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BP unternimmt neuen Anlauf zur Eindämmung der Ölkatastrophe

BP unternimmt neuen Anlauf zur Eindämmung der Ölkatastrophe

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Nach knapp zwölf Wochen der Rückschläge im Kampf gegen die Ölpest im Golf von Mexiko soll nun eine Doppeloperation den Durchbruch bringen.

Bis Montag könnte nach Angaben von BP das austretende Öl mit einer neuen Absaugglocke und einem weiteren Pumpschiff nahezu vollständig aufgefangen werden.

Auch die Entlastungsbohrungen kommen offenbar besser voran als geplant. Bis der alte gegen den neuen, enger anliegenden Trichter ausgetauscht ist, fließt das Öl allerdings für gut 48 Stunden ungehindert ins Meer – nach Regierungsschätzungen immerhin 19 Millionen Liter.

Die riskante Operation sollte am Samstag beginnen, da man das gute Wetter nach dem Durchzug des Hurrikans «Alex» ausnutzen wollte. Wenn alles nach Plan läuft, wird die neue Absaugglocke mehr Öl auffangen als die alte. Deren Kapazität lag bei 3,8 Millionen Liter täglich.

Ebensoviel dürfte der Tanker Helix pro Tag abpumpen, wenn er ab Sonntag voll betriebsfähig ist, sagte der Sonderbeauftragte für den Aufräumeinsatz, Thad Allen.

Von einem Stopp der Ölpest wollte der ehemalige Admiral der Küstenwache aber nicht reden, nur von einer Eindämmung. Denn selbst wenn die Aktionen gelingen, sind sie nur temporär. Deshalb arbeitet der britische Ölkonzern BP weiter an den Entlastungsbohrungen.

Bis Mitte August sollen Schlamm und Zement in die Lecks geschossen und die Quelle dann endgültig versiegelt werden.

(apn)