Ein Großteil der Stände in der Victor-Hugo-Halle verkauften am Sonntag Secondhand-Artikel. Von Büchern über Spielzeug bis hin zu Klamotten für jedes Alter, die Ware aus zweiter Hand erfreute sich höchster Beliebtheit. Wer noch auf der Suche nach Weihnachtsdekoration war, wurde auf dem Basar ganz bestimmt fündig – und mit einem leeren Magen ging keiner der Besucher nach Hause. Der Erlös ging in diesem Jahr an die Jugendsektion der «Croix-Rouge» sowie in den Notfallfonds der Internationalen Hilfe des Luxemburger Roten Kreuzes.
«Wir sind der Meinung, dass in diesem Jahr sehr viele Menschen da waren – vielleicht sogar mehr Menschen als im vergangenen Jahr», freute sich Rita Krombach-Meyer, Präsidentin der Rot-Kreuz-Lokalsektion Luxemburg-Stadt, die für den Basar verantwortlich ist. «Es herrschte eine tolle Stimmung und wir konnten viel verkaufen.» Manou Hoss, die sie in dieser Funktion ab März 2018 ablösen wird, wich am Sonntag nicht von ihrer Seite.
Flüchtlingszelt in Ausstellungshalle
Außergewöhnlich war in diesem Jahr das Flüchtlingszelt, das in der großen Halle aufgebaut wurde. Dieses wurde in der «Shelter Research Unit» in Bartringen entwickelt und wird unter anderem in Afrika eingesetzt. Der Vize-Generaldirektor des luxemburgischen Roten Kreuzes, Marc Crochet, war vor kurzem in Antalya, wo das Projekt vorgestellt wurde. «Wir haben versucht, traditionelle Bauweisen zu nehmen und diese dann zu verbessern. Dadurch, dass die Zelte an ihre eigene Tradition angelehnt sind, akzeptieren die bedürftigen Menschen diese auch eher», erklärte Crochet gegenüber dem Tageblatt.
Seit 2005 steht der Basar des Roten Kreuzes unter der Schirmherrschaft von Großherzogin Maria Teresa. Bei ihrem traditionellen Marktbesuch wurde sie auch von den Hunden der Rettungshundestaffel begrüßt. Gemeinsam mit Marc Crochet, Rita Krombach-Meyer und Manou Hoss machte die Großherzogin dann eine Runde über den Markt. Sie nahm sich an jedem Stand Zeit, die Produkte zu begutachten – und ging auch nicht mit leeren Händen nach Hause.
Von Melody Hansen
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