Headlines

Luxemburger marschieren gegen Gewalt

Luxemburger marschieren gegen Gewalt

Jetzt weiterlesen! !

Für 0.99 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Die "Orange Week" gegen häusliche Gewalt, nicht nur gegen Frauen, ist heute mit einem demonstrativen Marsch beendet worden.

Etwa 200 meist orange gekleidete und mit orangen Regenschirmen dem Regenwetter trotzende Teilnehmer sind am Samstag dem Aufruf des Service-Club Zonta gefolt. Der Club, der einst nur Frauen aufnahm, mittlerweile aber auch – Gender-equality verpflichtet – für Männer geöffnet wurde, hatte am Glacis in Luxemburg-Stadt zur Abschlusskundgebung der «Orange week» gerufen. Diese Aktionswoche wendet sich gegen die immer noch existierende Gewalt gegen Frauen und gegen Gewalt als Mittel der Konfliktbewältigung ganz allgemein.

Der Protestzug setzte sich auf dem Glacis zusammen und zog dann durch die Straßen der Hauptstadt zum Parlament. Dort sprach die Ministerin für Chancengleichheit, Lydia Mutsch zu den Demonstranten, unter die sich auch Justizminister Felix Braz gemischt hatte.

Gemeinsam mit ihm sei sie dabei, die Istanbul-Konvention zum Schutz der Frauen umzusetzen, so die Ministerin. Sie unterstrich, dass die Gesetzeslage im Land zwar gut sei, zusätzliche Maßnahmen aber dennoch umgesetzt würden.

 

Flüchtlinge trauen sich nicht, Gewalt zu melden

Die ADT hatte im Vorfeld moniert, dass Asylpapiere oft für Familiengemeinschaften ausgestellt würden. In solchen Gemeinschaften fürchteten Gewaltopfer sich dann vor Anzeigen – aus Furcht, ihre Aufenthaltsgenehmigung und die ihrer Kinder zu verlieren.

Durchschnittlich 66 Mal pro Monat rücke die Polizei zu Interventionen bei häuslicher Gewalt aus, sagte Mutsch. Die Zahlen würden zwar stagnieren, seien aber immer noch zu hoch. Keine Form von Gewalt zur Konfliktbewältigung habe Platz in der Gesellschaft.

Auch Danielle Becker-Bauer und die Vize-Präsidentin des Parlamentes, Simone Beissel, verurteilten die Gewalt, die laut Beissel von jeder vierten Frau in Luxemburg bereits erlitten wurde.

Ein Flashmob schloss die Veranstaltung ab.

Laird Glenmore
26. November 2017 - 18.58

@Mick
ich wollte auch nicht kritisieren sondern nur mal für die Allgemeinheit sagen das nicht nur Frauen die armen Wesen sind die häuslicher Gewalt ausgesetzt sind sondern auch das starke Geschlecht muß schon mal in den saueren Apfel beissen.

Mick
26. November 2017 - 18.00

@ Laird, mein Kommentar war ironisch gemeint und ich gebe ihnen 100% Recht

Laird Glenmore
26. November 2017 - 14.18

@Mick
Da es ja keine Gewalt gegen Männer gibt ….. FALSCH
laut Statistik werden ca. 25 - 30% Ehemänner von herrschsüchtigen Frauen mißhandelt sowohl seelisch als auch körperlich, das sind dann die sogenannten Pantoffelhelden die sich nicht trauen aufmüpfich zu werden und zu allem übel auch noch von angeblichen Freunden und ach so netten Arbeitskollegen verspottet werden.
Aber es gibt nur Frauenhäuser keine für Männer.

Mick
25. November 2017 - 21.53

Da es ja keine Gewalt gegen Männer gibt .....