Besorgte Anfragen hat ein Gartenbesitzer am Mittelrhein ausgelöst, der auf seinem Grundstück einen alten Panzer stehen hat. «Panzer werden in so vielen Kriegen eingesetzt, das ist eine Verhöhnung aller Opfer», sagte die rheinland-pfälzische Landtagsabgeordnete Ellen Demuth (CDU) der Deutschen Presse-Agentur. Nachdem sie von einer Bewohnerin darauf aufmerksam gemacht worden war, richtete Demuth eine Anfrage an die Landesregierung.
Die eigenwillige Gartengestaltung findet sich in Kretzhaus, einem Ortsteil von Linz, nordöstlich von Erpel in der Verbandsgemeinde Unkel (Kreis Neuwied). Der Besitzer hat Friedenstauben an dem Panzer angebracht. Außerdem gehören unter anderem eine alte englische Telefonzelle und eine Kuh in den britischen Farben zu dem Ensemble.
Keine rechtliche Handhabe
«Der Panzer steht auf einem Privatgrundstück und ist weder fahr- noch einsatzfähig», antwortete das Innenministerium auf die Anfrage der Abgeordneten. Er falle damit nicht mehr unter das Kriegswaffenkontrollgesetz. In der Verbandsgemeinde Unkel werde denn auch keine rechtliche Handhabe dafür gesehen, die Beseitigung des Panzers zu verlangen.
So ganz zufrieden ist die Abgeordnete Demuth nicht mit der Auskunft. Es sei einfach geschmacklos, alte Kriegswaffen auf Privatgelände auszustellen. Sie hoffe, dass bei allen Beteiligten noch einmal ein Nachdenken darüber einsetze.
Hier steht der Gartenpanzer:
Der Abgeordnete Demuth hätte besser (mit vielen andern Abgeordneten und allen Menschen) sich um neue Panzer zu kümmern.
Die werden nur zum Töten gebaut und verkauft.
Der abgeordnete XXXXXXXX von der CDU sollte sich nicht um Deko-Panzer im Vorgarten kümmern, sondern um die aktuellen Rüstungsdeals. Hierbei sollte nicht unerwähnt bleiben, dass die Spendenaffäre Kohl, Pfahls, Schreiber und Schäuble nach wie vor zum Himmel stinkt. Da wurden echte Panzer an die Saudis verscherbelt und nebenbei vielen Millionen für die Parteikasse ab.