Nach dem 2:1 im Hinspiel reicht dem deutschen Rekordmeister aus München in Florenz ein Remis, um in die Runde der besten acht Teams der Champions League einzuziehen. Und hier will sich der französische Ausnahmekönner mit den anderen Stars aus Europas Elite messen.
„Jeder Spieler lechzt nach Erfolg. Er ist ein Spieler, der zu den Besten Europas zählt und dann will er sich auf der internationalen Bühne zeigen“, sagte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge gestern. „Das hat er selbst in der Hand. Wenn er wie gegen den HSV ein Tor macht, dann haben wir beste Voraussetzungen, weiterzukommen.“ Die Partie im Stadio Artemio Franchi gegen den Ex-Club von Luca Toni ist fast schon ein „Endspiel um Ribéry“. Denn im Falle eines vorzeitigen K.o. wären die Abwanderungsgedanken des 26 Jahre alten Stars wohl kaum noch aus dessen Kopf zu kriegen.Im Überblick
Teil 1:
Heute um 20.45 Uhr:
FC Arsenal – FC Porto
(Hinspiel 1:2)
Florenz – Bayern München(1:2)
Morgen um 20.45 Uhr:
Real Madrid – Lyon(0:1)
ManU – AC Mailand (3:2)
Teil 2:
Am Dienstag, 16. März:
Sevilla – ZSKA Moskau (1:1)
Chelsea – Inter Mailand (1:2)
Am Mittwoch, 17. März:
FC Barcelona – Stuttgart (1:1)
Bordeaux – Olymp. Piräus (1:0)
Bis zum 30. Juni 2011 läuft der Vertrag des Franzosen, entweder wird also bald verlängert oder er wird im Sommer verkauft, damit noch einmal Ablöse in die Kasse kommt. Bei einem Weiterkommen in Florenz kämen schon mal zusätzliche 3,3 Millionen Euro UEFA-Prämie in die Club-Kasse.
Bei den Bayern ist das Selbstvertrauen nach 18 Pflichtspielen ohne Niederlage riesengroß, Florenz gelang 17 Spiele in Folge kein „zu Null“ mehr. Zudem ging die Generalprobe gegen Juventus Turin für den Tabellenzehnten mit 1:2 verloren. „Das ist ein Spiel, in dem wir Geschichte schreiben können. Das wichtigste Spiel der Saison – und wir sind bereit“, sagte der kritisierte Coach Cesare Prandelli.
Gunners-Coach Arsène Wenger, der sich nach dem Hinspiel in Porto verpfiffen fühlte, plagt vor dem Rückspiel gegen Porto eine große Sorge: Cesc Fabregas, bester Torschütze und Vorbereiter der Gunners in der laufenden Spielzeit, fällt mit einer Oberschenkelverletzung aus. „Das Problem ist zu gravierend. Wir können noch nicht einmal hoffen“, sagte Wenger gestern nach der sportlichen Hiobsbotschaft.
Der Trainer weiß, wie wichtig Fabregas gewesen wäre: Beim 3:1 in der Premier League am Samstag gegen den FC Burnley erzielte der Spanier seinen 14. Saisontreffer. Er ist damit der torgefährlichste Akteur bei Arsenal. Und Tore brauchen die Engländer vor heimischem Publikum. Im Hinspiel unterlag Arsenal nach zwei großen Patzern von Torwart Lukasz Fabianski mit 1:2 und muss nun auf jeden Fall gewinnen.
Die Statistik spricht gegen Porto: In 14 Spielen auf der Insel hat der Champions-League-Sieger von 2004 noch nie gewonnen.
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