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Luxemburger Verleger erneut dabei

Luxemburger Verleger erneut dabei
(dpa)

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Einmal im Jahr werden die Leipziger Messehallen zum Tummelplatz für Verleger, Autoren, Buchhändler - und vor allem für Leser. Auch 12 luxemburgische Verlage sind dabei.

67.000 Quadratmeter Fläche, 2.150 Aussteller, 1.500 Autoren. Diese Zahlen stehen für die Leipziger Buchmesse 2011. Sie liegen über denen vom vergangenen Jahr. Hier stehen nicht die Geschäfte im Vordergrund, sondern der Publikumskontakt. Der Erfolg der Schau hängt vor allem von jenen ab, die vom 17. bis zum 20. März schmökern, lauschen und lesen dürfen.

Die 12 luxemburgischen Verleger auf der Leipziger Buchmesse 2011:
– Centre national de littérature
– Editions Guy Binsfeld
– Editions Kara
– Editions Phi
– Editions Schortgen
– Luxemburg
– mediArt
– Op der Lay
– Saint Paul Verlag
– Verlag Jeanny Friederich-Schmit
– Verlag Paul Bauler Luxembourg
– Verlag Synaisthesis

Die Besucher können diesmal einen Blick auf Literatur aus Serbien und Island werfen und Schriftsteller kennenlernen, die dort Stars und hier völlig unbekannt sind. Aber auch zwölf luxemburgische Verlage sind in Leipzig vertreten. So präsentiert die Editions Phi gleich drei Bücher auf der Messe: Jean-Paul Jacobs „Die Perücke des Zephyrvogels“, Guy Helmingers „Libellenterz“ sowie Nico Helmingers „Pink Slip Party“.

Verkaufszahlen erhöhen

Neben der Leipziger Messe gehört auch die Frankfurter Büchermesse zum regelmäßigen Programm der Editions Phi. Auf Nachfrage von Tageblatt.lu wurde uns vom luxemburgischen Verlag bestätigt, dass durch die Präsenz auf der Messe auch mehr Bücher an den Leser gebracht werden. Interesse und Kaufbereitschaft würden zunehmen.

Die Autoren buhlen auf der Messe aber auch um zahlreiche mehr oder weniger bedeutsame Preise. „Als großes Festival der Leser und Autoren ist die Leipziger Buchmesse aus dem Kalender der Verleger und Buchhändler nicht mehr wegzudenken“, sagt der Vorsteher des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, Gottfried Honnefelder. Von der Frankfurter Buchmesse unterscheidet sie sich auch durch einen stärkeren Blick gen Osteuropa.

Balkan-Programm

„Wir haben dieses Jahr das größte literarische Balkan-Programm, das es je in Westeuropa gegeben hat“, sagt Zille. Seit einigen Jahren stellt sich in Leipzig jeweils ein Balkan-Staat vor. Diesmal präsentieren am serbischen Messestand rund 60 Autoren ihre jüngsten Werke, 30 davon erscheinen erstmals auf Deutsch.

Vertreten sind namhafte Schriftsteller wie Bora Cosic, David Albahari oder Laszlo Végel. Aber auch die anderen Balkan-Staaten sind präsent: Insgesamt wollen 120 Autoren aus Südosteuropa bei mehr als 100 Veranstaltungen den deutschen Lesern ihre Bücher schmackhaft machen. Eine Tradition der Leipziger Schau ist auch, dass das Ehrengast-Land der Frankfurter Buchmesse sich vorstellt. „Diesmal kommt Island mit einem großen Auftritt nach Leipzig – im Kontext mit der Präsentation der nordischen Länder, die es bei uns seit Jahren gibt“, sagt Zille. Das kleine Land gilt als große Literaturnation mit einem der produktivsten Buchmärkte der Welt.

Zur Messe-Eröffnung im Gewandhaus wird der mit 15.000 Euro dotierte Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung verliehen.