Staatspräsident Nicolas Sarkozy hatte sich am Freitag dafür ausgesprochen, Gewalttätern ausländischer Herkunft bei Angriffen auf Polizisten und andere Staatsdiener die französische Staatsbürgerschaft abzuerkennen.
Hortefeux erklärte in einem am Sonntag veröffentlichten Interview der Zeitung «Le Parisien», die von Sarkozy angekündigten Strafen seien «gerecht und effektiv».
Die oppositionellen Sozialisten (PS) kritisierte den Präsidenten dagegen scharf. «Wir werden eine Stigmatisierung von Ausländern und von Franzosen mit Migrationshintergrund nicht zulassen», erklärten die PS-Abgeordneten Jean-Jacques Urvoas und Marie-Pierre de la Gontrie am Sonntag.
Um für mehr Sicherheit zu sorgen, müssten mehr Polizisten eingestellt werden, forderten die beiden Politiker. Sie warfen der bürgerlichen Regierung vor, in den vergangenen vier Jahren 10.000 Stellen bei Polizei und Gendarmerie gestrichen zu haben.
Sarkozy reagierte mit der Ankündigung strengerer Gesetze auf die schweren Krawalle von Jugendlichen in der südfranzösischen Stadt Grenoble vor zwei Wochen. Dort sollen Jugendliche auf Polizisten geschossen haben.
(apn)
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