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Sarkozy weist Vorwürfe illegaler Spenden zurück

Sarkozy weist Vorwürfe illegaler Spenden zurück

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Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy hat Vorwürfe zurückgewiesen, er habe von der reichsten Frau Frankreichs illegale Geldgeschenke zur Finanzierung seines Wahlkampfs angenommen.

In einem Live-Interview des Senders France 2 sprach Sarkozy am Montagabend von üblen Verleumdungen. Es war das erste Mal, dass sich Sarkozy öffentlich zu der Spendenaffäre äußerte, die seit Wochen die politische Führung in Frankreich erschüttert.

Sarkozy hat gleichzeitig den im Zentrum einer Steuer- und Spendenaffäre stehenden Arbeitsminister Eric Woerth zum Rücktritt von seinem Amt als Schatzmeister der Regierungspartei UMP gedrängt.

Woerth sei zwar offiziell von jedem Fehlverhalten freigesprochen worden, sagte Sarkozy im Fernsehen. Daher gebe es keinen Grund, ihn zu entlassen. Er habe ihn aber darum gebeten, sich ganz der wichtigen Rentenreform zu widmen. «Mein Rat an ihn ist, das Amt des Schatzmeisters nicht länger wahrzunehmen», sagte Sarkozy weiter.

Woerth ist einer der engsten politischen Verbündeten des Präsidenten. Ihm wird vorgeworfen, die L’Oreal-Erbin Liliane Bettencourt im Gegenzug für illegale Parteispenden im Wahlkampf 2007 vor Steuerermittlungen geschützt zu haben.

Die Affäre hat auch Sarkozys Ansehen beschädigt. Die Zustimmung zu seiner Politik fiel zuletzt auf ein Allzeittief.

(Reuters/tageblatt.lu)