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Kein Planet B

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Schon aus ganz egoistischen Gründen muss der Klimawandel endlich entschieden bekämpft werden, warnt Francis Wagner.

Zur Eröffnung des «One Planet Summit» in Paris warnte der französische Staatspräsident Emmanuel Macron am Dienstag: «Wir sind dabei, die Schlacht zu verlieren.» Die Schlacht gegen den Klimawandel, dessen Anzeichen in vielen Teilen der Welt immer deutlicher werden.

Doch was tun? Ein Großteil der Zeitgenossen ist sich zwar durchaus der möglichen Konsequenzen des Problems bewusst und ist der Meinung, dass «dringend etwas getan werden muss». Doch wenn es darum geht, den eigenen Lebensstil kritisch zu hinterfragen, dann winken die meisten entrüstet ab. Dann feiert der Whataboutism fröhlich Urständ:

Whataboutism hilft immer

«Was, mein SUV produziert zu viel Kohlendioxyd? Die Schiffe auf den Weltmeeren produzieren noch viel, viel mehr von dem Zeug! Also lasst mich gefälligst in Ruhe!»
Und schon sind ihnen alle Sünden erlassen. Die Whataboutisten sehen den Strohhalm im Auge ihres Nachbarn, aber die schiere Existenz des Balkens im eigenen weigern sie sich hartnäckig anzuerkennen.

Und so geht die Welt gemütlich den Bach runter. Umweltschutz? «Ja, aber selbstverständlich! Wir machen uns doch Sorgen um die Zukunft unserer Kinder!» Doch beim Klimaschutz den Anfang machen müssen immer nur die anderen.

Am einfachsten machen es sich natürlich die Denialists. Die einfach jegliche Warnung vor der sich anbahnenden Katastrophe zum Humbug erklären. Und zum Beweis zitieren sie irgendwelche Facebook-Seiten, auf denen Fachleute, von denen die international anerkannten Fachleute der Zunft noch nie etwas gehört haben, «beweisen», dass wir Menschen mit der ganzen Chose rein gar nichts zu tun haben und dass wir uns überhaupt doch einfach mal freuen sollten, wenn demnächst auf Island Ananas wächst. Facebook als naturwissenschaftliches Fachjournal? Nun, wieso eigentlich nicht? Immerhin wird dort auch «bewiesen», dass die Erde eine Scheibe sei.

Es geht «nur» um uns

Doch wird auch der Klimaleugner nicht dadurch aus der moralischen Verantwortung für die Konsequenzen des eigenen Tuns entlassen, indem er einfach mal abstreitet, dass dieses Tun mit irgendwelchen Nachteilen für andere Menschen und die Natur verbunden sei.
«One Planet», das heißt ganz einfach, wir haben nur diese eine Erde, und wenn wir die an die Wand gefahren haben, dann war’s das. Für die Menschheit.

Die Schlacht, wie Macron sagte, ist voll entbrannt und ist dabei, im Desaster zu enden. Doch den eigenen Lebensstil infrage stellen kommt für die meisten nicht infrage: Bereits der freundliche Vorschlag, ab und an mal den ÖPNV zu benutzen, wird gleich als persönlicher Affront empfunden.

Und deshalb werden wir auch weiterleben wie gehabt. Bis es zu spät ist. Für unsere Kinder.

Jeannosch
17. Dezember 2017 - 17.10

Oh sorry, da hat sich der Fehlerteufel doch glatt eingeschlichen, sollte es doch heißen:" In gewohnter Manier..... /...sin(d). Vielleicht ist Herr Wagner nachsichtig mit mir und verzeiht ,mir ,meinem IPad aus vierter Hand , in dieser christlichen Vorweihnachtszeit diesen Patzer.

Jeannosch
15. Dezember 2017 - 14.11

In gewohnter Polemik lässt Herr Wagner wieder seine Polemik vom Stapel.Den Endverbraucher führt man zum Galgen, den Konzernen und der Politik erteilt man die Absolution. Viele Bürger würden gerne umweltbewusst einkaufen, sich verhalten,leider mit Minigehältern, den hohen Lebenserhaltungskosten ein Ding der Unmöglichkeit.Auch würde Rentner B gerne mit dem Öffentlichen Transport fahren, doch mit 1800€ Rente, 950€ Miete, kommen Gas ,Wasser,... noch dazu bleibt kein Geld übrig sich den 100€ teuren MPass zu kaufen.Überschüsse führt Rentner B ab um seinen Pflichtbeitrag bei Arztrechnungen zu begleichen.Nun wollen wir nicht gröhlen, unseren Nachbarn gehts noch schlechter, da sin Renten und Gehälter von 600€ die Normalität.Ohne die Billigfleischproduktion wäre noch weniger Fleisch auf dem Teller dieser Arbeitnehmer .Ach ja, ehe Sie Herr Wagner wieder in Ihren unterschwelligen Ton fallen und der übliche " unter die Gürtellinie Redewall" über mich ergeht, ich verleugne die Klimaproblematik nicht( bin kein Besitzer eines PKW's, doch wo die Autofahrer im Stau stehen habe ich diese Woche schon 146 Minuten Verspätung durch den Öffentlichen Transport auf mein Zeitkonto gutgeschrieben), aber dem Endverbraucher , dem keine Wahl bleibt und sich wehrt, den Stinkefinger zeigen bedenklich.Vielleicht sollten Sie sich ernsteren Themas zuwenden, ist die Zerstörung unseres Planeten durch einen Atomkrieg eminenter als durch den Klimawandel.

René Charles
14. Dezember 2017 - 18.12

Der Hanswurst-Normalverbraucher soll es gefälligst als erster richten, wenn möglich mit Obolus an Spekulier-Klima-Fonds resp. Hedgefonds? Alles schon seit dem ersten diesbezüglichen Hedgefonds von Al Gore mehrfach eingerichtet. Nichts hat dem Klima irgendwie geholfen.
Auch unseren Kindern nicht: weil wir so eifrig drauf hinaus sind unsere Erde zu übervölkern, nehmen wir unseren Kindern und deren Kindern damit die besten Lebensgrundlagen nach und nach einfach weg. Weltweit müsste dringend die EIN_KIND_POLITIK eingeführt werden. (sagt auch R. Goebbels unter vielen anderen) Wo ist der Politiker der ein solches in die Tat umsetzen will? Mensch und Tier verursachen täglich (jeden Tag werden ja einige hunderttausend geboren) das klimakillende Methangas in Massen. Also los ihr tüchtigen Streiter gegen den Klimawandel.
Es gibt auch noch viel anderes zu tun als da sind z.B. die unter freiem Himmel brennenden Methangas-vorkommen und Kohleflöze. Die brennen schon jahrzentelang (1 davon im Rheinland) und könnten mit dem herumlungenden Kapital der Alibi_Klima-Fonds gelöscht werden. Sie verursachen mehr Schaden am Klima als alle Kreuzfahrtschiffe zusammen.
Übrigens: wo ist in Europa DER/DIE Politiker/in in einem Land mit Zugang zum Meer der/die sich vor die Presse hinstellen würde mit den Worten: Kreuzfahrtschiffen mit Schweröl-Antrieb ist ab 1.1.1919 das Anlegen in unseren Häfen untersagt es sei denn sie beziehen Strom vom Land.

Leonie
13. Dezember 2017 - 19.48

Warum?

armand
13. Dezember 2017 - 14.34

ich bin, wie die allermeisten mitbürger, kein experte was klimaschutz, abgase, usw. angeht. kann mich also nur über kommentare von sogenannten experten informieren. beispiel E-autos wo ja anscheinend konsens darüber herrscht dass die förderung der benötigten bodenschätze + die entsorgung der batterien umweltbelastender sind als die verbrennungsmotoren selbst. unsere umweltministerin bestreitet dies nicht, aber erwähnt es auch nicht, auch eine form der zensur. wenn man das weiss warum werden dann die E-autos als allheilmittel gepriesen? vielleicht weil die förderung und entsorgung ausserhalb europas stattfindet, aus profitgier,..?

Koneczny
13. Dezember 2017 - 12.22

(...)
Inhaltlech ass den Artikel ganz gudd geschriwwen. Just ...... FRAIWËLLEG mecht keen eppes.
Et geet just ëm d'Geld an den eegenen Egoismus. Et geet just wann uewen "diktéiert" gëtt; da meckeren der zwar vill , mee duerno geet et.
VW .... ==> OfgasSkandal ... ==> Léisungen sinn do, mee et kascht VW ze déier.
FLEESCH .... ==> firwaat ët nët 30% méi déier maachen (wéinst dem CO2)
MËLLECH ... ==> wéi kann een dat UHT-Waaser drënken?
UEBST .... ==> Firwaat nët regional ?? Tomaten aus Israel oder Ägypten oder ... oder sinn "Schä... "
ÖFFENTLECHEN TRANSPORT ... ==> Gratis maachen ?? muss nët sinn, dofir aawer pünktlechkeet an zouverlässeg maachen. Kleng Busser an nët déi grouss Monsteren wou just de Chauffer an e Passagéier dra sëtzt.