Die US-Bundespolizei FBI wirft Coronel vor, in Geheimlaboren in Mexiko Methamphetamin hergestellt und in die USA gebracht zu haben.
Für seine Festnahme war eine Belohnung von fünf Millionen Dollar ausgesetzt. General Edgar Luis Villegas erklärte auf einer Pressekonferenz, Soldaten hätten sich dem Versteck Coronels genähert. Dieser habe geschossen und einen Soldaten getötet. Siehe auch:
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Die Truppen hätten das Feuer erwidert und Coronel getötet. Der mexikanischen Regierung wurde vorgeworfen, dass Sinaloa-Kartell zu bevorzugen oder nicht so hart gegen es vorzugehen wie gegen andere Drogenbanden. Der Präsident hat die Vorwürfe scharf zurückgewiesen.
US-Konsulat geschlossen
Unterdessen wurde das amerikanische Konsulat in der mexikanischen Grenzstadt Ciudad Juarez geschlossen. Die US-Botschaft erlkärte, Grund sei eine Überprüfung der Sicherheitsmaßnahmen.
Vor vier Monaten hatten Mitglieder einer Drogenbande eine amerikanische Mitarbeiter des Konsulats, ihren Ehemann und zwei weitere Personen getötet. Das Konsulat ist die einzige Einrichtung, in der Mexikaner eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung für die USA beantragen können.
(apn)
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