Inmitten der Jerusalem-Krise plant Israel nach Medienberichten einen massiven Siedlungsausbau im besetzten Westjordanland. Israels Bauministerium habe einen Entwurf für drei neue Siedlungen für 10.000 Menschen im Jordantal vorgelegt, schrieb die israelische Zeitung «Haaretz» am Mittwoch.
Zudem sollten bestehende Siedlungen erweitert werden. Aktuell leben nach Angaben der Zeitung 4.500 Israelis in dem Gebiet. Zurzeit gibt es, wie die «Haaretz» berichtet, allerdings noch keine Genehmigungen für den Bau. Ein Budget für das Projekt sei noch nicht bereitgestellt.
Angespannte Lage
Die Lage im Heiligen Land ist angespannt, nachdem US-Präsident Donald Trump Anfang Dezember Jerusalem als Israels Hauptstadt anerkannt hatte. Bei blutigen Unruhen und israelischen Luftangriffen im Gazastreifen wurden acht Palästinenser getötet, davon zwei Mitglieder der radikalislamischen Hamas.
Israel hat 1967 während des Sechs-Tage-Krieges unter anderem das Westjordanland und Ost-Jerusalem erobert. Dort leben heute mehr als 600.000 jüdische Siedler. Die Palästinenser wollen auf dem Gebiet einen unabhängigen Staat Palästina mit Ost-Jerusalem als Hauptstadt einrichten. Die Europäische Union sieht in israelischen Siedlungen ein Haupthindernis auf dem Weg zu einer Friedenslösung zwischen Israel und den Palästinensern.
Israel will zudem nach Medienberichten den Bau von Siedlerwohnungen in Ost-Jerusalem vorantreiben. 6.000 neue Wohneinheiten sollen entstehen, berichtete die Zeitung «Maariv» Anfang Dezember. Dies wäre der erste große Entwicklungsplan in Ost-Jerusalem in den vergangenen 20 Jahren, schrieb damals die «Times of Israel».
Ach so, sie haben einen roten Faden in meinen Posts festgestellt. Wie aufmerksam von ihnen. War ja nicht schwer, Herr Pommidori, nicht wahr. Wenn sie behaupten keinen Unterschied zu erkennen zwischen Nordkorea und Israel, sehen ich demnächst davon ab, ihre Posts zu kommentieren.
Ohne Tomaten auf den Augen sieht man dass Israel diese Gebiete besetzt hat nachdem es erfolgreich einen Überfall abgewehrt hatte mit dem seine Nachbarn es ganz einfach vernichten wollten. Israels Nachbarn stehen mit dieser Situation nicht alllein, vor ihnen haben schon viele einen Angriffskieg angefangen und nachher verloren. Beispiele gibt es genug, auch bei uns in der Gegend, und die haben auch Gebiete verloren, haben aber wenigstens den Anstand diese nicht auch noch zurück zu verlangen.
Nun geschätzter Marius, mit meinem Kommentar wird man dem Problem wohl nicht definitiv gerecht, deshalb erlaube ich mir ja auch kein Urteil. Und die 77 UN-Resolutionen gegen Israel lege ich nicht aus. Was mich allerdings empört ist die Tatsache daß der amerikanische President jetzt kurz vor den sogenannten Jüdisch-Christlichen Feiertagen (der Liebe und Frieden) nochmals die Lunte am Pulverfass entzündet hat. freundlichst
josreinard@gmail.com
Auch wenn Sie Depechen von DPA ungeprueft uebernehmen entgehen Sie nicht der Verantwortung fair zu berichten. Sie berichten nicht dass aus dem Gazastreifen gut 20 Raketen auf Israel geschossen wurden. Sie uebernehmen den text der DPA dass Israel dies und das erobert hat ohne zu erwaehnen dass die Nachbarstaaten versucht haben das Land Israel zu erwuergen in dem Sie die Passage im Roten geschlossen haben, ihre grosse Armeen zur Israelischen grenze verlegt haben und die UNO gezwungen haben Ihre Soldaten die in Ihrem weg standen zurueckzuziehen. Die rufe aus Kairo und Damaskus vor dem June 1967 Krieg werde ich nie vergessen. Die Juden sollten alle geschlachtet warden. Und nun verlangt die EU eine 2 Staaten loesung ohne dass die Felestinenser einen friendensvertrag mit Israel unterzeichnen. Das heist nichts anders als beim Kartenspiel "Frisch". Wenn man schaut was bei Abbas und Hamas geschieht , ist es klar dass beide nicht auf Frieden ausgerichtet sind. Unter solchen Umstaende wird es nicht zu einem Felestinenserstaat kommen
@Herr Marius
Schon bei einem anderen Artikel im Tageblatt haben sie vehement für Israel Partei ergriffen. Ich wunderte mich damals dass sie auf einmal Details publizierten die eigentlich kein normaler Sterblicher wusste. Stehen sie auf Israels Gehaltsliste? Ich frage sie rund heraus weil dies sich wie ein roter Faden durch ihre Kommentare ergibt! Nun zu Israel: afrikanische und ex jugoslawische Politiker und Soldaten werden für weit weniger Menschenrechtsverletzungen in Den Hag abgeurteilt. Israelische Politiker und Militärs die sich weder an UN Resolutionen halten noch die Menschenrechte beachten, werden nicht angeklagt! Russland, Nordkorea, Cuba sind alles Länder die sanktioniert und bestraft werden, und das für meist viel weniger! Was hat z.b. Nordkorea anderes gemacht als Israel als sie sich die Atombombe anschaften um sich gegen ihren übermächtigen US Feind zu schützen! Auch Israel hat illegale Atombomben um sich gegen die Araber zu schützen, niemand bestraft sie dafür? Israel verstößt massiv gegen die Menschenrechte in Palestina, wer klagt sie an? Israel besetzt die Golanhöhen und grosse Teile Palestinas, auch anderer Nachbarländer. Niemand bestraft sie! Wenn keine Ethik in die Politik kommt wird die Welt unter gehen!
Ach so, sie erlauben sich kein Urteil; davon bin ich eigentlich nicht überzeugt. Gut recherchiert aber leider nicht gut genug. Nur haben sie vergessen einige Details zu erwähnen, z.B. dass Israel von den umliegenden arabischen Staaten seit seiner Gründung, dreimal militärisch angegriffen wurde, zuletzt im 6 Tagekrieg von 1967. Am Ende des Krieges kontrollierte Israel den Gazastreifen, die Sinai-Halbinsel, die Golanhöhen, das Westjordanland und Ostjerusalem, was die Sicherheit Israels und seine Ausgangslage erheblich verbesserte. Warum erwähnen sie diesen Tatbestand nicht; wollen sie absichtlich den islamischen Terrorismus ausklammern, oder möchten sie die Existenz Israels aufs Spiel setzen, indem sie die UN Resolutionen so auslegen wie es ihnen passt. Natürlich fordern die arabischen Staaten und andere Israel feindliche Volksgemeinschaften, die besetzten Gebiete zurück zu erstatten. Worauf wollen sie eigentlich hinaus, Herr Reinard? Sagen sie es uns.
Nachdem unser Natopartner und amerikanische President den Jerusalem-Konflikt wieder in die Schlagzeilen gebracht hat, und darauf hin schon wie selbstverständlich wieder Tote und Verletzte zu beklagen sind, plant der Staat Israel munter weiter an seinen durch UN-resolutionen untersagten Siedlungsausbau.
Zum Konflikt zwischen Israelis und Arabern haben der Sicherheitsrat, und die Generalversammlung der Vereinten Nationen seit 1947 eine Reihe von Resolutionen verabschiedet, welche aber leider grösstenteils nicht eingehalten wurden. Mit der Resolution 181 vom 29.11.1947 beschloss die UNO Vollversammlung die Teilung des ehemaligen Völkerbundmandats Palästina in einen jüdischen und einen arabischen Staat. Und damit begann der ganze Schlamassel. Ein Uebersetzungsproblem. Die Resolution 242. Nach dem Sechstagekrieg von 1967 vom Weltsicherheitsrat verabschiedet, lehnt grundsätzlich die Eroberung fremder Territorien durch kriegerische Akte ab. Eine bis heute umstrittene Formulierung fordert den Rückzug Israels aus (den) besetzten Gebieten.
Während sich Palästinenser und arabische Staaten an die *offizielle* französische Fassung halten, die von *des territoires* sprach, bezogen sich die USA und Israel auf die englische Uebersetztung , die den Rückzug *from territories* fordert. Beide haben die Resolution als Grundlage für ein Abkommen anerkannt, aber legen sie unterschiedlich aus. In der Resolution 252 vom 21.05.1968 erklärt der Sicherheitsrat die israelischen Maßnahmen zur Änderung des Statuts von Jerusalem und die Enteignung von Grundstücken und Immobilien für ungültig. Die Resolution 446 von 1976 hält fest, dass die Politik und Praxis Israels bei der Gründung von Siedlungen in den Palästinensischen und Arabischen Gebieten, die seit 1967 besetzt waren, keine rechtliche Gültigkeit besitzen usw.Die Resolution 1402 von 2002 des Sicherheitsrats *bekräftigt* die Resolutionen 242 und 338 und fordert den israelischen Abzug aus wiederbesetzten palästinensischen Städten. Von 1955 bis 2013 gab es 77 Resolutionen die an Israel gerichtet waren und nur eine UN Resolution (1435) gegen die Palästinenser. Als Schreiber dieses Kommentars erlaube ich mir kein Urteil über die eine oder andere Seite. Dies sind alles nachlesbare Fakten. Und die Welt schaut weiter zu. freundlichst
Heiliges Land? An sich ein unsinniger Name. Wann und von wem wurde es heilig gesprochen?