In mindestens einem Fall stammt das Öl nachweislich aus dem offenen Bohrloch der untergegangenen Bohrinsel «Deepwater Horizon». «Es war nur eine Frage der Zeit, dass ein Teil des Öls seinen Weg nach Texas findet», sagte Hans Graber, Meeresphysiker an der Universität von Miami.
Verglichen mit dem Ausmaß der Ölverschmutzung an den Küsten von Louisiana, Mississippi, Alabama oder Florida ist die Menge der in Texas angespülten Teerklumpen bislang äußerst gering: Auf der Halbinsel Bolivar nordöstlich von Galveston wurden am Wochenende etwa 20 Liter entdeckt, wie Marcus Woodring von der US-Küstenwache mitteilte.
Auch wenn die Menge des in Texas gesichteten Öls vergleichsweise klein ist: Der Ölkonzern BP sagte sofort zu, Teams zur Säuberung der Strände zu schicken und für die Kosten aufzukommen. Schlechtes Wetter behindert unterdessen weiter die Bemühungen zur Eindämmung der Katastrophe. Durch eine Serie von Stürmen ist das Wasser zu aufgewühlt, um Ölsperren auslegen zu können. Die Schiffe können schon seit mehr als einer Woche nicht mehr ausfahren, auch wenn weiter Öl ins Meer strömt.
AP
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