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Das sagen deutsche Promis zur Bundestagswahl

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In den USA oder Frankreich lassen sich viele Stars eindeutig politischen Lagern zuordnen. Auch in Deutschland gehen 2017 einige Prominente offen mit ihrem politischen Standpunkt um.

Neuer Bekenntnismut im Bundestagswahlkampf? Lena, Heino, Uschi Glas und Heiner Lauterbach unterstützen zum Beispiel offen Angela Merkel und die CDU. Martin Schulz von der SPD hat dagegen etwa Unterstützung von Iris Berben, Hannelore Hoger, Roland Kaiser und Klaas Heufer-Umlauf.

Und was sagen andere Promis vor der Wahl am 24. September?

TV-Produzent Nico Hofmann sieht eine «Schicksalswahl»: «Die weltpolitische Situation ist derzeit äußerst angespannt, und Deutschland spielt in Europa zusammen mit Frankreich eine führende Rolle. Deshalb denke ich, dass die Wahl wirklich entscheidend ist.»

TV-Selfmadefrau Daniela Katzenberger sagt, es sei ihr nicht egal, wer die Entscheidungen für Deutschland treffe. Sympathie hegt sie für Kanzlerin Merkel, weil die sich «in diesem Männerzirkus von Trumps, Putins und Erdogans» durchsetzen könne.

Der Schauspieler Martin Brambach (Dresden-«Tatort») will auf jeden Fall seine Stimme abgeben – «weil ich nicht will, dass die Populisten unsere Demokratie und unser Land kaputtmachen».
Die Schlagersängerin Andrea Berg wünscht sich, «dass Politiker um der Sache willen miteinander reden und sich nicht gegenseitig etwas an den Kopf werfen, um Stimmung zu machen». Neben Innenpolitik sei es auch wichtig, sich um Menschen in Kriegsgebieten zu kümmern.

Der Sänger Howard Carpendale meint, Merkel bringe in einer instabilen Welt eine gewisse Stabilität mit sich. Zwölf Jahre im Amt, das sei eine Leistung. «Schulz habe ich am Anfang sehr gemocht.» Doch irgendwie sehe er ihn nicht auf der Weltbühne als Bundeskanzler.

Ex-«Bunte»-Chefin Patricia Riekel sagt: «Ich erwarte, dass Frau Merkel weiterhin für Stabilität in Deutschland sorgt.»
Auch der Liedermacher und frühere DDR-Dissident Wolf Biermann äußert sich eindeutig: «Aus sentimentaler Tradition stehe ich den Sozialdemokraten nahe, aber aus praktischer Vernunft der Kanzlerin.»

Der Filmemacher Volker Schlöndorff sagt über Kanzlerin Merkel: «2015 ist sie über sich hinausgewachsen oder hat sich plötzlich gefunden auf eine Art, die auch mich überrascht und beeindruckt hat. Ich stimme ihr zu, mehr denn je: Wir schaffen das.»

Der Schauspieler, Kabarettist und Theaterleiter Dieter Hallervorden sagt dagegen: «Ich gehe zur Wahl, weil ich möchte, dass die FDP wieder in den Bundestag einzieht.» Aus dem Wahlrecht leite er für sich auch eine Pflicht ab, dieses Recht wahrzunehmen.

Die Schauspielerin Christiane Paul sagt: «Wir haben ein zum Teil stark auseinanderdriftendes Europa, die Finanzkrise in Südeuropa, den Brexit, rechtskonservative Regierungen in Polen und Ungarn und die Flüchtlingskrise. Da ist es wichtig, Europa wieder zu stärken und allen rechtspopulistischen Strömungen etwas entgegenzusetzen.»