Edmond Israel, Luxemburger Banker, ist im Alter von 86 verstorben. In seiner langen Laufbahn als Banker schaffte er bis an die Spitze einer der größten Finanzeinrichtungen des Landes. Während langen Jahren war er Präsident des Verwaltungsrats der Luxemburger Börse.
Der aus einer jüdischen Familie stammende Israel musste 1940 mit seinen Eltern vor den Nazis in die USA flüchten. Bei seiner Rückkehr 1945 nach Luxemburg fand eine Arbeitsstellte bei der Banque Internationale de Luxembourg, wo er sich bis an die Spitze der Bank hocharbeitete. Von 1968 bis 1983 war Präsident des jüdischen Konsistoriums Luxemburgs.
Den Namen Edmond Israel trägt auch eine Stiftung, die 1990 von Clearstream zu Ehren Israels gegründet worden war. Edmond Israel war einer der Mitbegründer und langjähriger Vorstandsvorsitzender der Cedel, der Vorläuferin der Clearing-Gesellschaft Clearstream. Die Stiftung verleiht einen «Vision for Europe Award» an herausragende Persönlichkeiten für deren Einsatz beim Aufbau eines geeinten und friedlichen Europas.
1989 übernahm er den Vorsitz der «Fondation Servais pour la littérature luxembourgeoise».
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