Essebsi selbst wurde erst vor einer Woche zum Ministerpräsidenten ernannt. Fünf Tage zuvor hatte sein Vorgänger Mohammed Ghanonouchi nach blutigen Protesten und öffentlichem Druck abgedankt. Am vergangenen Freitag hatte Essebi dann das neue Kabinett angekündigt, um Tunesien «aus dem Abgrund zu ziehen». Seine Prioritäten seien die Wiederherstellung der öffentlichen Sicherheit und eine Rückkehr zur Normalität im Land. Zudem wolle er in den Wiederaufbau der für Tunesien überaus wichtigen Tourismusindustrie investieren.
Vergangene Woche hatte Interimspräsident Fouad Mebazaa Wahlen für eine verfassungsgebende Körperschaft für den 24. Juli angekündigt. Dies wird als erster Schritt zu späteren Präsidentschaftswahlen gesehen.
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