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Viele kommen unter die Hörner

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Beim zweiten Stierrennen beim diesjährigen San-Fermín-Festival in der nordspanischen Stadt Pamplona sind mindestens zwei Menschen aufgespießt worden. Das teilte ein Sprecher des Roten Kreuzes, José Aldaba, am Samstag mit. Fernsehbilder zeigten, wie ein Stier sein Horn in die Pobacken eines Mannes rammte, bevor er ihn auf die Straße warf. Ein anderer Mann wurde mehrere Meter von einem Stier mitgezerrt, nachdem sein Arm aufgespießt worden war.

Nach Angaben des Roten Kreuzes wurden fünf weitere Personen ebenfalls wegen Verletzungen bei dem Rennen in einem nahegelegenen Krankenhaus behandelt. Die am Rennen beteiligten Stiere schafften die 850 Meter lange Strecke zur Stierkampfarena von Pamplona über Pflastersteine in etwas über vier Minuten. Die durchschnittliche Zeit beträgt drei Minuten.

Beim ersten Stierrennen des Festivals in diesem Jahr waren am Freitag zwei Amerikaner und ein Spanier aufgespießt worden. Alle drei Männer wurden in einem Krankenhaus behandelt, ihre Verletzungen waren nicht lebensbedrohlich.

Das Festival «San Fermín», das der leidenschaftliche Stierkampf-Fan Ernest Hemingway in seinem Roman «Fiesta» so schwärmerisch beschrieben hat, erfreut sich trotz aller Kritik von Tierschützern weiterhin großer Beliebtheit. An acht Tagen werden dabei jeweils sechs Kampfstiere durch die Altstadt zur Arena gejagt.

Das spanische Fernsehen ist stundenlang live dabei, wenn unerschrockene Spanier gemeinsam mit zahlreichen Ausländern ihren Mut testen und versuchen, die 825 Meter lange Strecke unbeschadet zu überstehen – denn die Bullen preschen ohne Rücksicht auf Verluste ihrem Schicksal entgegen. Sie treten später in der Arena gegen Toreros an, die ihnen mit einem Degen oft den Todesstoß versetzen.

Wer das Spektakel derweil lieber aus sicherer Entfernung verfolgen will, der kann sich einen Balkon mieten. «Viele Einwohner flüchten während des ‹Sanfermines›-Festes geradezu aus der Stadt, weil es so voll ist. Oft vermieten sie ihre Wohnungen und Häuser an Schaulustige», erklärt Aldunate, der als Touristenführer in Pamplona arbeitet. Zwischen 70 und 140 Euro pro Person und Tag koste so ein Ehrenplatz – «so mancher sahnt da richtig ab».

Auch dieses Jahr protestierten Tierschutzgruppen gegen die weltberühmte Veranstaltung, die inzwischen auch in Spanien äußerst umstritten ist. Das Fest lockt dennoch Tausende Touristen aus aller Welt an, vor allem aus Europa, Australien und den USA.

AP/dpa

otti
10. Juli 2017 - 22.22

Wenn wir konsequent sein wollen,dann müssen wir auch das
Rennen TOURIST TROPHY - ISLE OF MAN abschaffen , jedes Jahr
fahren sich mind. zwei Biker zu Tode – die Schwerverletzten die
in den Rollstühlen landen – nicht mitgezählt. Oder das Münchner
Oktoberfest, da werden mehr als Hundert Rinder getötet – über
100 000 Hühner getötet, nur um die „Freßorgien“ der Bajuwaren zu befriedigen.
….also lassen wir die Hörner da wo sie sind!!!

Mephisto
8. Juli 2017 - 19.26

Mir fällt zu den 2- beinigen Teilnehmern nur ein Wort ein : IDIOTEN !

Jacques Zeyen
8. Juli 2017 - 16.13

Die Hörner sind auf den falschen Köpfen!!