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Kommentar: Krieg der Sterne

Kommentar: Krieg der Sterne

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Vielleicht ist die Flucht ins All die beste Lösung gegen Staus und Emissionen, meint Marc Schonckert.

Verkehrte Welt. Da bieten Autohersteller umweltfreundliche Alternativen in Form von Erdgas an, dessen Produktion auf Dauer bedeutend CO2-neutraler sein wird als die Produktion von Strom, aber das strenge Luxemburg hat keine Lust, sich mit aufwendigen Zwischenlösungen zu beschäftigen und peilt zielstrebig all-electric an. Die direkte Transition zu den komplett emissionsfreien Autos, heißt das. Natürlich wird es diese direkte Transition nicht geben, denn Transition bedeutet Übergang und das, was unsere politischen Verantwortlichen bezwecken, ist ein lupenreiner Untergang nach Strich und Faden. Denn sie lassen das Land zubauen, schaffen neue Arbeitsplätze und importieren dafür immer neue Grenzgänger, die mit immer mehr Autos zu uns kommen und die alltäglichen Staus noch verschlimmern.

Doch es gibt zwei Lichtblicke am Horizont: die Aussicht auf etwa 800 Ladesäulen in den kommenden Jahren und die Tram, die ja auch elektrisch fährt. Doch reichen 800 Ladesäulen aus? Natürlich nicht, aber es ist immerhin eine lobenswerte Absicht, unsere Staus mit E-Autos populärer und umweltfreundlicher zu gestalten. Irgendeiner wird es noch merken: Es sind nicht die Abgase, die Staus bewirken, nein, es sind eine idiotische Verkehrsführung, zu enge Straßen, Baustellen und El Nino. Letzterer kann natürlich nichts für unsere Staus, aber wenn man seriöse Ursachenforschung betreibt, warum wir unsere wertvolle Zeit mit Staus vergeuden müssen, dann kann man an El Nino nicht vorbei, ebenso wenig an Elvis, Winnetou oder dem Rosaroten Panther. Wieso? Das ist leicht zu erklären: Der Beitrag von Lenin, Winnetou, Elvis oder meinetwegen Groucho Marx zur Verbesserung der Verkehrszustände in Luxemburg ist gleich Null und damit immer noch sinnvoller als das gesammelte Murksen der Habichte in unseren zuständigen Behörden. Wie heißt es in einem Disney-Comic: Hugo Habicht, das Genie, schafft es selten oder nie!

Kaum hatte Luxemburg seine Absichten in Sachen Space Mining vorgestellt, gab Disney die Produktion von drei neuen Star-Wars-Filmen bekannt und verhinderte damit, dass wir uns die Schürfrechte für den Todesplaneten sichern konnten. Immerhin wird Luxemburg einen Tax-Free-Shop auf dem Mond und eine Wellness-Insel auf der Milchstraße ausschreiben, da waren wir schneller als Disney, und Douglas Adams wird nun seine fünfbändige Trilogie „Per Anhalter durch die Galaxis“ mit einem neuen Band „Die Todesfalle auf Cloche d’Or“ ergänzen. Wer redet da noch von Staus und E-Mobilität?

Jemp
26. November 2017 - 23.21

Hihi, "die Habichte in unseren Behörden". Eher nicht, da sind inkompetente Trottel am Werk, treu dem ewig-grünen Glaubenssatz "engere Straßen vermindern den Verkehr". Man meint auch, dass es diesen scheinbaren Nymbys völlig wurscht ist, dass in Deutschland 10 Braunkohlekraftwerke rauchen müssen, damit in Luxemburg Elektroautos die Straßen beherrschen können, aber in Wirklichkeit sind sie keine Nymbys, sie sind wirklich so dumm. Das ist nur schwer zu glauben, aber es stimmt. Die Idiokratie hat längst angefangen.

Luss
24. November 2017 - 9.30

Lieber Autofahrer: Du steckst nicht im Stau, du BIST der Stau ! Einfach aber schwer zu begreifen. So lange Parken in der Hauptstadt nicht 50€ pro Stunde kostet und viel strenger kontrolliert wird wie bislang, so lange sind die vorhandenen Parkplätze durch Dauerparker besetzt wobei verschiedene nicht zu blöd sind, einen Parkplatz durch einen Helfershelfer besetzen zu lassen damit sie einmal um den Block fahren können und somit vortäuschen als wären sie eben erst angekommen.(Gesehen vor 3 Tagen in der rue Dicks in Luxemburg) Das "Maximum 2 heures" ist also nur Makulatur um Parkplätze vorzutäuschen die es gar nicht gibt, wenn ein und derselbe dort 10 Stunden ungestraft stationieren kann.