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FUSSBALL / Afrika-Cup: Ägypten macht Titel-Hattrick perfekt

FUSSBALL / Afrika-Cup: Ägypten macht Titel-Hattrick perfekt

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Die Ägypter sind endgültig die Fußball-Könige Afrikas: Mit dem Titel-Hattrick beim Afrika-Cup haben sich die „Pharaonen“ über die verpasste Qualifikation für die WM in Südafrika hinweg-getröstet.

Ägypten setzte sich im Endspiel in Luanda 1:0 (0:0) gegen Ghana durch und holte zum dritten Mal in Folge den begehrtesten Titel auf dem Schwarzen Kontinent. Der Rekordsieger holte durch das Tor von Joker Mohamed Gedo (85.) bereits seinen siebten Titel. Ghana hoffte vergeblich auf den fünften insgesamt und ersten seit 1982. Gedo wurde in fünf Spielen eingewechselt, traf immer und wurde Torschützenkönig. „Es war ein hartes Stück Arbeit, aber jetzt sind wir überglücklich. Jetzt feiert ganz Ägypten“, sagte Stürmer Mohamed Zidan.

Bereits am Samstag hatte sich Nigeria durch ein 1:0 (0:0) im kleinen Finale gegen Algerien den dritten Platz gesichert. Den Siegtreffer für die „Super Eagles“ im Duell der WM-Teilnehmer erzielte Victor Obinna vom FC Malaga in der 55. Minute.

Togo kündigte derweil wütend und maßlos enttäuscht an, sich mit juristischen Schritten gegen den Ausschluss vom Afrika-Cup 2012 und 2014 wehren. „Wir werden alle Rechtsmittel ausschöpfen, um diese Entscheidung zu bekämpfen“, kündigte Togos Sportminister Christophe Tchao an. Die afrikanische Fußball-Konföderation (CAF) hatte am Samstag beschlossen, mit dieser Sperre das Fernbleiben Togos vom diesjährigen Wettbewerb zu sanktionieren. Die togolesische Regierung hatte diesen Rückzug angeordnet, nachdem bei einem Terror-Anschlag auf den Mannschaftsbus in Angola zwei Menschen getötet worden waren. Zudem wurde eine Geldstrafe in Höhe von 50.000 US-Dollar verhängt.

Die etwa 30.000 Zuschauer in der nicht ausverkauften Arena in Luanda sahen eine enttäuschende erste Halbzeit. Der Titelverteidiger war zwar das spielbestimmende Team, doch die junge Mannschaft aus Ghana verteidigte geschickt. Auch Ägyptens Sturmführer Zidan hatte einen schweren Stand, er fiel im ersten Durchgang allenfalls durch seine kuriose Frisur auf. Er hatte sich zur Feier des Tages ein Herz und einen Fußball einrasiert. Nach der Pause wurde das Spiel zunächst härter. In der ersten Viertelstunde nach dem Wechsel verteilte der Schiedsrichter vier Gelbe Karten. Ansonsten änderte sich das Spiel aber kaum. Die Chance zur Führung hatten plötzlich die Ghanaer, doch ein Freistoß von Asamoah Gyan – im Viertel- wie im Halbfinale jeweils der Schütze des einzigen Tores – flog knapp über die Latte (53.). Gerade als Ghana mutiger wurde, gelang dem eine Viertelstunde zuvor eingewechselten Gedo das Siegtor.