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Zukunft von Marc Grosjean ungewiss

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FUSSBALL - In dieser Woche werden bei den Vereinen aus der BGL Ligue Entscheidungen gefällt bzw. wurden bereits welche getroffen. Gestern beispielsweise reichte das Käerjenger Trainergespann Claude Heinz/Domenico Micarelli seinen Rücktritt ein. Beim F91 hat Marc Grosjean derzeit sehr schlechte Karten, in Ettelbrück soll sich nicht nur Benny Reiter in Frage stellen, während der Progrès...

Bislang haben erst bei zwei Mannschaften neue Männer das Sagen. Bei Fola Esch trat das Trainergespann Pascal Welter und Hippolyte Dangbeto Ende Oktober zurück; mit Nachfolger Philippe Guérard holte die „Doyenne“ zwölf von maximal 15 Punkten. Auf dem Escher Galgenberg hat der Trainerwechsel seine Wirkung demnach nicht verfehlt. Bei Monnerich, Schlusslicht der BGL Ligue, machte Olivier Ciancanelli, der arbeitsbedingt Sportdirektor beim FCM wurde, Platz für Claude Campos. Intern wurde aufgeräumt und am Sonntag durfte gegen Etzella endlich auch der erste Meisterschaftserfolg gefeiert werden.

Wie in Ettelbrück (11.) stimmen auch die Resultate in Niederkorn (Barrageplatz 12), in Käerjeng (13.), aber vor allem in Düdelingen, trotz Platz 3, nicht.
F91-Coach Marc Grosjean steht nach der 2:4-Niederlage am vergangenen Sonntag bei RM Hamm Benfica mehr denn je auf der Kippe. Eine Entscheidung, ob es mit dem Nachfolger von Michel Leflochmoan ins Jahr 2010 geht, wird spätestens Ende dieser Woche getroffen werden, wie Théo Fellerich auf Tageblatt-Nachfrage mitzuteilen wusste. Der F91-Präsident: „Die Situation von Marc Grosjean spitzt sich mehr und mehr zu. Wir alle wissen, wie es ist, wenn die Resultate nicht die sind wie erhofft. Die Tendenz ist bei manchen inzwischen extrem negativ, während einige andere immer noch an den Trainer glauben. Spätestens Ende dieser Woche werden wir uns zusammensetzen und miteinander reden.“ Und dann könnte der Serienmeister aus Düdelingen die Reißleine ziehen. Das Résumé von Théo Fellerich lautet nämlich wie folgt: „Ja, man könnte es so ausdrücken, als dass sich der Strick langsam, aber sicher zuzieht.“

Michael Lofy zur UNK?

Gestern Abend saßen bereits die Klubverantwortlichen der UN Käerjéng ’97 zusammen. Auch dort, wie nicht anders zu erwarten war, wurde über den bisherigen Saisonverlauf diskutiert. Mit dem Ergebnis, dass sowohl Trainer Claude Heinz als auch sein Assistent Domenico Micarelli dem UNK-Vorstand ihren Rücktritt anboten, der angenommen wurde. Präsident Emile Muller: „Es war keine leichte Entscheidung, für beide Seiten. Claude Heinz hat die Gruppe nicht mehr so erreicht, wie es gewünscht und erforderlich ist. Er wird morgen (heute) noch das letzte Training des Jahres leiten und den Spielern dort noch seine Entscheidung mitteilen und erklären.“

Einen Nachfolger kann Käerjeng so kurz nach dem Rücktritt verständlicherweise noch nicht präsentieren. „’Et ass nach kee Kandidat en vue. Mir kucken, wien alles um Marché ass.› Es muss einer sein, der nach Käerjeng passt und der natürlich auch gewillt ist, diesen Challenge anzunehmen. Schließlich stehen wir auf einem direkten Abstiegsplatz. Allerdings sollten wir nicht in Panik verfallen, ist doch bekannt, dass die UNK traditionell erst nach der Winterpause ihre Meisterschaft anfängt und noch 33 Punkte zu holen sind“, so Emile Muller weiter.
Laut „T“-Informationen ist einer der Kandidaten Michael Lofy, der zuvor bereits RM Hamm Benfica und Fola Esch trainierte.

Definitiv verlassen wird die UNK in der Winterpause auch Stürmer Christoph Carl, der vom Klub grünes Licht bekam und zu seinem Ex-Klub Perl-Besch zurückkehrt.
In Ettelbrück wollte Präsident Tun Di Bari den Misserfolg nicht nur an Trainer Benny Reiter festmachen: „Von Krise will ich nicht reden. Wir alle, Spieler, Trainer, der Vorstand und ich als Präsident, wir müssen uns in Frage stellen.“ Wie es weitergeht, wird wohl am morgigen Mittwoch entschieden.

Dagegen sitzt Progrès-Trainer Manuel Peixoto fest im Sattel, wie Präsident Fabio Marochi dem Tageblatt verriet: „Er genießt unser absolutes Vertrauen. Uns fehlt ein Chef in der Mannschaft. Wir sind aber bereits mit einigen Luxemburger Spielern in intensivem Kontakt.“