«Wir haben uns zusammengerauft. Jetzt sind wir bereit, den Pokal zu holen», sagte Verteidiger Samuel Inkoom im TV-Sender Eurosport. Nach einem wahren Fußball-Krimi folgte Algerien den Ghanaern vier Stunden später ins Semifinale: Nach 0:1- und 1:2-Rückstand setzten sich die Nordafrikaner in Cabinda noch mit 3:2 (2:2, 1:1) nach Verlängerung gegen den vermeintlichen Turnierfavoriten Elfenbeinküste durch.
Hameur Bouazza erzielte in der zweiten Minute der Verlängerung den Siegtreffer für die nie aufsteckenden Algerier. Dabei hatte Salomon Kalou vom FC Chelsea die Elfenbeinküste bereits in der 4. Minute in Führung gebracht, Karim Matmour (40.) noch vor der Pause für die Nordafrikaner ausgeglichen. In den Schlussminuten überschlugen sich die Ereignisse: Abdulkader Keita schoss die Ivorer erneut in Front (89.), Madjid Bougherra (90.+2) rettete die Algerier in die Verlängerung – und ins Halbfinale am Donnerstag gegen den Sieger der Partie zwischen Ägypten gegen Kamerun.
Vor 50 000 Zuschauern im ausverkauften Stadion des 11. November in Luanda hatte Asamoah Gyan (16. Minute) nach einem Pass von Kwadwo Asamoah den entscheidenden Treffer für Ghana erzielt. Für schwache Angolaner, die den erstmaligen Einzug ins Halbfinale des Kontinental- Turniers verpassten, vergab Angreifer Manucho (30.,44.,73.) gleich dreimal den möglichen Ausgleich.
Am Montag spielt Überraschungs-Viertelfinalist Sambia in Lubango gegen Nigeria (20.30 Uhr). Der Sieger trifft auf Ghana. Zuvor kommt es in Benguela zwischen Ägypten und Kamerun (17.00 Uhr) zur Neuauflage des Endspiels von 2008. Die «Pharaonen» um Bundesliga- Profi Mohamed Zidan von Borussia Dortmund sind mit sechs Afrika-Cup- Siegen Rekordtitelträger.
DPA
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