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Dutzende Nationalisten bei Kundgebungen in Russland festgenommen

Dutzende Nationalisten bei Kundgebungen in Russland festgenommen

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Bei einer Kundgebung von russischen Nationalisten zum Tag der Nationalen Einheit hat die Polizei Dutzende Menschen vorübergehend festgenommen. Die Agentur Tass meldete am Samstag unter Berufung auf Sicherheitskreise 32 Festnahmen bei dem «Russischen Marsch» im Südwesten Moskaus. Ein Teilnehmer sprach der Agentur Interfax zufolge von rund 70 Fällen. Die Zeitung «Nowaja Gaseta» berichtete von einer verletzten Frau.

Russland feiert am 4. November den Tag der Nationalen Einheit. Dieser erinnert an die Befreiung Moskaus 1612 von polnisch-litauischen Besatzern. Präsident Wladimir Putin legte mit dem russisch-orthodoxen Patriarchen Kirill und Vertretern anderer Glaubensgemeinschaften Blumen an einem Denkmal auf dem Roten Platz nieder. «Einheit und Patriotismus waren für das Volk eine zuverlässige Stütze in Jahren schwerer Prüfungen», sagte der Kremlchef. Zu dem Feiertag kamen auch Tausende Anhänger der russischen Führung zu landesweiten Aktionen.

Nationalistische Gruppen nutzen den Einheitstag ebenfalls für ihre Märsche. In Moskau waren zwei Kundgebungen genehmigt, zu denen nach Behördenangaben jeweils rund 200 Menschen kamen. Medien berichteten von mehreren Hundert Teilnehmern. Die Organisatoren beklagten, ihnen sei das Tragen von Flaggen verboten worden. Häufig treten die Nationalisten mit Fahnen des alten Zarenreiches auf.