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TETINGEN – Es war in der rue des Légionnaires 27 in Tetingen, wo Fassadenarbeiten durchgeführt werden. „Ich hörte plötzlich im Haus zwei Schüsse und etwas später kamen schon Rettungswagen und die Polizei. Ich blieb dann in meinem Haus“, so eine sichtlich konsternierte Anwohnerin dieser Wohnstraße.
Ein Mann führte um 16.50 Uhr an seiner Fassade Erneuerungsarbeiten durch, als plötzlich der Nachbar mit einer Waffe aus seinem Haus kam. Der Arbeiter flüchtete direkt in sein Haus, wo er vom Täter verfolgt wurde. Es fielen mindestens zwei Schüsse. Die Polizei war schnell vor Ort, der Täter aber immer noch im Haus.
Die Polizei umstellte das Haus und um 17.10 Uhr ergab sich dann der Täter und wurde verhaftet. Das Opfer erlitt schwere Verwundungen am Hals und wurde nach einer Erstversorgung durch den SAMU-Arzt nach Esch ins CHEM eingeliefert. Er habe sehr viel Blut verloren, meinten die Sanitäter.
Nachbarstreit?
Am späten Nachmittag versammelten sich dann friedlich mehrere Menschen vor der Notaufnahme des CHEM. Anwohnern zufolge soll es einen Streit um 5 cm Fassade gegeben haben.
Über die genauen Umstände der Tat konnte die Polizei, die massiv unter der Leitung des Polizeidirektors für den Süden, Dony Donven, vor Ort war, noch keine Angaben machen.
Bei den implizierten Personen handelt es sich um Leute aus Ex- Jugoslawien. Am Ort des Geschehens waren die Mitglieder des „Groupe psychologique“ der Protection civile, die sich um die Familienangehörigen kümmerten, sowie etwa 60 teilweise schwer bewaffnete Polizisten der verschiedenen Einheiten und der SAMU Esch.
Bürgermeister John Lorent erkundigte sich ebenfalls vor Ort über den Vorfall.
Zu Demaart
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