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Puigdemont erscheint nicht vor Gericht in Madrid

Puigdemont erscheint nicht vor Gericht in Madrid

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Mehrere Angehörige der abgesetzten und wegen Rebellion angeklagten katalanischen Separatisten-Regierung haben in Spanien der Vorladung der Untersuchungsrichterin Folge geleistet. Wie erwartet war Ex-Regionalpräsident Carles Puigdemont nicht unter den neun Politikern, die am Donnerstag am Gericht in Madrid eintrafen. Der 54-Jährige hatte sich am Wochenende kurz vor Anklageerhebung durch die Staatsanwaltschaft nach Brüssel abgesetzt und hielt sich den Erkenntnissen zufolge weiter in der belgischen Hauptstadt auf. Es wurde nicht ausgeschlossen, dass die Staatsanwaltschaft Untersuchungshaft für die erschienen Beschuldigten beantragen könnte.

Für Überraschung sorgte allerdings das Erscheinen der früheren katalanischen Ministerin für Institutionelle Beziehungen Meritxell Borràs, die bis zuletzt mit Puigdemont und weiteren drei ehemaligen Regionalministern in Brüssel gewesen war. Nicht gesehen wurde vorerst in Madrid der frühere katalanische Minister Lluís Puig, der nicht nach Brüssel ausgereist war.

Haftstrafen bis zu 30 Jahren

Puigdemont, sein früherer Vize Oriol Junqueras und weitere zwölf Angehörige der von Madrid abgesetzten Regierung sind unter anderem wegen Rebellion, Auflehnung gegen die Staatsgewalt und Veruntreuung öffentlicher Gelder angeklagt. Ihnen drohen Haftstrafen von bis zu 30 Jahren.

Parallel zu der Anhörung vor dem Staatsgericht finden am Donnerstag und Freitag auch Anhörungen vor dem Obersten Gericht in Madrid statt. Dort sollen die Ex-Präsidentin des katalanischen Parlaments Carme Forcadell und vier weitere Ex-Abgeordnete des katalanischen Parlaments aussagen.

alexM
2. November 2017 - 13.13

Wie kann man als Volk von nur ein paar Millionen Menschen, mit einer Sprache die eher ein Dialekt ist, demken dass man losgelöst von einer Macht wie Spanien oder den Niederlanden als unabhängige Nation existieren kann? Und dann noch hoffen Mitglied in der EU zu sein! Schon allein die Vorstellung ist absurd, das müssten die Katalanen doch verstehen. Besonders wenn sie das von hochrangigen Politikern aus LUXEMBURG erklärt bekommen.

Lucy Linburhuc
2. November 2017 - 11.34

Ich glaube leider, daß Sie recht haben :(
Die EU der Regionen war ein leeres Versprechen ! Auch wenn ich nachvollziehen kann, daß eine einheitliche Union stärker in der Welt darsteht, sollte dieser Wandel angesprochen werden. Von Transparenz keine Spur.
Sjan-Claut eben....

Jean Bodry
2. November 2017 - 10.49

Schauprozess am EU-Kino!