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Die Post beschämt die Autobranche

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Weil die Deutsche Post keinen Partner fand, hat sie selbst einen Elektro-Transporter entwickelt. Der ist so erfolgreich, dass die Post eine zweite Produktionsstätte errichten will.

Im Konzert der deutschen Autohersteller spielt sich ein neuer Produzent zunehmend in den Vordergrund. Die Deutsche Post ist unter die Autofirmen gegangen und baut seine Kapazitäten kräftig aus. Der weltgrößte Logistikkonzern mausert sich zu einem der wichtigsten Anbieter für Elektroautos. Der Dieselskandal treibt der Post neue Kunden zu.

Streetscooter heißen die gelben Kleintransporter, von denen bereits rund 3.300 in deutschen Städten im Einsatz sind. Sie werden in Aachen produziert, haben eine Reichweite von rund 80 Kilometern und können mit 65 PS rund 85 Stundenkilometer schnell fahren. Mehr Leistung ist für den Einsatz in der Innenstadt nicht nötig.

Keinen Partner gefunden

Ursprünglich hatte die Post einen deutschen Autobauer gesucht, um einen auf sie zugeschnittenen E-Transporter zu bekommen. Weil sich niemand fand, kaufte man 2014 das 2010 gegründete Start-up Streetscooter und entwickelte das Postauto der Zukunft selbst. Im April 2016 begann die Serienfertigung.

Die eigene Flotte soll bis Ende des Jahres auf 5.000 E-Autos wachsen, die Produktionskapazität auf 20.000 Fahrzeuge steigen. Deshalb muss ein zweiter Standort in Nordrhein-Westfalen her. Wo dieser sein soll, will die Post im September bekannt geben. Bisher baut Streetscooter die Versionen Work und Work L mit vier und acht Kubikmetern Ladevolumen, daneben E-Bikes und E-Trikes. Vergangene Woche verkündeten Post und Ford eine Kooperation. Auf Basis des Ford Transit soll der Streetscooter Work XL mit 20 Kubikmetern Ladevolumen gebaut werden. «Wir stehen am Anfang einer gewaltigen Entwicklung», sagte Postvorstand Jürgen Gerdes.

Großer Erfolg

Der Erfolg des Streetscooters war so groß, dass sich auch andere für das Gefährt interessieren. Seit April wird der Streetscooter ab 32.000 Euro an Dritte verkauft, auch die Ladeinfrastruktur wird auf Wunsch geliefert. Er ist als Pick-up oder mit Box erhältlich und wird entsprechend der Kundenwünsche konfiguriert.

Interessant dürfte er vor allem für Gemeinden und Gewerbetreibende sein. In der Fachpresse wurde das Fahrzeug schon als «Retter des Handwerks» tituliert. Viele Handwerksbetriebe fahren dieselgetriebene Transporter, denen wegen zu hoher Stickoxidwerte in vielen Städten Fahrverbote drohen.

Zusammenarbeit mit Ford vereinbart

Auch ein Großkunde hat bei der Post schon angebissen. Der Fischgroßhändler Deutsche See hat 80 Streetscooter mit Kühlboxen bestellt. Bislang hatte die Deutsche See einen anderen großen Lieferanten. 2009 wurde mit Volkswagen ein Vertrag geschlossen, um die umweltfreundliche Mobilität voranzutreiben.

Dann kam der Skandal um abgasmanipulierte Dieselautos, auch 500 Fahrzeuge der Flotte des Fischhändlers waren betroffen. Die Deutsche See fühlte sich «arglistig getäuscht» und verklagte VW als erster Großkunde im Februar 2017 auf knapp 12 Millionen Euro Schadenersatz. Ein Urteil steht noch aus.

Von unserem Korrespondenten
Stefan Uhlmann, Berlin

Olivier
28. August 2017 - 16.11

Vor allem ist aber zu beachten daß Mercedes damals nicht an einer Kooperation interessiert war, vor kurzem aber erwischt wurde als sie unter falschem Namen ein solches Fahrzeug gemietet haben um es anschliessend im Stuttgarter Werk einer gründlichen Untersuchung zu vollziehen, bis Juristen der Post vor den Werkstoren die Rückgabe forderten. Das fehlt im Artikel bon Tageblatt

Jimbo
25. August 2017 - 12.46

Woubäi beim Tesla nach dFro ass,
wei laang dBatterien halen,
wann se all hier Apparater (Funk an Luuchten etc .) nobastelen

Blacky
25. August 2017 - 12.14

Es muessen nicht immer die Akkus sein ,es gibt genug Bastler ueberall ,die sich fuer ausgebildete Autoelektriker halten und Radios oder wie frueher Nebelleuchten oder Verstaerker einbauen und dabei so duenne Kabel einbauen ,die bei Belastung durchbrennen z.b Herr Bausch und die neuen Polizeielektroautos in Polizeiwerkstatt ,Techniker selbst ein auf normalen Autos gelernter ,von Polizei baut Funk jahrelang in normale Pkw ein ,Gedanke ich mache das jahrelang ,dann kann ich es auch im Elekroauto ,da fehlt nur eine andere Kabelfarbe und schon brennts ,daneben Verlust der Garantie bei den teueren Elektroautos !!
Es braucht ja nicht mal das Kabel zu sein ,reicht schon andere Stromstaerke!!

Laffylu
25. August 2017 - 12.05

Mit viel größerer Wahrscheinlichkeit nicht die Akkus!!!

Werner B.
25. August 2017 - 11.12

letzten Mittwoch Nachmittag ist ein Auto an der Ausfahrt Munsbach in Brand geraten, war das nicht auch ein E-Mobil?

Jean
25. August 2017 - 9.27

Die Deutsche Post schließt jedoch aus dass die Akkus die Brandursache waren.

MULLER
25. August 2017 - 7.31

Diese Infos sind schon fast 2 Wochen alt & kamen schon in der Auslandspresse in unserem Nachbarland
Deutschland !

Also nichts neues, ausser dass schon 3 Transporter brannten.

Mit grosser Wahrscheinlichtkeit die Akkus !