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Wird das Gesetz der Serie gebrochen?

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BASKETBALL - Der amerikanische Coach der Etzella Ettelbrück, John Griffin, und der schwedische Trainer des T71 Düdelingen, Jan Enjebo, gehen eher mit gemischten Gefühlen ins Halbfinale. Dies hat einen guten Grund: Beide Fachleute haben unterschiedliche Erfahrungen bei ihren zwei Auftritten in Halb finalpartien in der Coque gemacht.

Marc Schneider

Ohne abergläubisch zu sein, steht der Düdelinger Jan Enjebo dem bevorstehenden Fight eher positiv gegenüber. „Ja, es stimmt. Ich habe in meinen Halbfinalspielen und Endspielen in der Coque jedes Mal gewonnen, ob mit Ettelbrück oder Düdelingen. Für mich war also die Coque im Pokal immer ein gutes Pflaster. Warum sollte sich dies ändern? ‹The trend is your friend›.“
Allerdings ist Enjebo auch bewusst, dass das Spiel kein Selbstläufer werden wird. Und er fügt hinzu: „Ausschlaggebend in dieser Auseinandersetzung werden die Verteidigungen sein. Beide Mannschaften verfügen über ein großes Angriffspotenzial, und dieses gilt es auszustechen. Das wird wohl nicht einfach werden, aber so ist es nun mal.“ Außer dem langfristigen Ausfall von Kieffer wird der T71 von Verletzungssorgen derzeit nicht geplagt. Und so sollten die Spieler das Vorhaben ihres Übungsleiters auch umsetzten können. „Wir müssen versuchen die gegnerischen Shooter – Nelson Delgado, Tim Giver und Dustin Scott – in den Griff zu bekommen. Sollte uns dies gelingen, haben wir eine reelle Chance.“

Griffin optimistisch

Für den Ettelbrücker John Griffin stehen, im Gegensatz zum Düdelinger Jan Enjebo, die Vorzeichen ganz anders. Denn bei seinen zwei Halbfinalspielen im Pokal mit Heffingen und Steinsel ging Griffin jedes Mal nach ganz eng geführten und knapp beendeten Begegnungen als Verlierer vom Parkett der Coque, sodass der Traum eines Endspiels frühzeitig ausgeträumt war.
Ein schlechtes Omen? „Ich habe zwar zweimal verloren, wobei es jedes Mal eine ganz enge Kiste war. Aber diese Serie will ich diesmal brechen. Denn Serien sind da, um gebrochen zu werden.“
Und er fügt hinzu: „Die Voraussetzungen sind gut. Mein Team ist komplett und die Stimmung in der Mannschaft ist trotz der drei vermeidbaren Niederlagen in der Meisterschaft sehr gut.“ Die Analyse zum Spiel fällt bei Griffin ähnlich wie beim Gegner aus: „Nur eine starke Defensive kann dieses Halbfinale entscheiden. Allerdings verfügt Düdelingen mit Martin Rajnak, Tom Schumacher, Frank Muller und dem US-Amerikaner Denell Stephens über gleich vier starke Offensivkräfte. Diese in den Griff zu bekommen, wird ein schwieriges, aber kein unmögliches Unterfangen.“ Der Coach erwartet jedenfalls ein temporeiches Spiel.
Genau wie der T71 kann auch die Etzella auf einen fast vollständigen Kader zurückgreifen.
Die beiden für die Einstellung ihrer Truppen verantwortlichen Leute sind sich nicht nur einig, dass die defensiven Leistungen einen wesentlichen Einfluss auf den Ausgang der Partie haben werden. Sondern auch darüber, dass voraussichtlich ein offener Schlagabtausch ins Haus stehen wird, und dass somit die Tagesform ein wichtiger, wenn nicht ausschlaggebender Faktor sein könnte.