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Mindestens 30 Zivilisten sterben bei Luftangriffen im Jemen

Mindestens 30 Zivilisten sterben bei Luftangriffen im Jemen

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Bei Luftangriffen der von Saudi-Arabien geführten Koalition sind im Jemen nach Angaben von Rebellen mindestens 30 Menschen getötet worden. Die Attacken hätten sich nördlich der von den Huthi-Rebellen kontrollierten Hauptstadt Sanaa ereignet, teilte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums am Mittwoch mit. Das Ministerium wird ebenfalls von den Huthis kontrolliert.

Die Vereinten Nationen kündigten eine Untersuchung an, bestätigten die Angriffe zunächst aber nicht. «Fest steht, dass jede Attacke auf Zivilisten nicht hinnehmbar ist», sagte UN-Sprecher Stéphane Dujarric in New York. UN-Nothilfekoordinator Stephen O’Brien hatte den Konflikt vergangene Woche als eine «beklagenswerte, vermeidbare, komplett menschgemachte Katastrophe» bezeichnet.

Desolate Lage

In dem Bürgerkriegsland sterben immer wieder Zivilisten durch Luftangriffe der sunnitischen Koalition. Angriffe auf Hochzeits- und Trauerfeiern oder Märkte brachten Saudi-Arabien und ihren Verbündeten internationale Kritik ein. Auch die Infrastruktur des Landes wurde bei den Kämpfen empfindlich getroffen. Viele Menschen haben kaum Zugang zu sauberem Trinkwasser, sanitären Anlagen oder Krankenhäusern. Dies hatte den Ausbruch der Cholera begünstigt, an der in den vergangenen Monaten mehr als eine halbe Million Menschen erkrankt sind.

Die Lage im bitterarmen Jemen ist desolat. Seit 2014 kämpfen schiitische Huthi-Rebellen gegen die sunnitische Regierung, die ins Exil geflohen ist. Ein saudi-arabisch geführtes Militärbündnis unterstützt die Regierung und bombardiert Huthi-Stellungen.