Paul Mangen weiß, dass das immer ein Aufreger auf der viel befahrenen Autobahn in und aus Richtung Mosel und Saarland unter den Autofahrern ist. Er ist bei der Straßenbauverwaltung zuständig für den Unterhalt der Autobahnen und die Regelung des Verkehrs im Land. Aufreger deshalb, weil es dann im Feierabendverkehr zusammen mit dem Lkw-Verkehr zu Staus kommt.
Routinewartung und Sicherheitstests
Dabei laufen heute die turnusmäßigen im Abstand von drei bis vier Monaten durchgeführten Wartungsarbeiten parallel zu Sicherheitstests.
Die „Inspection du travail et des mines“ hat sie angeordnet. „In dem Tunnel sorgen riesige Rechner dafür, dass im Notfall das Notwendige veranlasst wird“, sagt Mangen. Veranlassen heißt „ansteuern“. Für den Autofahrer unsichtbare Großrechner koordinieren die Meldungen von Rauch- und Brandmeldern sowie die Signale der Ventilatoren, steuern die Ampeln vor dem Tunnel und sorgen dafür, dass der Tunnel im Notfall geschlossen werden kann. Sie steuern auch, was auf den elektronischen Anzeigetafeln auf der Autobahn an Hinweisen für die Autofahrer erscheint. Mangen weiß, dass das oft so nicht beachtet wird wie notwendig – ein Dorn im Auge all derer, die damit zu tun haben.
Die koordinierten Daten fließen in der Leitstelle zusammen, woraufhin das Notwendige wie Alarm bei Feuerwehr oder Ambulanzen und Polizei veranlasst wird. In regelmäßigen Simulationen wird geprüft, ob das so klappt wie vorgesehen. „Ein Tunnel ist immer ein problematisches Gebilde“ sagt Mangen, „die Spuren sind schmaler als auf normalen Straßen, das Licht ist anders, Unfälle passieren leichter“. Wegen der Tests ist der Tunnel heute zwischen 19.00 und 22.00 Uhr dreimal für eine Viertelstunde komplett gesperrt – wie bei einem „echten Notfall“ eben. Bis Freitag läuft der Verkehr in einer Röhre und dort mit Gegenverkehr.
wie
Zu Demaart
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können