US-Präsident Donald Trump will neue Sanktionen gegen Nordkorea verhängen. Das sagte Trump am Donnerstag am Rande der UN-Generalversammlung in New York. Details nannte der Republikaner nicht. Südkoreas Präsident Moon Jae-in betonte zeitgleich, es gehe seinem Land nicht um einen Kollaps des Nachbarstaates. Südkorea strebe auch keine Wiedervereinigung mit dem kommunistisch regierten Staat an. Seoul und die Weltgemeinschaft unternähmen alles nur mögliche, um den Atomkonflikt mit Pjöngjang friedlich beizulegen.
Der Konflikt um das nordkoreanische Atomprogramm schaukelt sich seit Monaten hoch. Das isolierte Regime testete in diesem Jahr bereits mehrere Raketen. Am 3. September zündete es nach eigenen Angaben eine Wasserstoffbombe, mit der Interkontinentalraketen bestückt werden sollen.
Traum eines Hundes
Trump hatte Pjöngjang am Mittwoch in seiner Rede vor der Generalversammlung am Dienstag mit völliger Zerstörung gedroht und dessen Staatschef Kim Jong Un als «Raketenmann auf einer Selbstmordmission» bezeichnet.
Nordkoreas Außenminister Ri Yong Ho, der am Freitag vor dem UN-Plenum sprechen will, bezeichnete Trumps Rede als «Hundegebell» und sagte, Trumps Berater täten ihm leid. «Wenn er wirklich dachte, er könne uns mit dem Geräusch von Hundegebell Angst einjagen, ist das der Traum eines Hundes», sagte Ri laut CNN. Die Wendung «Traum eines Hundes» bedeutet auf Koreanisch etwas Absurdes, das wenig Sinn ergibt.
Leichtsinnige Entscheidungen
Pjöngjang setzte seine Tests und sein Atomprogramm, das weltweit als ernste Bedrohung angesehen wird, bislang trotz aller Warnungen fort. Erst am Montag vergangener Woche hatte der UN-Sicherheitsrat die Sanktionen gegen Nordkorea wegen dessen Atomtests vom 3. September erweitert. Diese umfassen jetzt auch eine Deckelung der Öllieferungen an das Land und ein Verbot von Textilexporten.
Nach dem Beschluss schoss Nordkorea am Freitag erneut eine Rakete über den Norden Japans hinweg in den Pazifik. Das Land erklärte zudem, trotz der verschärften Sanktionen nicht von seinem Atomprogramm abrücken zu wollen.
Südkoreas Präsident Moon rief Nordkorea am Donnerstag zu einem Ende der Provokationen auf. Das Regime müsse sofort aufhören, «leichtsinnige» Entscheidungen zu treffen, die zur eigenen Isolation und zum Untergang führen könnten. Die Welt müsse «stark und entschlossen» antworten, bis Nordkorea sein Atomprogramm aufgebe. Moon dankte dem UN-Sicherheitsrat für die jüngste Verschärfung der Sanktionen gegen Pjöngjang. Dies sei ein Zeichen, dass die Weltgemeinschaft «kollektiv empört» sei. Nordkoreas Staatschef Kim Jong Un blieb der UN-Generaldebatte wie im vergangenen Jahr fern.
Bislang haben sämtliche Sanktionen doch nichts gebracht. Wen treffen denn diese Sanktionen? Den "kleinen Dicken" oder die ohnehin arg verarmte Bevölkerung? Setzt euch endlich an einen Tisch, redet vernünftig miteinander und sucht nach friedlichen Lösungen, anstatt weiter mit Krieg zu drohen und zu messen wer den längsten hat, so wie dumme Kinder im Sandkasten. Leider bringt dies die ganze Welt in Gefahr.