Die ersatzgeschwächten Gäste aus Berchem (ohne die verletzten Malano, Gauthier, Pascutoi) bleiben nach der gestrigen 24:28-Niederlage in Esch weiter Tabellenführer der Sales-Lentz Handball League. Platz 1 ist den Roeserbannern zumindest bis zum weiteren Nachholspiel der Escher am 23. Januar 2010 gegen Landesmeister HB Düdelingen gewiss. Im Falle eines weiteren Sieges würde Esch den gestrigen Gegner vom ersten Platz verdrängen.
Vor prall gefüllten Rängen setzte sich Esch nach rassigen, beiderseits aber zum Teil zu überhastet geführten 60′ verdient durch. Der Escher Coach Peter Brixner („Ein Kampfspiel, das wir unbedingt gewinnen wollten“) konnte sich auf ein gut funktionierendes „sept de base“ mit Keeper Zuzo als Ruhepol zwischen den Pfosten verlassen.
Ihm stand Nationaltorwart M. Majerus auf der anderen Seite in nichts nach: Klasse seine Präsenz bei etlichen gegnerischen Würfen. Am Ende aber nicht genug, um den Angriffswirbel der Gastgeber zu unterbinden.
Dabei sah es in den ersten 20′ mehr als gut für die Gäste aus, die zu dem Zeitpunkt mit drei Toren Vorsprung führten und bei denen Majeurs gegen die bisweilen ungestüm und verfrüht werfenden Escher Angreifer bis dahin schon fast sensationell 15 Bälle parieren konnte. Beide Formationen waren taktisch flexibel und spielten Tempo-Handball, der Berchem vor der Pause zu leichten Ballverlusten verleitete – Doppelschläge von Muller, Bock und Pulli sorgten für das 14:10 nach 30′.STATISTIK
o Esch: Zuzo (1-60’, 18 Paraden) – Schroeder 6/4, Eich 1, Pintor 2, Marzadori, Labonté, Pulli 5, Muller 7, Decker 4, Bock 3, Quintus, Piticco
o Berchem: M. Majerus (1-60’, 25), Ferreira (1x7m) – Engeldinger, Wagner 2, Guillaume 6/3, T. Majerus 2, Sarac 3, Kohl 2, Stein 5, Versickas 3, Faber 1, Hummer, Schleich, Settinger
o Schiedsrichter: Frieseisen/ Niederprüm
o Siebenmeter: Esch 4/4 – Berchem 3/6
o Zeitstrafen: Esch 10 – Berchem 7
o Rote Karte: T. Majerus (51’, 3×2’)
o Zwischenstände: 7’ 2:1 , 12’ 4:5, 15’ 6:6, 18’ 6:9, 21’ 9:9, 23’ 11:10, 28’ 13:10, 39’ 17:12, 43’ 19:15, 48’ 22:16, 52’ 24:18, 58’ 28:23
o Zuschauer: 750 zahlende
In der zweiten Halbzeit stieg die Fehlerquote insgesamt um einiges; intensiv blieb es aber allemal. Esch nutzte mehrmals frühen Ballbesitz nicht mit letzter Konsequenz, während Berchem adäquate Lösungen im Angriff zunehmend ausgingen. Stein war auffällig im Rückraum, was aber gegen die bärenstarken Labonté und Schroeder in der Defensivzentrale nicht ausreichte.
Spätestens nach einem fahrlässig vergebenen Siebenmeter-Lupfer von Sarac in der 56′ beim Stand von 25:22 war an ein Herankommen nicht mehr zu denken. Die knallharten Würfe von Muller waren jetzt top, auch Pintor traf zweimal. Esch bleibt also ungeschlagen.mak
Im Überblick
SLHL Herren, gestern:
Esch – Berchem 28:24
Die Tabelle:
1. Berchem 11 31
2. Esch 10 29
3. Red Boys 10 25
4. HBD 10 24
5. Bascharage 11 19
6. Schifflingen 11 15
7. Diekirch 10 14
8. Petingen 11 11
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