Ohne Fleiß kein Preis? Jedenfalls führt Ferrari vor der zweiten Hälfte der offiziellen Formel-1- Testfahrten die Liste mit den meistgefahrenen Runden an.
Getestet wurde und wird ausschließlich in Spanien: bisher in Valencia und Jerez; von Mittwoch bis Samstag steht erneut Jerez auf dem Programm, kommende Woche geht es dann noch in Barcelona rund. Die Deutsche Presse-Agentur (dpa) hat die bisherigen Testfahrten analysiert und alle Runden und gefahrenen Testkilometer zusammengezählt.
Ergebnis: Der zweimalige Weltmeister Fernando Alonso aus Spanien und sein brasilianischer Teamkollege Felipe Massa absolvierten an den bisherigen sieben Testtagen in Valencia und Jerez insgesamt 802 Umläufe im Ferrari. Besonders Massa, der im vergangenen Juli in Ungarn schwer verunglückt war, erwies sich mit fast 2.000 Kilometern als fleißigster Pilot. Ferrari konnte auch des Öfteren die Tages-Bestzeiten vorweisen.
Am anderen Ende der Skala befindet sich Neueinsteiger Virgin, das als bislang letztes Team seinen Boliden vorstellte und nur in Jerez fuhr.
Alle Kilometer
Felipe Massa (Ferrari) 1.932 km; Rubens Barrichello (Williams/beide Brasilien) 1.637 km; Robert Kubica (Renault/Polen) 1.584 km; Fernando Alonso (Ferrari/Spanien) 1.468 km; Sébastien Buemi (Toro Rosso/Schweiz) 1.407 km; Michael Schumacher (Mercedes/Deutschland) 1.404 km; Pedro de La Rosa (Sauber/Spanien) 1.337 km; Nico Hülkenberg (Williams/Deutschland) 1.323 km; Lewis Hamilton (McLaren-Mercedes/England) 1.233 km; Nico Rosberg (Mercedes/Deutschland) 1.119 km; Jaime Alguersuari (Toro Rosso/Spanien) 1.108 km; Kamui Kobayashi (Sauber/Japan) 1.083 km; Jenson Button (McLaren-Mercedes/England) 996 km; Witaly Petrow (Renault/Russland) 720 km; Vitantonio Liuzzi (Force India/Italien) 668 km; Mark Webber (Australien) 659 km; Sebastian Vettel (beide Red Bull/Deutschland) 655 km; Adrian Sutil (Force India/Deutschland) 580 km; Lucas di Grassi (Brasilien) 314 km; Timo Glock (beide Virgin/Deutschland) 70 km
Campos und US F1: Aus zwei mach eins?
Zwei Teams haben bis jetzt 0 Test-Kilometer, haben gar ihren Boliden noch nicht vorgestellt, und haben noch nicht mal zwei Piloten fest unter Vertrag: die beiden Neulinge Campos und US F1. Nicht nur seit Bernie Ecclestones Zweifeln, ob diese Teams es bis zum Saisonauftakt am 14. März (auch und v.a. finanziell) schaffen würden, schießen die Gerüchte ins Kraut.
Das Neueste: Quasi eine Fusion beider Teams, von www.motorsport-total.com gestern ins Spiel gebracht. Das spezialisierte Internet-Portal spekuliert gleich weiter, denn in dem Fall wäre ja einer von 13 Startplätzen der F1-Saison 2010 wieder frei. Und da kommt dann wieder der serbische Geschäftsmann Zoran Stefanovic ins Spiel, der die Konkursmasse des früheren Toyota-Rennstalls nach dem F1-Rückzug des Herstellers aufgekauft hat und zwei fertig entwickelte Boliden „in der Garage“ stehen hat.
clc
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