Der Sturm «Conson» traf das südostasiatische Land am Dienstagabend und fegte mit Windgeschwindigkeiten bis zu 120 Kilometern pro Stunde über die nördliche Hauptinsel und die Hauptstadt Manila. 38 Menschen wurden vermisst.
Menschen wurden von umherfliegenden Gebäudeteilen getötet, ertranken oder kamen bei Erdrutschen ums Leben. Straßen wurden überschwemmt und elektrische Leitungen heruntergerissen, in vielen Gegenden fiel der Strom aus.
Vier Zimmermänner wurden getötet, als die Betonwand eines Warenlagers einstürzte. Eine Mutter und ihr Kind wurden von einem Baum erschlagen, ein weiteres Kind ertrank in einem Fluss. Ein zwölfjähriges Mädchen und ein vierjähriger Junge kamen ums Leben, als ihr Haus von einem herabstürzenden Mangobaum getroffen wurde. Eine 47-jährige Frau wurde von einem gerissenen Kabel getroffen und erlag einem Stromschlag, wie ein Sprecher der Provinz Cavite dem Radiosender DZBB sagte. Unterdessen konnten nach Angaben der Streitkräfte neun von insgesamt 19 vermissten Fischern gerettet werden, deren Boote bei hohem Wellengang vor der Küste der Insel Catanduanes gekentert waren.
Schulen und Behörde geschlossen
Zudem wurden Schulen, Behörden und der Senat geschlossen. Tausende Zugreisende steckten wegen der Stromausfälle fest. Der Betreiber des Flughafens in der Hauptstadt Manila erklärte, insgesamt 63 Flüge seien seit Dienstag gestrichen worden. Neun weitere Flüge mussten umgeleitet werden. Die Philippinen werden jährlich von etwa 20 Taifunen heimgesucht. Die Behörden hatten Vorkehrungen getroffen, um eine Wiederholung einer Katastrophe wie im vergangenen Jahr zu vermeiden, als fast 1.000 Menschen bei Stürmen umkamen. Dennoch zeigte sich der neu gewählte Präsident Benigno Aquino III. unzufrieden über die Arbeit des Wetterdienstes, der den Taifun für Manila nicht vorhergesagt habe.
APN
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