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Behörde stellt Ampel für Pendler um

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Die Beschwerden von staugeplagten Autofahrern haben Erfolg: Der LBM stellt die Ampelphasen an der B 49-Baustelle bei Igel im Berufsverkehr um. Wenn die Arbeiten bis Zewen fortgeschritten sind, gibt es ein weiteres Problem.

Wartezeiten von 45 Minuten und mehr vor der Baustellenampel auf der B 49 bei Igel haben am Montag zahlreiche Autofahrer und Busnutzer auf die Palme gebracht. Einige ließen Dampf ab beim zuständigen Landesbetrieb Mobilität (LBM) und fragten, wie es denn sein könne, dass sich in Fahrtrichtung Luxemburg große Staus bildeten, aber vor der Ampel in entgegengesetzter Richtung nur wenige Fahrzeuge hielten. Das berichtet der Trierische Volksfreund

In seiner Firma in Luxemburg seien 30 Angestellte von der Teilsperrung betroffen, klagt Dieter Weber aus Trier. Er habe am Montag 55 Minuten von Zewen bis Igel gebraucht: «Was sich der Landesbetrieb ‹Immobilität'» hier mal wieder leistet, ist ein Schildbürgerstreich.» Vielleicht sollte sich der LBM mal mit Pendlerströmen beschäftigen und die Ampelintervalle entsprechend anpassen, schrieb ein Pendler aus Trier der Verkehrsbehörde. Und die reagierte auch prompt. Noch am Montagnachmittag seien die Schaltintervalle dem Berufsverkehr angepasst worden, sagt Peter Braun von der LBM-Fachgruppe Bau. Die Grünphasen seien jetzt morgens von 6.30 bis 9 Uhr in Richtung Luxemburg länger, analog gelte das von 16 bis 19 Uhr für den Feierabendverkehr in Richtung Trier. Gegenüber dem TV räumt Braun ein, dass die Ampeln zunächst «gleichberechtigt» geschaltet waren. «Wir müssen uns an die Verkehrsströme rantasten und werden die Ampelintervalle weiter beobachten», sagt Braun.

Situation entspannt sich

Nach dem ruhigen Feiertag am Dienstag entspannte sich die Situation am gestrigen Mittwoch an der B 49-Baustelle etwas. In der Regel dauerte es morgens 15 bis 20 Minuten, bis die Autofahrer die 500 Meter lange Baustelle in Richtung Igel hinter sich gebracht hatten. Um die Mittagszeit war es etwas mehr, in der Gegenrichtung standen die Autofahrer dann ungefähr zehn Minuten.

Eine Sonderstellung genießen derweil Busse der Stadtwerke Trier. Sie dürfen einen parallel zur B 49 verlaufenden Wirtschaftsweg zwischen Igel und Zewen benutzen. Pendlerbusse der Firma Emile Weber (Linien 118, 306 und 117), die derzeit wegen der bergseitigen Sperrung der B 51 (Bitburger Straße) über die B 49 umgeleitet werden, dürfen das nicht. Der LBM begründet dies damit, dass der enge Weg, der sich im Eigentum der Stadt Trier befinde, keinen Begegnungsverkehr erlaube.

Baustelle bis Ende des Jahres

Die Sanierung des etwa zwei Kilometer langen Teilstücks der B 49 zwischen Zewen und Igel soll bis Ende diesen Jahres in vier gleich langen Teilabschnitten und unter halbseitiger Sperrung mit Ampelbetrieb erfolgen. Auf der vielbefahrenen Straße (14.000 Fahrzeuge täglich) wird der dreischichtige Asphaltoberbau erneuert.

Wenn in einigen Wochen die Arbeiten an den Stadtteil Zewen heranrücken, erwächst für den LBM ein weiteres Problem. Dann gibt es nämlich zwei Ampeln kurz hintereinander: die Baustellenampel und die Ampelanlage an den Einmündungen Kantstraße und Im Biest in Trier-Zewen. «Wegen der Ampelschaltung müssen wir uns dann eng mit der Stadt Trier abstimmen», sagt Peter Braun. Wenigstens sei zu diesem Zeitpunkt die B 51 wieder befahrbar, das entschärfe die Situation auf der B 49. Die «Doppelampel» sei auch der Grund gewesen, in Igel mit der Straßensanierung zu beginnen und nicht in Zewen.

Ende nächster Woche ist die B 51 wieder frei

Ende nächster Woche, also zum Ende der Herbstferien, soll nach Auskunft des LBM-Sprechers die B 51 (Bitburger Straße) für den Verkehr freigegeben werden. Die Arbeiten auf der derzeit gesperrten Richtung stadtauswärts lägen im Zeitplan. Die Richtungsfahrbahn zur Stadt Trier ist offen.

Nicht nur auf der «Bitburger» ist ein Ende der Sanierungsarbeiten in Sicht. Auch die Luxemburg-Pendler aus dem Konz-Saarburger Raum, die wegen des Baus eines Kreisverkehrs auf der B 419 in Temmels seit mehr als einem Jahr ausgebremst werden, können bald aufatmen. Voraussichtlich Ende Oktober werde die Ampel abgebaut und die wichtige Pendlerstrecke wieder frei passierbar, teilt Peter Braun unserer Zeitung mit. Ursprünglich hatte es geheißen, die Freigabe sei im Dezember.

Quelle: Volksfreund.de