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Syrische Luftwaffe hinter Giftgasattacke im April

Syrische Luftwaffe hinter Giftgasattacke im April

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Die schwere Giftgasattacke im April in Syrien geht nach Überzeugung von UN-Menschenrechtsexperten auf das Konto der syrischen Luftwaffe. Bei dem Sarin-Angriff waren am 4. April in Chan Scheichun mindestens 83 Menschen getötet und fast 300 verletzt worden. Syrien und das verbündete Russland hatten den Einsatz von Giftgas bestritten. Vielmehr sei ein Giftgasdepot der Rebellen getroffen worden. Die Kommission weist diese Version zurück, wie sie am Mittwoch in Genf berichtete.

Unter anderem seien die Opfer Stunden vor dem angeblichen Luftschlag gegen das Depot getroffen worden. Vier Luftschläge seien mit einem Suchoi-Jagdbomber ausgeführt worden, den nur die syrische Luftwaffe einsetze. Auf Fotos mit Bombenfragmenten sei eine chemische Bombe identifiziert worden, die in der ehemaligen Sowjetunion hergestellt worden sei.

«Die Kommission sieht glaubhafte Anhaltspunkte dafür, dass die syrischen Streitkräfte Chan Scheichun am 4. April gegen 06.45 Uhr mit einer Sarin-Bombe angegriffen haben. Das stellt ein Kriegsverbrechen dar, der Einsatz chemischer Waffen und die wahllosen Angriffe auf Gegenden mit Zivilbevölkerung», heißt es in dem Bericht.

Jos. Reinard
6. September 2017 - 14.46

Traurig, sehr traurig. Kaum ist die frustrierte Carla del Ponte welche sich laut ihrer eigenen Aussage seit nun mehr als 6 Jahren unermüdlich für die Aufklärung resp. für eine Anklage gegen die Verantwortlichen dieser Gräueltaten eingesetzt hat (ohne die geringste Unterstützung) im Ruhestand, ist Syrien wieder im Gespräch. Soll auch nicht vergessen werden. Weil viele Fragen aber offen sind und die Chefanklägerin des Internationalen Strafgerichtshofes
für Kriegsverbrechen mit ihren sicherlich nicht unbedeutenden Möglichkeiten es nicht geschafft hat hier Klarheit zu schaffen, sollte man
bei solchen Meldungen Vorsicht in der Analyse walten lassen. Oder hat man nur auf ihren Ruhestand gewartet,
weil sie sich z.B. zum ersten Giftgaseinsatz am 19.03.13 in Khan al-Assel nahe Aleppo der ebenfalls dem Syrischen
Präsidenten zugemutet wurde geäussert hat: Wir haben Zeugenaussagen von Aertzten, Flüchtlingen in benachbarten Länder und Spitalmitarbeitern, dass chemische Waffen verwendet wurden - nicht von der Regierung, aber von der Opposition. Wer sind diese in dem dpa-Artikel angegebenen UN-Menschenrechtsexperten? freundlichst

Emma
6. September 2017 - 14.38

Wer's glaubt wird selig! Das ist mir viel zu wenig recherchiert und belegt! In Syrien weiß doch niemand mehr wer wem Waffen geliefert oder geklaut hat! Für das Regime von Syrien lief es in dem Moment so geht, dass es überhaupt keinen Sinn gemacht hätte eine Giftgasattacke zu starten.
War da nicht ein Bundeswehrsoldat der sich als Flüchtling getarnt einen Terroranschlag verüben wollte um so den Hass auf Flüchtlinge zu schüren? Ist das so neu? Hat Hitler nicht auch behauptet Polen hätte zuerst angegriffen? Die Geschichte kennt viele Lügen!
Dass es für die Bevölkerung unerträglich ist steht außer Frage aber wer wirklich der Schuldige ist, steht für mich noch nicht fest!