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FUSSBALL / Mario Mutsch: „Wir schießen einfach keine Tore

FUSSBALL / Mario Mutsch: „Wir schießen einfach keine Tore

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Ein äußerst wichtiges Spiel erwartet den FC Metz heute Abend ab 20.30 Uhr in der Ligue 2. Die Grenats, derzeit Tabellensiebter, empfangen im Stade Saint-Symphorien Nîmes. / Christophe Junker

Die Partie ist umso wichtiger für die Mannschaft von Mario Mutsch, da der heutige Gegner derzeit den dritten und letzten direkten Aufstiegsplatz belegt; vier Punkte vor Metz, das ein Spiel weniger ausgetragen hat. Die Situation ist demnach noch nicht aussichtslos für die Lothringer. Eine Serie von zuletzt fünf sieglosen Meisterschaftsspielen in Folge aber hat Metz ins Hintertreffen geraten lassen. Mario Mutsch versucht die Talfahrt zu erklären.
Tageblatt: Kennst du eure Bilanz gegen die sechs Mannschaften, die in der Tabelle vor euch platziert sind? FC METZ STATISTIKEN 09/10

o Tabelle L2: Platz 7 mit 31 Punkten aus 21 Spielen (Durchschnitt: 1,47)

o Bilanz gegen die ersten sechs: 1:3 gegen Caen (1.), 1:2 und 0:0 gegen Brest (2.), 1:1 gegen Nîmes (3.),
0:2 gegen Le Havre (4.),
3:2 gegen Laval (5.) und
0:2 gegen Arles (6.)
– 5/21 möglichen Punkten

o Heimbilanz: 24 Punkte aus 11 Spielen: 7 Siege, 3 Unentschieden, 1 Niederlage (2,18) / Drittbestes L2-Team

o Auswärtsbilanz: 7 Punkte aus 10 Spielen: 1 S., 4 U., 5 N. (0,70) / Platz 16 von 20
Mario Mutsch: „Nein, keine Ahnung, es können aber nicht viele Punkte sein.“

„T“: Richtig, es sind deren fünf von 21 möglichen (siehe auch Kader).
M.M.: „Dabei spielen wir zu Hause ganz gut … die Partie gegen Caen ausgenommen. Und auch da hätten wir noch gewinnen können, obwohl wir früh in Rückstand lagen.“

„T“: Woran ist eure Talfahrt festzumachen?
M.M.: „Wir schießen einfach keine Tore. Und auswärts holen wir nicht genügend Punkte. In der Rückrunde müssen wir mindestens drei, vier Spiele auswärts gewinnen, zu Hause holen wir ja unsere Punkte. Aber auch da kann mal ein Ausrutscher dabei sein.“

„T“: Der Klub hat in der Winterpause u.a. die Stürmer Papiss Cissé und Babacar N’Diaye verkauft. Wurde dir da nicht Angst und Bange?
M.M.: „Cissé war mit acht Toren unser bester Torschütze, obwohl er nicht alle Spiele gemacht hat. Er hat vor allem die schweren Dinger reingemacht, aber auch etliche sogenannte leichte nicht verwertet. N’Diaye hat eh nicht so viel gespielt. Und Razak Omotoyossi hat noch nicht viel im Klub gezeigt. Er macht ein bisschen, was er will. Außenstehende denken sich, er kann sich alles erlauben. Wenn er bei der Nationalmannschaft ist, kommt er zurück, wann er will und spielt dann trotzdem. Aber das ist die Entscheidung des Coaches. Einige junge Spieler warten dagegen auf ihre Chance.“

„T“: Jetzt habt ihr Youssef Mokhtari und Sylvain Wiltord verpflichtet.
M.M.: „Beide haben lange nicht gespielt. Qualitäten haben beide. Abwarten, ob es noch reicht. Wir sind jetzt im Februar in einer entscheidenden Phase. Gegen Nîmes müssen wir unbedingt gewinnen. Dann müssen wir mindestens einen Punkt in Tours und Dijon holen.“

„T“: Mokhtari gilt als Spezialist der ruhenden Bälle. Metz hat diese Saison noch kein Kapital aus solchen Situationen geschlagen.
M.M.: „Im Training hat er aber noch keinen Eckball oder Freistoß getreten. Ich hoffe, der Verein weiß von seinen Stärken.“

„T“: Mokhtari spricht nur deutsch. Du sollst ihm viel unter die Arme greifen?
M.M.: „Richtig, wir waren jetzt zwei Tage unterwegs. Er sucht eine Wohnung und einen Wagen. Ich will keinen kritisieren, aber er war es aus Deutschland anders gewohnt.“

„T“: Und wie ist Sylvain Wiltord?
M.M.: „Über seine Qualitäten brauchen wir nicht viel zu reden. Frédéric Biancalani, mit dem ich gut befreundet bin, kennt ihn sehr gut und beschreibt ihn als jemanden, der auch viel für das Team arbeitet. Er lebt Fußball und hat absolut keine Starallüren.“

„T“: Metz hat bereits angedeutet, vorzeitig mit dir verlängern zu wollen. Wie sieht’s aus?
M.M.: „Wenn ich nur bleiben soll, um Luxemburger nach Metz zu locken, kann ich nicht verlängern. Wenn wir aufsteigen sollten, kann ich mir gut vorstellen, länger zu bleiben. Ich habe aber noch ein Jahr Vertrag und warte jetzt mal ab, was passiert.“