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Formel 1 / Perfekt: Nico Rosberg 2010 im Silberpfeil

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Nico Rosberg soll als Mercedes-Werksfahrer in der Formel-1-WM 2010 Glanzlichter setzen. Genau eine Woche nach der Übernahme des Weltmeister-Teams Brawn präsentierten die Stuttgarter den 24 Jahre alten Sohn des früheren Formel-1-Weltmeisters Keke Rosberg als ersten Piloten für ihr neues Werksteam.

„Ich freue mich sehr, dass ich beim Neustart der Silberpfeile 2010 im Cockpit sitzen werde. Keine andere Marke in der Formel 1 blickt auf eine so lange und erfolgreiche Tradition im Motorsport zurück“, sagte Rosberg: „Ich bin sehr stolz, dass ich jetzt für das neue Mercedes-Team an den Start gehen werde und freue mich auf die Arbeit mit dem Team um Ross Brawn.“
Schon seit Wochen galt Rosberg, der bislang in der Formel 1 für Williams fuhr, als Favorit bei Brawn, er passt perfekt ins Anforderungsprofil von Mercedes: weltoffen, mehrsprachig und vor allem schnell.
Siege sind Rosbergs Ziel, nach vier Jahren Formel 1 will er endlich auf dem obersten Treppchen stehen. Bislang holte er nach seinem Einstieg in die Königsklasse als GP2-Champion von 2005 in 70 Rennen von 2006 bis 2009 bei Williams 75,5 WM-Punkte und fuhr zweimal die schnellste Rennrunde – unter anderem gleich bei seinem Debüt 2006 in Bahrain. Am dichtesten dran war er mit Platz zwei 2008 in Singapur. Schon als 17-Jähriger testete er bei BMW-Williams als jüngster Fahrer der Geschichte ein Formel-1-Auto.
Rosberg, den Teamchef Ross Brawn für „ein großes Talent“ hält, könnte helfen, die Ziele von Mercedes GP zu erreichen. „Mit vier Jahren Erfahrung in der Formel 1 ist er in der Lage, gleich von Anfang an einen wertvollen Beitrag für unser Team zu leisten“, sagte der Brite: „Ich hatte das Vergnügen, mit seinem Vater Keke während dessen Formel-1-Karriere zu arbeiten, und es ist großartig zu verfolgen, wie Nico in Kekes Fußstapfen tritt.“
Geburtstagskind Brawn, der am gestrigen Montag 55 Jahre alt wurde, beendete die zuletzt kursierenden Spekulationen um ein Comeback von Rekordweltmeister Michael Schumacher bei Mercedes. Das bekräftigte Norbert Haug, der seinerseits am heutigen Dienstag 57 Jahre alt wird, gestern ebenfalls noch einmal: „Ich kann verstehen, dass solche Träume entstehen. Aber man sollte diese Spekulationen jetzt lassen. Ross hat alles dazu gesagt.“ 

Vier Formel-1-Rennställe für die Saison 2010 komplett 

Vier Teams haben für die kommende Formel-1-Saison schon ihre Fahrerpaarung gefunden. Neun Rennställe sind noch auf der Suche.
Der aktuelle Stand auf dem Fahrermarkt.
Suche abgeschlossen:
McLaren: Weltmeister Jenson Button kommt und bringt die Startnummer 1 mit. Lewis Hamilton hat Vertrag bis 2012. Heikki Kovalainen geht.
Ferrari: Fernando Alonso (vorher Renault) wurde verpflichtet. Felipe Massa darf bleiben. Kimi Räikkönen will Rallye fahren.
Red Bull: Sebastian Vettel ist bis 2011 gebunden, mit der Option auf ein weiteres Jahr. Auch Mark Webber darf weiter fahren.
Williams: Veteran Rubens Barrichello und Debütant Nico Hülkenberg ersetzen Nico Rosberg und Kazuki Nakajima.
Noch ein Platz frei:
Mercedes: Rosberg ist fix. Möglicher Kollege: Nick Heidfeld. Spekulationen um Michael Schumacher beendet, um Räikkönen noch nicht.
Renault: Robert Kubica kommt von BMW-Sauber als Alonso-Nachfolger. Romain Grosjean könnte durch Kovalainen oder Heidfeld ersetzt werden.
Toro Rosso: Sebastién Buemis Vertrag wurde verlängert. Auch Jaime Alguersuari kann auf weitere Formel-1-Fahrstunden hoffen.
Force India: Das Team hat die Option für Adrian Sutil gezogen, er muss nur noch unterschreiben. Vitantonio Liuzzi zittert noch.
Manor GP: Der bisherige Toyota-Pilot Timo Glock soll den Neuling auf Touren bringen. Als Partner wird wohl ein Talent gesucht.
Campos Meta: Bruno Senna, Neffe des 1994 tödlich verunglückten Ayrton Senna, kommt zum Nulltarif. Cockpit zwei noch völlig offen.
Noch ohne Fahrer:
USF1: Der argentinische Tourenwagenfahrer José María López ist im Gespräch. Auch Ex-Champion Jacques Villeneuve gilt als einer der Kandidaten.
Lotus: Routinier Jarno Trulli, zuletzt bei Toyota, gilt als heißester Anwärter beim Projekt aus Malaysia.
Qadbak: Der BMW-Sauber-Nachfolger muss weiter auf die Zulassung als 13. Starter für die neue Saison warten.