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Netanjahu warnt Iran vor Eskalation

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Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat Iran mit scharfen Worten vor einer Eskalation im Nahen Osten gewarnt. Bei seiner ersten Rede bei der Konferenz präsentierte er am Sonntag den Trümmerteil einer abgeschossenen Drohne, die aus dem Iran stammen soll. An den iranischen Außenminister Mohammed Dschawad Sarif gerichtet sagte er: «Herr Sarif, erkennen Sie das? Es gehört Ihnen. Sie können es mit einer Botschaft an die Tyrannen mit nach Teheran zurücknehmen: Stellen Sie unsere Entschlossenheit nicht auf die Probe.»

Netanjahu hielt dabei ein etwa armlanges Stück in die Höhe und bezeichnete es als einen Beweis für die iranische Aggression gegenüber Israel. Sarif selbst war bei der Rede nicht anwesend. Laut Netanjahu bestreitet der Iran, in der vergangenen Woche eine Drohne nach Israel entsandt und damit die Sicherheit des Landes bedroht zu haben. «Wir haben diese Drohne zerstört», betonte er.

«Der Iran ist immer noch eine große Gefahr»

Netanjahu rief die Weltgemeinschaft auf, sich dem Iran entschlossen entgegenzustellen: «Der Iran ist immer noch eine große Gefahr.» Die iranische Regierung habe ihren Einfluss im Nahen Osten immer weiter ausgebaut und überschreite fortwährend «rote Linien». Ziel der Iraner sei es, mit eigenen Raketen die ganze Welt zu beherrschen. «Sobald dem Iran Nuklearwaffen zur Verfügung stehen, kann die Aggression nicht mehr kontrolliert werden», betonte er. Israel werde weiter tätig bleiben, damit im Iran keine Terrorbasis entstehen könne.

Netanjahu zog auch Parallelen zwischen dem Iran und Nazi-Deutschland. Der Iran habe öffentlich erklärt, Israel mit seinen sechs Millionen Juden auslöschen zu wollen, sagte der Regierungschef. Zudem versuche er, die Welt durch Aggression und Terror zu beherrschen. «Der Iran ist nicht Nazi-Deutschland», sagte Netanjahu. Es gebe aber auffällige Ähnlichkeiten. «Die einen haben eine Herrenrasse propagiert, die anderen propagieren eine Herrenreligion.»

In der Diskussionsrunde nach seiner knapp viertelstündigen Rede wich Netanjahu klaren Aussagen zur Diskussion um eine Zweistaatenlösung in Israel als mögliche Lösung des Nahostkonfliktes aus. Man wolle auf die von den USA angekündigten Vorschläge warten. Nur die Amerikaner könnten eine Lösung im Konflikt mit den Palästinensern ermöglichen.

armand
18. Februar 2018 - 22.42

wenn man von irren umzingelt ist kann man schon ein bisschen irre werden.. oder?

Peter Mutschke
18. Februar 2018 - 18.39

Robbes,wenn man unter Protektion der (dieser)US-Regierung steht kann man sich so manches rausnehmen
Aber ich kann Sie beruhigen:Noch knapp 3 Jahre und der Trump-Spuk ist vorbei.

Robbes
18. Februar 2018 - 13.45

Da gehört schon viel Chuzpe dazu, ein Teil einer über anektiertem syrischen Territorium abgeschossenen Drohne zu zeigen, wenn man selbst über hundert Mal syrisches Territorium (nicht das anektierte) überflogen und bombardiert hat.

Grober Jean-Paul
18. Februar 2018 - 10.27

“Wir müssen die Terroristen besiegen”
Niemand packt das Übel an der Wurzel an! Wie wird man Terrorist, bereits bei der Geburt? Dann gibt es noch den Staatsterror, den man zuerst besiegen müsste.