Laut belgischen Medienberichten wurde bei den letzten Instandsetzungsarbeiten geschlampt. Man hatte vor etwa 15 Jahren entschieden, die Fußgängerzone mit «Naturstein» auszulegen. Dieser Stein wurde wegen seiner Ästhetik ausgewählt. Die Verlegungsarbeiten wurden jedoch nicht sachgemäß durchgeführt, berichteten Gemeindeverantwortliche am Mittwoch lavenir.net. Folge: nach ein paar Jahren entstanden Risse in der Straße. Die Steine lockerten sich. Stellenweise wurde das Durchqueren der Fußgängerzone zu einem wahren Hindernislauf.
Die Einwohner der Stadt und die Ladenbesitzer forderten die Erneuerung der Hauptgeschäftsstraße. Der Gemeinderat entschied schließlich vor kurzem die Renovierung der Fußgängerzone. Die Bürgersteige sollen mit einem roten Naturstein repariert werden, die Regenrinnen erneuert werden. Die zum großen Teil «losen» Steine auf der «Fahrbahn» sollen einer Teerdecke weichen.
Viele Vorteile
Ein Belag aus Teer hätte mehrere Vorteile, heißt es aus dem Gemeindehaus. Unter anderem der Unterhalt und eventuelle Reparaturen seien leichter durchzuführen. Die Makadamdecke sei auch resistenter als Naturstein. Das Wenden der Lieferwagen schade dem Belag nur wenig. Ein anderer Faktor seien die niedrigeren Baukosten. Dafür nehme der Gemeinderat auch in Kauf, dass der neue Belag «weniger schön» sei.
Es häufen sich jedoch die Kritiken gegen die geplante“Verschönerung“. Sie schade der Attraktivität des Stadtzentrums. Wenn das Projekt angenommen wird, sollen die Arbeiten nach den Sommerferien beginnen.
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