Finanzminister Pierre Gramegna (DP) hat eine Kandidatur für den Vorsitz der Eurogruppe eingereicht. Das bestätigte das Finanzministerium gegenüber dem Tageblatt. Neben ihm haben sich auch die Finanzminister von Portugal, Lettland und der Slowakei für den Posten beworben. Eigentlich galt der spanische Finanzminister als Favorit im Rennen um den mächtigen Posten. Scheinbar hat er sich aber gegen eine Kandidatur entschieden.
Die Chancen von Gramegna, Eurogruppen-Chef zu werden, sind relativ gering. Da der ehemalige Premierminister Jean-Claude Juncker (CSV) EU-Kommissionspräsident ist, gilt es als höchst unwahrscheinlich, dass ein weiterer Luxemburger einen derart wichtigen Posten erhält. Des Weiteren sind in weniger als einem Jahr Wahlen in Luxemburg. Gramegna läuft also Gefahr, je nach Ausgang der Wahlen nach dem 18. Oktober des kommenden Jahres nicht mehr Finanzminister zu sein. Der Eurogruppen-Chef soll nämlich auch amtierender Finanzminister eines der Mitgliedsländer der EU sein.
Nun handeln viele Medien den portugiesischen Finanzminister als Favoriten. Er könnte den Niederländer Jeroen Dijsselbloem ablösen. Es gibt allerdings auch die nicht von der Hand zu weisende Möglichkeit, dass Dijsselbloem weitere sechs Monate im Amt bleiben könnte. Am kommenden Montag wird die Entscheidung fallen, wie es in der Eurogruppe weitergehen soll.
Wäre eine ehre für luxemburg
Falls Montag gewählt und nach den Wahlen 2018 in Luxemburg eine andere Regierung am Ruder ist, muss er dann wie Dijessbloem den Pisten wieder aufgeben?
@Max
Wo niemand genau weiß ob er "verglüht " oder wieder "auf die Erde fällt"
Er würde es verdienen, doch hat man nicht noch einen JCJ im "Orbit"?