Der Schritt wurde schon am Freitag vollzogen. Am Samstagabend stand das Schlusslicht trotz eines 0:2-Rückstands vor der großen Sensation, indem man den aktuellen Meister aus Petingen sogar bis in den fünften Set forderte und sogar einen Matchball hatte. In den kommenden Tagen soll ein neuer Trainer seine Dienste aufnehmen. Zusätzlich soll auch eine spielerische Verstärkung mit Zweit-Bundesliga-Erfahrung helfen, den fast schon unvermeidbaren Abstieg zu verhindern. Und der Gorbachev-Nachfolger steht laut Tageblatt-Informationen mit dem Rumänen Marian Constantin (geboren 1965) auch schon fest. Constantin spielte um die 90er herum unter anderem beim belgischen Profiverein Zellik und später auch bei Bilsen. Die letzten Jahre war Marian Constantin wieder in Rumänien und bekleidete dort diverse Trainerposten.
Weiterhin nicht spielberechtigt bleibt Nationalspieler Maciek Majchrzak für den Volley80 Petingen. Majchrzak spielt seit zwei Monaten nicht mehr bei Maizières-les-Metz, hätte hier auch nie spielen dürfen, da der internationale Transfer von den Metzern nie richtig abgewickelt wurde. Darauf hatte sich Petingen gestützt, um die Spielberechtigung für Majchrzak zu bekommen.
Schlusslicht Walferdingen jedenfalls zeigte sich am Samstag nach der Trennung von Gorbachev wie gelöst und brachte Petingen, das ohne den erkrankten Richtarik und mit einem angeschlagenen Perbal nicht in Bestbesetzung antrat, in Bedrängnis und hatte nach einer langen Volleyballschlacht sogar Matchball bei 14:13. Am Ende siegte aber der Meister, der damit an dem Spitzenduo Strassen/Fentingen – beide hatten in ihren Spielen keine Mühe – dranbleibt. Ganz wichtige Punkte gab es im Kampf um die Play-off-Plätze für Chev Diekirch gegen Batringen. In einer spannenden Schlussphase wehrte Diekirch im dritten Satz einige Satzbälle ab und verbuchte mit 29:27 einen äußerst glücklichen Satzerfolg, der die Moral der Bartringer endgültig brach. Der vierte Durchgang war nur noch Formsache für Diekirch.
Bei den Damen wird für den Altmeister aus Mamer die Lage nach der erneuten Niederlage beim Nachholspiel in Bartringen immer prekärer. Zwar ist man durch das Nachholspiel wieder an Walferdingen vorbeigezogen, hat aber ein schwereres Restprogramm.
Was jedoch nicht heißen will, dass das junge Team von Walferdingen schon durch ist. Am Samstag wurden die Walferdinger Mädels mit der klaren 0:3-Niederlage beim Meister aus Petingen erst einmal auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Petingen agierte wieder mit der genesenen Stellerin Watry und auch wieder mit Julie Zorn als Libero.
Die Partie war nur im ersten Set etwas ausgeglichen. Anschließend diktierte der Titelverteidiger klar das Geschehen. Dabei spielte Petingen noch über zwei Sätze ohne Spielführerin Anne Lebon.
Resultate und Tabellen
Herren, Nationaldivision: Lorentzweiler – Fentingen 0:3 (20:25, 20:25, 18:25), Diekirch – Bartringen 3:1 (25:17, 18:25, 29:27, 25:18), Strassen – Esch 3:0 (25:18, 25:11, 25:16), Walferdingen – Petingen2:3 (24:26, 18:25, 25:19, 25:17, 15:17)
Die Tabelle: Sp.Sätze Punkte1. Strassen 1132:621:12. Fentingen 1131:621:13. Petingen 1129:1719:34. Bartringen 1017:2015:55. Diekirch 1119:2116:66. Esch 1011:2213:77. Lorentzweiler 1110:2913:98. Walferdingen 115:3311:11
Damen, Nationaldivision: Bartringen – Mamer 3:1 (25:23, 25:21, 23:25, 25:21), Diekirch – Bartringen 0:3 (16:25, 21:25, 13:25, Petingen – Walferdingen 3:0 (25:20, 25:17, 25:11), Echternach – GYM 0:3 (10:25, 24:26, 17:25), Mamer – Amber 3:0 (25:7, 25:21, 25:13)
Die Tabelle: Sp.Sätze Punkte1. GYM 1132:721:12. Petingen 1129:1020:23. Bartringen 1129:1220:24. Mamer 1127:1518:45. Walferdingen 1123:1817:56. Echternach 116:2813:97. Diekirch 114:3212:108. Amber 115:3311:11
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