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RADSPORT: Problemlos mitgehalten

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Das Tageblatt war dabei: 1.-Mai-Radtour mit Andy und Frank Schleck

Die einen nehmen am Morgen des 1. Mai an den Gewerkschafts-Kundgebungen teil, die andern schlafen sich aus. Frank und Andy Schleck  jedoch kamen am letzten Samstagmorgen Luxemburger Sponsor-Tätigkeiten nach. / NoNic

SunGard (Luxemburg), Co-Sponsor des Saxo-Bank-Radteams von Bjarne Riis, lud eine Reihe Gäste zu einer Radtour mit den beiden Luxemburger Cracks ein.

Anlässlich dieser Radtour, welche ganz besonders den Kunden und Radfans der Organisationsfirma gewidmet war, waren nicht nur die beiden Schleck-Brüder zugegen, auch Innen- und Verteidigungsminister Jean-Marie Halsdorf wollte unbedingt mit von der Partie sein.

Gegen 10.00 Uhr nahmen etwa 40 Radsportfans die Strecke ab Rodange, über die alte Bahnstrecke in Richtung Useldingen, in Angriff.

Andy und Frank Schleck mussten sich natürlich ihrer „Mannschaft des Tages“ anpassen, denn diese war, nicht wie gewohnt, aus Radprofis, sondern aus Profis aus dem Bank- und Finanzbereich zusammengestellt. Letztere waren es dann auch, die bei dieser „SunGard Tour“ das Tempo vorgaben. Andy und Frank mussten lediglich mithalten, … was ihnen allerdings nicht allzu schwer fiel.

Ständchen inklusive

Unterwegs begegnete die fröhliche Radtour-Runde dann noch unerwartet der Harmonie aus Küntzig bei ihrem 1.-Mai-Umzug. Diese ließ es sich natürlich nicht nehmen, zu Ehren unserer internationalen Stars ein spezielles „Ständchen“ zu geben.

Nachdem die Teilnehmer die äußerst schwierige Berg-und-Tal-Etappe über unerbittliche 40 km hinter sich gebracht hatten, hieß es natürlich, wie in Luxemburg üblich, im Restaurant massiv Kräfte tanken.

Hier verriet uns die SunGard-Direktion ihre Begeisterung über das gute Gelingen des Events: „Dies ist das erste Mal, dass wir so eine Aktion durchführten, aber sicher nicht das letzte Mal. Schon jetzt haben wir uns den Termin der Tour de Luxembourg vorgemerkt, und auch dort planen wir wieder, mit dem Saxo-Team und den sympathischen Brüdern aus Mondorf etwas zusammen zu veranstalten.“

Während der gesamten Dauer der Veranstaltung standen unsere Rad-Helden Andy und Frank selbstverständlich und in ihrer gewohnt unkomplizierten Art für Autogramme und Fotos zur Verfügung. Interviews gab es jedoch nur eines, und zwar folgendes, mit Frank, dem älteren der Schleck-Brüder.

„Begrüßenswert“

Tageblatt: Frank, Sie sind ständig weltweit unterwegs. Vor kurzem sind Sie Vater geworden. Was bedeutet Ihnen Familie?
Frank Schleck: „Familie ist mir sehr, sehr wichtig. Die gesamte Schleck-Familie zeigt eine ganz große Begeisterung für den Radsport. Natürlich muss man schon teilweise Beruf und Familie trennen, doch seitdem ich Vater geworden bin, ist mein Familiengefühl noch stärker ausgeprägt, als dies vorher schon der Fall war.“

„T“: Was steht bei den Schleck-Brüdern in den nächsten Wochen, und vor der großen Tour, auf dem Programm?
F.S.: „Nach den Klassikern hatten wir jetzt eine Woche, wo wir nicht jeden Tag auf dem Rad saßen. Ab nun werden wir aber bereits die Vorbereitungen zu den großen Tour-de-France-Etappen angehen. Danach kommt für mich als nächstes die Skoda Tour de Luxembourg (ab 2. Juni, d.Red.). Andy fährt Mitte Mai die Kalifornien-Rundfahrt, dafür ist er aber bei der Tour de Luxembourg nicht dabei. Danach kommt die Tour de Suisse, und dann startet auch schon das Königsevent: die Tour de France.“

„T“: Was bedeuten solche Ereignisse wie das heutige für Sie? Insbesondere, wenn sie in Luxemburg stattfinden?
F.S.: „Es ist ganz schön, zu sehen, dass heute sowohl Leute teilnahmen, die regelmäßig Radsport betreiben, als auch solche, die schon sehr lange nicht mehr Rad gefahren sind und trotzdem unbedingt heute dabei sein wollten. Es tut gut, festzustellen, wie die Leute, so auch z.B. Minister Halsdorf, sich für den Radsport begeistern, und es ist auch ganz begrüßenswert, dass unsere Sponsoren, wie SunGard Luxemburg, solche Events organisieren. Uns macht es dann auch Spaß, mit von der Partie zu sein!“

„T“: Wie wichtig ist die Unterstützung der immer größer werdenden Luxemburger Fangemeinschaft?
F.S.: „Es ist schön und ermunternd, zu sehen, wie unser Land sich für unseren Sport begeistert. Es tut auch immer gut, zum Beispiel von unseren Politikern zu hören, dass wir regelrechte Botschafter für Luxemburg sind und somit unser Land weltweit bekannt machen. Nicht nur, aber auch wegen des Radsports, wissen jetzt weltweit immer mehr Leute, dass es hier in Europa unser kleines Land Luxemburg gibt.“

„T“: Zum Schluss noch die Frage, die einfach gestellt werden muss: Auf welchen Plätzen werden Sie und Ihr Bruder die Tour de France 2010 beenden?
F.S.: „Wenn ich das wüsste, würde ich es Ihnen sehr gerne verraten (grinst verschmitzt, d.Red.). Ich bin jetzt zweimal Fünfter geworden, Andy wurde letztes Jahr Zweiter. Somit waren wir ja gar nicht mal so weit vom Gesamtsieg entfernt. Wie wir allerdings dieses Jahr abschneiden werden, vermag ich nicht zu sagen. Eines kann ich aber versichern: Wir werden alles daran setzen, um den Gesamtsieg 2010 zu holen!“