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Frustrierte Maxwell gibt nicht auf

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EISKUNSTLAUF - Platz 34 unter 41 Teilnehmerinnen: die Rückkehr auf die große Bühne bei der Europameisterschaft in Tallinn (Estland) ist für Fleur Maxwell nicht nach Wunsch verlaufen.

Mit der frühen Startposition acht ins Rennen gegangen, war das Kurzprogramm eigentlich schon vor Beginn gelaufen: heftiges Nasenbluten setzte ein und wollte während des ganzen Programms nicht aufhören. Die 21-Jährige konnte ihre Leistung nicht zeigen, ein Sturz beim dreifachen Toeloop gleich zu Beginn ließ Maxwell nicht sicherer werden.
Es war der dritte Tag nach der Anreise aus der Höhe in Courchevel (etwa 1.500 m), wo die Olympia-Teilnehmerin von 2006 ihr Training absolviert hatte. Dorthin musste sie ausweichen, da nach den Querelen mit dem nationalen Verband in Luxemburg die nötige Eiszeit für eine angemessene Vorbereitung nicht zur Verfügung steht.
„Wir waren uns dieses Risikos bewusst. Dr. Urhausen (COSL-Arzt, d. Red) hat bestätigt, dass ein Wettkampf drei Tage nach der Anreise aus der Höhe diese Auswirkungen haben kann“, so Marilyn Maxwell, Mutter der Eiskunstläuferin. Letztere war sich bewusst, dass sie ihre Leistung nicht abrufen konnte und versteckte ihre Enttäuschung nicht: „Es ist frustrierend. Ich fühle mich jedoch mental und körperlich besser als je zuvor. Das Training lief auch gut und ich bekam positive Resonanz von den Punkterichtern.“ Auch wenn mit dem 34. Platz die Qualifikation für die heutige Kür deutlich verpasst wurde (20 Läuferinnen nehmen dort teil), gibt Fleur Maxwell nicht auf: „Das ist nicht das Ende der Welt. Die Entwicklungskurve zeigt jede Woche nach oben. Ich gebe nicht auf. Ich brauche mehr Wettkampferfahrung.“
Von den 21 ersten Läuferinnen schaffte es nur eine, Natalia Popova (Ukraine), die vor Maxwell auf dem Eis war, in die Kür. Nach dem Kurzprogramm ist die zweimalige Europameisterin, Caroline Kostner (Italien), vor den beiden Finninnen Kiira Korpi und der Titelträgerin Laura Lepistö.
In den kommenden Wochen und Monaten steht für Fleur Maxwell also die Suche nach einer Lösung mit dem Verband ebenso auf der Tagesordnung wie die sportliche Weiterentwicklung. Denn das Ziel ist klar: „Ich will die WM (22. bis 28. März in Turin, d. Red.) bestreiten. Und ich will zu den Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi.“
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Eiskunstlauf in Zahlen

Stand nach dem Kurzprogramm: 1. Caroline Kostner (Italien) 65,80 Punkte, 2. Kiira Korpi 64,26, 3. Laura Lepistö (beide Finnland) 62,96, 4. Elene Gedevanishvili (Georgien) 60,82, 5. Alena Leonova (Russland) 58,26,…20. (letzter Qualifikationsplatz für die heutige Kür) Natalia Popova (Ukraine) 44,30,…34. Fleur Maxwell (Luxemburg) 30,18,…41. Maria Papasotirou (Griechenland) 23,02