Auch nach dem Ende des G20-Gipfels ist es in Hamburg erneut zu gewalttätigen Ausschreitungen gekommen. In der Nacht zum Sonntag setzte die Polizei Wasserwerfer, Pfefferspray und Tränengas ein, um Sitzblockaden im Schanzenviertel aufzulösen. Randalierer warfen Flaschen, Steine oder Böller. Die Polizei meldete mehrere Festnahmen. Es seien auch Polizeibeamte verletzt worden.
Wenn die Hundertschaften anrückten, zerstreuten sich die Gruppen oft und verstecken sich in Nebenstraßen. Sobald die Polizei sich aus einer Straße zurückzog, bauten sie neue Barrikaden auf und zündeten wieder Mülleimer an.
Mehrere Vermummte warfen Flaschen auf Häuser, aus denen ihnen «Haut ab» entgegengerufen wurde. In mehreren Stadtteilen wurden der Polizei zufolge Autos in Brand gesetzt. Schwer bewaffnete Spezialeinsatzkräfte der Polizei zogen zeitweise am Rande des Schanzenviertels auf, griffen aber nicht ins Geschehen ein. Zum Morgen beruhigte sich die Lage deutlich.
In der Nacht zum Samstag war es im Schanzenviertel zu schweren Krawallen und Plünderungen von Geschäften gekommen. Die Randalierer hatten zunächst mehrere Stunden lang freie Hand, bis die Polizei mit einem massiven Aufgebot samt Spezialeinsatzkräften einrückte.
#Hamburg: Hubschrauber kreisen über der #Schanze. Immer mehr Wasserwerfer und Räumfahrzeuge vor. pic.twitter.com/HlOZZ2bk2G
— Thomas Röthemeier (@t_roethemeier) 8. Juli 2017
Bundesinnenminister Thomas de Maizière verteidigte die Vorgehensweise der Polizei. «Bei diesem Ausmaß an völlig enthemmter Gewalt, die nur darauf gerichtet ist, willkürlich möglichst große Schäden auch bei völlig unbeteiligten Bürgern zu verursachen, kann trotz aller Konsequenz und auch bei bester Vorbereitung nicht jede Ausschreitung erfolgreich sofort unterbunden werden», sagte er der «Bild am Sonntag». Man habe erst «robuste Kräfte heranführen» müssen.
Jetzt, in der dritten Nacht der gewalttätigen Proteste, griff die Polizei frühzeitig durch. «Unbeteiligte sollten sich unbedingt aus dem Bereich entfernen», warnte sie. Die Räumung der Straßen im Schanzenviertel wurde mit Angriffen auf Einsatzkräfte begründet. Zudem seien bei einer Sparkassen-Filiale Fenster zu Bruch gegangen. Der S-Bahn-Verkehr in der Innenstadt war erneut zeitweilig gestört, dann wurden alle Sperrungen aufgehoben.
144 Festnahmen
Im Schanzenviertel hatten sich am Samstagabend wieder mehrere hundert Menschen versammelt. Die Polizei sprach von etwa 600 Personen, die sich auf dem Neuen Pferdemarkt und in der Straße Schulterblatt aufhielten, wo es am Vorabend zu den Krawallen gekommen war.
Die Polizei erklärte am frühen Sonntagmorgen, seit Beginn der Proteste gegen den G20-Gipfel in Hamburg seien 144 Personen festgenommen und 144 weitere in Gewahrsam genommen worden.
Die Diskussion um Hamburg als Austragungsort des G20-Gipfels ging weiter. «Aus unserer Sicht eine Fehlentscheidung, die von Anfang
an umstritten war», erklärte die Gewerkschaft der Polizei Bayern am Samstagabend. Mit dem Ausmaß an Hass und Gewalt habe niemand gerechnet: «Unsere Einsatzkräfte, auch aus Bayern, mussten um Leib und Leben fürchten.» Unter anderem de Maizière hatte zuvor die Kritik an der Auswahl Hamburgs zurückgewiesen: «Es können nicht Demonstranten bestimmen, wohin die Bundeskanzlerin Staats- und Regierungschefs aus der ganzen Welt einlädt»
Diesen feigen vermummten Chaoten ging es doch gar nicht um zu demonstrieren. Dieser Sippschaft ging es nur ums zerstören . Geschäfte zerstört und anschliessend geplündert,Autos von Leuten in Brand gesetzt die jetzt eventuell vor Problemen stehen,Polizisten angegriffen wobei die Chaoten noch teilweise angefeuert wurden vom Mob obwohl jedermann sonst nach der Polizei ruft im Falle von Hilfe und deshalb Respekt vor den tausenden Demonstranten die friedlich demonstrierten . Der Staat resp. die Gemeinde werden jetzt über Steuergelder vieles wieder in Stand setzen ,Geschäftsleute und Privatpersonen werden Teils auf ihren Unkosten sitzen bleiben,die Politiker des G20 sind ausgeflogen und ich hoffe dass die meisten Chaoten ihre verdiente Strafe erhalten werden denn diesen vermummten Feiglingen darf die Demokratie nicht die Oberhand überlassen