Mit Hilfe kosmischer Strahlen haben Forscher einen mindestens 30 Meter langen Hohlraum in der größten der Pyramiden von Giseh entdeckt. Die Ergebnisse seien ein Durchbruch für das Verständnis der internen Struktur der Cheops-Pyramide, schreiben die Forscher in einem Aufsatz, den die Fachzeitschrift «Nature» am Donnerstag veröffentlichte. «Wir wissen nicht, was es mit dem Hohlraum auf sich hat», sagte Mehdi Tayoubi von dem internationalen Forschungsteam, «deswegen wollen wir auch nicht von einer Kammer sprechen». Aber die Ausmaße des Raumes seien groß.
Drei Teams verschiedener Institute und Universitäten aus Frankreich und Japan untersuchten seit zwei Jahren die Tausende Jahre alte Pyramide in Giseh. Dabei nutzten die Forscher Myonen-Partikel, ein Nebenprodukt kosmischer Strahlen. Ähnlich wie Röntgenstrahlen beim menschlichen Körper könnten diese Elementarteilchen Hunderte Meter Stein durchdringen, so die Forscher.
Die Cheops-Pyramide ist die älteste und größte der drei Pyramiden von Giseh und zählt zu den sieben Weltwundern der Antike. Sie ist 139 Meter hoch und 230 Meter lang. Sie wurde laut Forschungsteam während der Regierungszeit von Cheops (2509 bis 2483 v. Chr.) gebaut und gibt Forschern bis heute Rätsel auf.
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