China hat sich besorgt über Nordkoreas neuen Raketentest gezeigt und Nordkorea und die USA zu Verhandlungen aufgerufen. Der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Geng Shuang, äußerte am Mittwoch in Peking «große Sorge» über den Test. Sein Land hoffe, dass alle Beteiligten sich um eine «friedliche Beilegung» des Konflikts bemühten, da es keine militärische Lösung geben könne.
Der Ministeriumssprecher bekräftigte Chinas Vorschlag, dass Nordkorea seine Waffentests einstellen solle und die USA im Gegenzug ihre Militärmanöver in der Region aussetzen sollten. Nordkorea hatte am Mittwoch (Ortszeit) eine Rakete mit besonders großer Reichweite getestet. Anschließend erklärte das isolierte Land, das gesamte US-Territorium liege nun in Reichweite nordkoreanischer Raketen.
Besonders starke Rakete
Die USA und Japan widersprachen zwar der Darstellung Nordkoreas, dass der Raketentest erfolgreich verlaufen sei: Nach US-Erkenntnissen stürzte die Rakete etwa tausend Kilometer vom Startort entfernt ins Meer, sie habe keine Gefahr für Nordamerika dargestellt. Experten zufolge handelte es sich aber um eine besonders starke Rakete mit großer Reichweite.
Mit bisherigen Raketen hatte Nordkorea allenfalls den dünn besiedelten US-Bundesstaat Alaska erreichen können. UN-Generalsekretär Antonio Guterres bezeichnete den Raketentest als «klaren Verstoß gegen Resolutionen des UN-Sicherheitsrats» und warnte Nordkorea vor «weiteren destabilisierenden Schritten». Der Test wird am Mittwoch den UN-Sicherheitsrat beschäftigen.
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