«Die Wissenschaft ist sich einig, dass Stillen die gesündeste Nahrungszufuhr für Kleinkinder ist», sagt Gesundheitsministerin Lydia Mutsch (LSAP). Ihr Ministerium hat am Montag eine Studie veröffentlicht, die herausarbeitet, wie viele Mütter in Luxemburg stillen – und bis wann. Die Studie wurde im Jahr 2015 durchgeführt und über 3.300 Mütter haben teilgenommen.
Die Autoren haben vier Etappen festgelegt: die Geburt, vier Monate danach, sechs Monate später und ein Jahr danach. Gleich nach der Geburt wurden noch 90 Prozent der Kleinkinder gestillt. Nach vier Monaten waren es noch 60 Prozent, nach sechs Monaten 45 Prozent und nach einem Jahr 24 Prozent.
Ein Drittel der Kinder wurden vor ihrem vierten Lebensmonat entwöhnt. Die Gründe der Frauen für ihre Entscheidung, mit dem Stillen aufzuhören, sind sehr verschieden. Am häufigsten genannt wurde allerdings das Gefühl des Milchmangels. Die Autoren merken hier an, dass eigentlich nur fünf Prozent der Mütter tatsächlich ein Problem mit Milchmangel haben. Bei den anderen handele es sich um ein subjektives Gefühl. Darüber müsse besser aufgeklärt werden.
Auch die Arbeitssituation der Mütter spielt eine wichtige Rolle. Die Hälfte der stillenden Frauen haben Mutterschaftsurlaub beantragt. 80 Prozent gaben an, dass die freie Zeit das Stillen deutlich vereinfacht hat.
Zwei Drittel der Mütter, die stillten und trotzdem arbeiteten, haben sogenannte Stillpausen bei ihrem Chef beantragt. Unter Stillpausen versteht man zwei Pausen täglich von jeweils 45 Minuten oder eine Pause von 90 Minuten, die Mütter für das Stillen einfordern können. Der Arbeitgeber darf diese Pausen nicht ablehnen. Sie gelten übrigens als Arbeitszeit.
Mutsch will noch weiter gehen
Laut Mutsch ist die Entwicklung in Luxemburg ermutigend. Schon 2008 wurde die gleiche Studie durchgeführt und damals stillten die Mütter einerseits nicht so lange, andererseits nicht ausschließlich. Trotzdem ist die Gesundheitsministerin noch nicht ganz zufrieden: Der Prozentsatz der Mütter, die in Luxemburg stillen, würde immer noch weit unter dem anderer Länder liegen. Vor allem in nördlicheren Ländern sei die Praxis ein wichtiger Bestandteil der Ernährung von Kleinkindern.
Um die Zahl der stillenden Mütter zu erhöhen, raten die Autoren der Studie, die drei wichtigsten Probleme anzugehen: das Gefühl des Milchmangels, das Stillen bei der Arbeit und die vorzeitige Entwöhnung. Auch sollen vor allem die Mütter informiert und begleitet werden, die am wenigsten stillen. Hierzu zählen einerseits junge Mütter und solche, die bei einem ihrer anderen Kinder schon mal Probleme beim Stillen hatten.
Da muss een de Mammen awer och frai gin fir kenne ze nieren! An virun allem dofir suergen dass se net esou enner Drock stinn op hierer Aarbecht wei et leider emmer mei de Fall ass.Et giffen och mei Mammen nieren wann se de Congé parental giffen kreien,well deen ass jo just fir dei Leit mat engem CDI. Dei Kanner , dei an enger Famill op d Welt koumen wou d Elteren keen esou e Kontrakt hun, mussen dann op mei laangt Nieren verzichten.Souvill zur Chanceglaichheet hei am Land. Waer dat net emol en Thema fir d Wahlen????
Ma dat ass eng gutt Saach an wert bestemmt mat deene ganzen Mëllechpolver-Skandaler zesummen hänken! Do kann een secher sin dat een säin Kand net vergëft :)