußstapfen von «Krokodiljäger» («Crocodile Hunter») Steve Irwin, der während Dreharbeiten durch den Stich eines Stachelrochens ums Leben gekommen war. Seitdem ist Bindi Irwin in zahlreichen Fernsehsendungen, Spielfilmen und Dokumentationen zu sehen gewesen und arbeitete an einer Modekollektion, an Büchern und für den australischen Zoo ihrer Eltern.