George W. Bush war lange still, mit öffentlichen Äußerungen hat er sich sehr zurückgehalten. Das hat sich am Donnerstag (Ortszeit) mit einem Schlag geändert. Ungewöhnlich scharf kritisierte Bush gegenwärtige Missstände in den USA. Er wandte sich gegen Isolationismus, Nationalismus und Lügen. Präsident Donald Trump nannte er nicht ein einziges Mal beim Namen, dennoch war der Amtsinhaber klarer Adressat seiner eindringlichen Rede – und mit ihm seine Ideen, seine Weltsicht, seine Äußerungen und seine Politik.
Vater und Sohn Bush standen dem Kandidaten Trump zwar ebenso reserviert gegenüber wie dem heutigen Präsidenten. Dass sich ehemalige US-Präsidenten aber überhaupt zur Tagespolitik ihres Landes äußern, ist selten. Umso bemerkenswerter ist Bushs Rede, die er in seinem Institut hielt.
Jeder kann Amerikaner werden
«Blinder Eifer scheint auf dem Vormarsch. Unsere Politik ist anfälliger denn je für Verschwörungstheorien und regelrechte Lügenmärchen», sagte Bush. «Anders als für andere Nationen wird unsere Identität nicht von Geografie, ethnischer Zugehörigkeit, Blut oder Boden determiniert», sagte Bush mit Blick auf den amtierenden Präsidenten, der eine Abschottung der USA vorantreibt. «Das bedeutet, dass Menschen jeder Ethnie, Religion oder Zugehörigkeit gleichberechtigte Amerikaner werden können.» Bush fügte hinzu: «Das bedeutet, dass blinder Eifer und weißer Nationalismus in jeder Form eine Schmähung für das Credo Amerikas sind.»
Der 71-Jährige rief die USA dazu auf, weltweit die Demokratie zu unterstützen und der Versuchung zu widerstehen, sich zurückzuziehen. Isolationistische Empfindungen ließen außer Acht, dass die Sicherheit Amerikas unmittelbar vom Chaos und der Verzweiflung entfernter Orte bedroht werde.
«Wir müssen uns unserer eigenen Identität erinnern und sie wiedererlangen», forderte Bush. Amerikaner hätten einen großen Vorteil, sagte der 43. Präsident lächelnd: «Um unser Land zu erneuern, müssen wir uns nur unserer Werte erinnern.»
Viele Reaktionen in den USA
Die Rede sorgte in den USA für großes Aufsehen. Während viele Kommentatoren Bush für seine offenen Worte lobten, wurde auch scharfe Kritik laut: Bei Bushs Kriegen gegen Afghanistan und den Irak sei es mit vermeintlich hohen Werten der USA ebenso wenig weit her gewesen wie bei der immensen Stärkung der Geheimdienste in seiner Amtszeit, hieß es in sozialen Netzwerken.
Ein anderer Nutzer schrieb im Netz: «So weit ist es unter Trump gekommen, dass ich jetzt gut finden muss, was George W. sagt. Unglaublich.»
Bush sagte, man habe zuletzt gesehen, wie Nationalismus sich in Nativismus verdreht habe. Unter diesem Begriff versteht man kurz gefasst den politischen Kampf der in einem Land Geborenen gegen Zuwanderer. «Wir vergessen die Dynamik, die Immigration immer nach Amerika gebracht hat», sagte Bush. «Wir sehen schwindendes Vertrauen in den Wert freier Märkte und internationalen Handels – dabei wird vergessen, dass Konflikte, Instabilität und Armut dem Protektionismus auf dem Fuß folgen.»
Bush mahnt Zusammenhalt an
Bush mahnte einen größeren Zusammenhalt der zunehmend fragmentierten Gesellschaft in den USA an. Eindringlich sprach er sich dafür aus, für Bürgerrechte einzustehen. Der öffentliche Diskurs sei von «zwangloser Grausamkeit», meinte Bush.
Die «New York Times» zitierte einen Reporter, der Bush nach seiner Rede fragte, ob seine Rede wohl im Weißen Haus gehört werde – darauf habe Bush leise genickt und gesagt: «Ich denke, das wird sie.» Als Trump kurz danach im Weißen Haus gefragt wurde, ob er die Rede schon gehört habe, sagte er Nein.
Der Republikaner Bush war von 2001 bis 2009 US-Präsident. In seine Amtszeit fallen Feldzüge gegen Afghanistan und den Irak, der so genannte Krieg gegen den Terrorismus, ein gravierendes Beschneiden der Bürgerrechte im «Patriot Act» nach dem 11. September 2001 und die Einrichtung des Gefangenenlagers Guantánamo Bay auf Kuba.
Nun, leider stimmt es. dass das die Kriegsbasis von morgen sein, ihren Anfang fand sie bei Busch. aber es gibt sehr viele Menschen, siehe hierzu Balkanstaaten z.b. die auch Moslems sind und doch offen gegenüber anderen sind und nicht nur Unterwerfung wollen., somit kann ich ihnen in diesem Punkt nicht zustimmen, aber ich glaube wir uns eins, das an sich niemand will dass das noch weiter eskaliert
Die beiden Büsche, Vater und Sohn gehören ins Gefängnis, Der Alte war immerhin mal CIA-Boss und als solcher Mitwissen von vielen schmutzigen Aktionen weltweit.
Tom, ISLAM ist die Kriegsbasis von morgen, wie im Islamischen Raum keine Demokratie erlaubt ist oder überlebte wird auch der Westen gezielt angegriffen mit der ISLAMISCHEN Unterwerfungslehre wo jeder suspekt ist! Europa und der Westen hat leider noch "Nichts" verstehen wollen, denn wissen tun es 80%
Ich fand den Artikel recht amüsant, und die Zitate vom Kriegsverbrecher Busch sind ja wieder einmal der Hammer.
Hört sich das einer mal an <> , nein nein, nur von der Ausrottung der Sioux, Apache und viele mehr! Heute wird sie determiniert durch kleine aber gezielte Interventionskriege die nur einem einzigem Zweck dienen und zwar dem Interesse des Geldmonopols der USA. Von Bill Clinton, Busch, Obama....usw, gab es seit Jahrzehnten keine USA die nicht Krieg geführt hat. Trump mag eigensinnig sein, aber er wurde schon sehr viel von allen Medien durch den Dreck gezogen. Und für vieles auch zurecht, aber mir schien es als eine Form von Hetzkampagne gegen die gezielt darauf aus war ihn von Anfang an, als irrational, unpassend...usw. darzustellen, aber mal ehrlich wäre Clinton wirklich die bessere Alternative gewesen?
Busch gehört doch ins Gefängnis, er allein ist der Initiator dieses aufkommenden Hasses gegen den Islam, aber nie hat er präzisiert, welchen Form von Islam gemeint ist, anstelle den Fundamentalistischen Islam zu hinterfragen, werden all diese Menschen oft in einen Korb geworfen. Wahnsinn!
Diese Teatervorstellung macht einen GUUB um keinen Yota besser denn die Versager waren das Bush-Cheyney Team und weder Obama noch Rodham trugen zur Verarbeitung des Desasters bei, es ist an DJT jetzt auszuputzen!
Hätte man nicht für möglich gehalten daß man G.W.Bush im Vergleich zum amtierenden Potus für ein Vorbild halten kann.Es geht immer noch einen Tic schlimmer.
So in etwa, als würde der Ex Bankster der Deutsche Bank Ackermann den Jerome Ketiel der Sogenal eine Lektion erteilen möchte.
Buhahhhh. Wie verrückt ist den diese Welt geworden.
Sehen wir es doch mal positiv: Trump hat stark dazu beigetragen, dass in der EU der riesen Zuwachs beim Populismus ausgebremst wurde. Vorerst, a er immerhin. Amerikanische Patriotismus der unterste Schublade kommt bei Europäer und sicherlich bei Franzosen nicht gut an.
OH haben wir hier etwa einen "Trumpanzee"?
Plapperkasten GUUB soll erst mal einen Budweiser Sixpack öffnen und nach Crawford fahren denn Er und Dick sind verlogene "FOOLER"!
Späte Einsicht und Weisheit für einen konservativen Kriegstreiber und Hexenjäger.
Aber in einem hat er Recht - mit "The Donald" war noch eine Steigerung der Dummheit möglich.
Die Gründerväter drehen sich im Grabe um.