Rund acht Monate nach dem Insolvenzantrag blickt die Einrichtungskette Butlers wieder optimistisch in die Zukunft. Das Insolvenzverfahren sei erfolgreich beendet worden, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. «Wir haben die Weichen für eine nachhaltige Sanierung gestellt und damit die weit überwiegende Zahl der Arbeitsplätze erhalten», betonte Butlers-Gründer und -Geschäftsführer Wilhelm Josten.
Die Sanierung hat allerdings deutliche Spuren im Unternehmen hinterlassen. Die Zahl der Filialen in Deutschland sank von 102 auf 74. In Österreich und der Schweiz betreibt das Unternehmen noch weitere 8 Standorte. Die Zahl der Beschäftigten verringerte sich von knapp 1000 auf derzeit noch 800.
Luxemburger Filialen nicht betroffen
Der Insolvenzverwalter Jörg Bornheimer zeigte sich zuversichtlich, was die Zukunftsperspektiven des Unternehmens angeht. «Butlers hat die Chancen des Verfahrens bestmöglich genutzt und kann nun wieder aus eigener Kraft am Markt bestehen.» Dabei profitiert das Unternehmen nicht nur von der Ausdünnung des Filialnetzes, sondern auch von neuverhandelten Mietverträgen und der Verschlankung der Kölner Zentrale.
Die getroffenen Maßnahmen hätten bereits in den ersten acht Monaten des Jahres Wirkung gezeigt, so das Unternehmen. Sowohl die Kundenfrequenz in den Filialen als auch die Zahl der Online-Käufe seien gegen den Markttrend deutlich angestiegen. Dies mache sich auch in wachsenden Umsätzen bemerkbar.
Die Luxemburger Butlers-Filialen sind nicht von der Insolvenz betroffen. Diese werden von einem Franchisenehmer betrieben. Die rezenten Sparmaßnahmen haben keine Auswirkung auf die zwei Geschäfte in Luxemburg.
dpa/feder
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