Das Erdbeben ereignete sich gegen 14.45 Uhr Ortszeit (06.45 Uhr MEZ). Das Epizentrum lag 130 Kilometer östlich der Stadt Sendai und knapp 400 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Tokio.
Ein Augenzeuge
Der Luxemburg Ralph Becker hält sich derzeit in Tokyo auf. «Wir sind gut durchgeschüttelt worden», sagte Becker in einem Gespräch mit www.lequotidien.lu. Man habe den Bewohner geraten, das Haus nicht zu verlassen, so Becker. Die Schäden seien beträchlich, sagt er. Unter anderem die Bahn sei außer Betrieb.
Erdbeben Hotline
Im Zusammenhang mit dem Erdbeben hat das Außenministerium eine Hotline eingerichtet. Personen, die Informationen über ihre Familienangehörigen brauchen, diese aber nicht kontaktieren können, können sich an folgende Telefonnummer wenden.
621 342 400
Die Adresse der Botschaft in Tokio :
Ambassade du Grand-Duché de Luxembourg
Luxembourg House 1F
8-9 Yonbancho Chiyoda-Ku
Tokyo 102-0081
E-Mail : tokyo.amb@mae.etat.luTel : (+81-3) 32 65 96 21
(+81-3) 32 65 96 22
(+81-3) 32 65 96 23
Fax : (+81-3) 32 65 96 24
20.30 In der Provinz Nagano erschütterte ein Beben der Stärke 6,6 um 03.59 Uhr die Erde. Eine Warnung vor Tsunami gaben die Behörden aber nicht aus. Die Region liegt weit von der Gegend entfernt, die von dem Beben der Stärke 8,8 heimgesucht worden war.
19.05 Reaktorkühlmittel aus den USA für japanischen Meiler.
18.52 Uhr USA schicken Flugzeugträger nach Japan.
18.25 Uhr:Im japanischen Atomkraftwerk Fukushima steigt die Radioaktivität in einem Turbinengebäude des Reaktors Nummer 1. Zudem ist auch der Druck in einem der Reaktoren gestiegen.
18.22 Uhr: Zahl der Erdbeben-Toten vermutlich über 1.000.
17.00 Uhr: Ein vom mächtigen Erdbeben vor Japan ausgelöster Tsunami hat am Freitagmorgen (Ortszeit) die amerikanische Westküste getroffen. Die ersten Wellen trafen an der Stränden des US-Bundesstaates Oregon ein, berichtete der Radiosender KCBS.
15.38 Uhr: Weitflächige Brände sind in der japanischen Stadt Kesennuma in der nordöstlichen Provinz Miyagi ausgebrochen. Hubschrauber des japanischen Militärs zeigten am späten Abend Feuer in weiten Teilen der Stadt, die nahe des Epizentrums liegt.
15.35 Uhr: Das Notkühlsystem des Atomkraftwerks Fukushima läuft nach japanischen Informationen nur noch im Batteriebetrieb. Die Batterien lieferten nur noch Energie für wenige Stunden, erklärte die Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) in Köln unter Verweis auf japanische Angaben. «Im allerschlimmsten Fall droht dann eine Kernschmelze», sagte GRS-Sprecher Sven Dokter. Was genau passieren könne, sei aber aufgrund der unklaren Lage noch nicht zu beurteilen. Die japanische Regierung ließ vorsichtshalber tausende Menschen aus der Region evakuieren.
14.40 Uhr: Ein vom mächtigen Erdbeben vor Japan ausgelöster Tsunami hat am frühen Freitagmorgen (Ortszeit) Hawaii getroffen. Die Flutwelle prallte nach Fernsehberichten zunächst auf die Küste der Insel Kauai.
14.36 Uhr: Die Zahl der Todesopfer sei allein in den Küstengebieten der japanischen Hafenstadt Sendai nach einer Meldung der Nachrichtenagentur Kyodo auf 200 bis 300 gestiegen.
14.34 Uhr: Nach Angaben des japanischen Fernsehsenders NHK sei die Zahl der Todesopfer auf mehr als 90 gestiegen. Noch immer werden zahlreiche Menschen vermisst.
14.00 Uhr: Hilfsorganisationen bereiten sich auf mögliche Einsätze vor. Von den Vereinten Nationen (UN) stünden 62 Katastrophenteams in Alarmbereitschaft, sagte die Sprecherin des UN-Büros für die Koordinierung humanitärer Einsätze (OCHA), Elisabeth Byrs, der Nachrichtenagentur dpa in Genf. Der Verband der Rotkreuzgesellschaften (IFRC) hat nach eigenen Angaben bereits Hilfteams nach Japan entsandt. Weitere Teams stünden für mögliche weitere Einsätze bereit.
Die IFCR könne von seiner Basis in Kuala Lumpur schnell Hilfsgüter in alle Regionen Asiens liefern, sagte IFRC-Sprecher Patrick Fuller der dpa. Besorgniserregend sei die Lage im Ernstfall vor allem für kleine Inselstaaten im Pazifik, da sie nur wenig über den Meeresspiegel hinausragten.
13.51 Uhr: Das Feuer im japanischen Atomkraftwerk Onagawa in der Provinz Miyagi ist nach Informationen der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA gelöscht. Dies habe die japanische Atomsicherheitsbehörde NISA der IAEA mitgeteilt, gab die UN-Behörde in Wien am Freitag bekannt. Nach Angaben der japanischen Behörden ist nach dem Erdbeben keine ausgetretene Radioaktivität gemessen worden, so die IAEA. Mehrere Atomreaktoren seien heruntergefahren worden.
13.49 Uhr: Die Zahl der Toten bei der Erdbebenkatastrophe in Japan ist auf mindestens 60 gestiegen. Dies meldete die japanische Nachrichtenagentur Kyodo. Zahlreiche Menschen wurden verletzt.
13.08 Uhr: Der befürchtete Tsunami in Taiwan ist ausgeblieben. Die Wellen seien klein geblieben und hätten keine Schäden angerichtet, berichtete die taiwanesische Nachrichtenagentur CNA. Der Tsunami-Alarm wurde wieder aufgehoben.
12.58 Uhr: Ein Schiff mit rund 100 Personen an Bord ist fortgespült worden. Das berichtete laut der Agentur Kyodo die Polizei in der schwer betroffenen Provinz Miyagi. Über das Schicksal der Menschen war zunächst nichts bekannt.
12.56 Uhr: Die Zahl der Todesopfer ist nach Angaben der japanischen Nachrichtenagentur Jiji auf mindestens 43 gestiegen. Noch immer werden zahlreiche Menschen vermisst.
12.45 Uhr: Sportverbände haben ihre für dieses Wochenende geplanten Ligaspiele abgesagt. In der «J-League» findet keine der 19 Begegnungen der höchsten Fußball-Liga statt, teilte der dortige Verband am Freitag mit. Auch Baseball-Spiele in Tokio, Yokohama und Chiba wurden verschoben.
12.44 Uhr: Das japanische Innenministerium erklärte nach Angaben des Senders NHK, in Städten und Präfekturen seien mindestens 97 Brände gemeldet worden.
12.38 Uhr: Der Japanische Wetterdienst teilte mit, dass in der Stadt Soma im Nordosten ein Tsunami mit einer Wellenhöhe von mehr als 7,3 Metern gemessen wurde. Zuvor hatte eine Flutwelle von etwa 10 Metern die Küste rund um Sendai getroffen. Die Regierung der Metropolregion Tokio erklärte, dass sie 19 ihrer Fluttore geschlossen hat, um sich auf einen möglichen Tsunami vorzubereiten.
12.37 Uhr: Die Behörden der südamerikanischen Pazifikanrainer Ecuador, Peru und Chile haben Tsunami-Alarm ausgelöst. In Chile, das vor fast genau einem Jahr von ähnlich schweren Erdbeben getroffen worden war, wurden in den Medien auf die Minute genaue Berechnungen für das Eintreffen der Flutwelle an der langen Küste des Landes veröffentlicht.
Der Tsunami werde kurz vor Mitternacht Ortszeit (Samstag 04.00 Uhr MEZ) zuerst den Norden Chiles erreichen. Die Behörden und die Menschen wurden aufgerufen, sich auf die möglichen Folgen der Flutwelle vorzubereiten. In Ecuador und Peru dürfte die Flutwelle noch etwas früher eintreffen.
12.25 Uhr: Der japanische Regierungschef Naoto Kan hat nach dem verheerenden Erdbeben Atomalarm ausgerufen. Es seien jedoch keine radioaktiven Lecks in oder in der Nähe von Atomkraftwerken festgestellt worden. Der Regierungschef habe den atomaren Notfall deswegen ausgerufen, damit die Behörden leicht Notfallmaßnahmen ergreifen können, sagte Regierungssprecher Yukio Edano. Anwohner von Atomkraftwerken müssten aber keine besonderen Maßnahmen ergreifen. Da Japan zu den erdbebenreichsten Ländern der Erde zählt, gelten dort besonders hohe Anforderungen an die Sicherheit der Kraftwerke. Bei Erdstößen werden Reaktoren automatisch abgeschaltet.
12.22 Uhr: In Taiwan haben die Behörden wegen des befürchteten Tsunamis vorsichtshalber tief liegende Küstenbereiche evakuiert. Fischerboote und andere Schiffe wurden aufgefordert, sich aus der Gefahrenzone zu bringen.
11.52 Uhr: Wegen des schweren Erdbebens ist nach Angaben der japanischen Zuggesellschaft East Japan Railway (JR) der Zugverkehr im Nordosten Japans zu großen Teilen eingestellt worden. Betroffen sind sowohl die Linien der Schnellzüge Shinkansen als auch die lokalen Zugverbindungen.
11.40 Uhr: Die Zahl der Todesopfer ist nach Angaben der Polizei und lokaler Behörden auf mindestens 32 gestiegen. Zahlreiche Menschen in weiten Gebieten im Osten des Landes seien verletzt.
11.27 Uhr: Die Tsunami-Welle erreiche Samstagfrüh die chilenische und die amerikanischen Küsten, so GFZ (Deutschen Geoforschungszentrum) -Forscher Birger-Gottfried Lühr
11.04 Uhr: In Folge des schweren Erdbebens in Japan ist in einem Turbinengebäude des Atomkraftwerks Onagawa in der Provinz Miyagi ein Feuer ausgebrochen. Das meldete die Nachrichtenagentur Kyodo.
11.01 Uhr: Bei dem verheerenden Erdbeben in Japan hat es in zwei Fabriken Explosionen gegeben. Zahlreiche Industrieunternehmen der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt mussten die Produktion einstellen. In einer Ölraffinerie in Tokios Nachbarprovinz Chiba brach ein gewaltiges Feuer aus, gefolgt von einer Explosion. Nachbeben halten die Menschen weiter in Atem.
10.58 Uhr: Nach Angaben des US-Nachrichtensenders CNN gibt es eine Tsunami-Warnung für 20 Länder. In den USA gelte die Warnung für Hawaii und die Westküste.
10.57 Uhr: Die US-Erdbebenwarte zählte mindestens 23 größere Nachbeben. Das schwerste Nachbeben erreichte 40 Minuten nach dem ersten Erdstoß der Stärke 8,9 einen Wert von 7,1.
10.55 Uhr: Bei dem schwersten in Japan jemals gemessenen Erdbeben sind nach Polizeiangaben mindestens 20 Menschen ums Leben gekommen. Mindestens 30 weitere Menschen würden noch vermisst, berichtete die Nachrichtenagentur Kyodo. In der Hauptstadt Tokio kamen laut dem Fernsehsender NHK zwei Menschen ums Leben, 45 wurden verletzt.
10.51 Uhr: Das japanische Fernsehen zeigt Bilder furchtbarer Verwüstungen. Aus der Provinz Iwate waren bei dem Sender NHK Straßenzüge mit eingestürzten Häusern zu sehen. An der Küste treiben Flutwellen Trümmer und zerstörte Häuser vor sich her.
In der Hauptstadt Tokio sind die Telefonnetze seit Stunden überlastet, auf den Straßen bilden sich Kilometer lange Staus, an den Bahnhöfen Massen an gestrandeten Pendlern. Viele Bürger tragen Sicherheitshelme aus Angst vor herabstürzenden Gegenständen.
10.49 Uhr: Die Vereinten Nationen bereiteten sich auf die Entsendung von 30 Einsatzteams zur Katastrophenhilfe für Japan vor. «Unsere Experten stehen in engem Kontakt mit den zuständigen Behörden in Japan», sagte die Sprecherin des UN-Büros für die Koordinierung humanitärer Einsätze (OCHA), Elisabeth Byrs, der Nachrichtenagentur dpa in Genf. Die Lage sei ernst.
10.38 Uhr: Die Behörden an der Westküste der USA warnten die Bewohner vor einer Flutwelle, die in etwa sechs Stunden eintreffen könnte. In Neah Bay im US-Staat Washington wird die Welle um 7.18 Uhr Ortszeit (16.18 Uhr MEZ) erwartet. Allerdings sei die erste Welle nicht unbedingt die stärkste, erklärte das Tsunami-Warnzentrum für die Westküste und Alaska.
10.36 Uhr: Die Dienste der Shinkansen-Schnellzüge in Japan wurden für den ganzen Freitag ausgesetzt, berichtete die Nachrichtenagentur Kyodo. Aus Kesennuma in der schwer betroffenen Präfektur Miyagi im Nordosten Japans wurde ein großes Feuer berichtet.
10.32 Uhr: In der ostjapanischen Stadt Minamisoma in der Präfektur Fukushima wurden fünf Tote berichtet, nachdem ein Altersheim bei dem Erdbeben eingestürzt war. Das berichtete die Zeitung «Yomiuri» auf ihrer Webseite.
10.30 Uhr: Geologen gehen von vielen Opfern in Japan aus. «Wir erwarten, dass viele Menschen getötet worden sind», sagte der Seismologe Kevin McCue von der Central Queensland University im australischen Canberra, wie die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua berichtete. Die Schäden durch ein derart schlimmes Erdbeben seien groß. Es dürfte das stärkste Beben in der japanischen Geschichte gewesen sein, sagte der Experte.
10.20 Uhr: Die japanische Millionenmetropole Tokio war praktisch lahmgelegt. Der öffentliche Nahverkehr war zusammengebrochen. Die Menschen harrten meist auf den Straßen aus, weil keine Züge fuhren, hieß es in Fernsehberichten.
10.19 Uhr: Allein in der Präfektur Iwate in Nordostjapan kamen mindestens zehn Menschen ums Leben, berichtete Kyodo.
10.12 Uhr: Der Tsunami schwappte auch in die Stadt Natori in der nordostjapanischen Präfektur Tochigi. In Autos und Häusern seien Menschen weggeschwemmt worden, berichtete der japanische Fernsehsender NHK.
Die örtlichen Behörden seien nicht in der Lage, den Menschen zur Hilfe zu kommen. Die Katastrophe sei so schlimm, dass selbst örtliche Rettungsdienste zusammengebrochen seien.
10.10 Uhr: Bei dem katastrophalen Erdbeben in Japan sind mindestens 18 Menschen getötet worden. Das meldete der japanische Radiosender NHK. Außerdem gebe es viele Verletzte und Vermisste.
10:08 Uhr: Die Behörden in Indonesien gaben ebenfalls eine Tsunami-Warnung heraus. Gefährdet seien die Inselgruppe der Molukken, der Norden von Sulawesi und die Küsten von Neuguinea, teilte die Meteorologische Behörde in Jakarta mit
9.57 Uhr: Auf der nordjapanischen Insel Hokkaido wurden Evakuierungen angeordnet. Die Menschen wurden aufgefordert, sich wegen anhaltender Nachbeben auf öffentlichen Plätzen in Sicherheit zu bringen, um nicht von Trümmern getroffen zu werden, wie der japanische Sender NHK auf seiner Webseite berichtete.
9.55 Uhr: In den Atomkraftwerken in der Präfektur Fukushima an der schwer betroffenen nordostjapanischen Küste wurde der Alarm «abnormaler Zustand» gegeben, berichtete die Nachrichtenagentur Kyodo. Einzelheiten wurden zunächst nicht bekannt. Zuvor hatte der Ministerpräsident in Tokio gesagt, es gebe bislang keine Probleme mit den Atomreaktoren.
9.54 Uhr: Insgesamt 18 Nachbeben sind nach amerikanischen Medienberichten nach dem schweren Erdbedben der Stärke 8,9 in Japan registriert worden.
9.48 Uhr: In den drei Präfekturen im Nordosten Japans, Aomori, Akita und Iwate, war der Strom komplett ausgefallen, berichtete die Zeitung «Asahi» auf ihrer Webseite. Auch in der Präfektur Yamagata gebe es weitgehend keine Elektrizität.
Tokio erlebte auch Stunden nach dem Erdbeben immer wieder Nachbeben. «Es ist immer noch nicht vorbei», berichteten verschreckte Bewohner der japanischen Hauptstadt.
9.34 Uhr: Nach Regierungsangaben sind im Nordosten Japans rund 50 Feuer ausgebrochen, wie die Nachrichtenagentur Kyodo berichtete. In einer brennenden Raffinerie in Chiba nördlich von Tokio habe es Explosionen gegeben.
9.32 Uhr: Auf den Philippinen sollen wegen eines drohenden Tsunamis tausende Bewohner an der Ostküste in Sicherheit gebracht werden. Das Institut für Vulkanologie und Seismologie sprach eine Tsunami-Warnung für mehr als 19 Provinzen aus. Der Tsunami werde wahrscheinlich eine Höhe von bis zu einem Meter erreichen, sagte der Direktor des Instituts, Renato Solidum.
9.30 Uhr: In der japanischen Stadt Sendai in der Präfektur Miyagi an der ostchinesischen Stadt brachen Feuer aus.
Der Gouverneur appellierte an die Regierung in Tokio, Truppen der Selbstverteidigungskräfte zu schicken, wie es in Fernsehberichten hieß.
In Aufnahmen aus Hubschraubern war zu sehen, wie eine massive Flutwelle Schiffe, Lastwagen, Autos und Trümmer vor sich her in die Stadt schob.
9.24 Uhr: Fernsehbilder zeigen Feuerwehrleute, die mit Wasserfontänen versuchen, das große Feuer in einer Ölraffinerie in Chiba bei Tokio zu löschen. Meterhohe schwarze Rauchwolken verdunkeln weiter den Himmel in der Region.
9.23 Uhr: Die Regierung in Tokio gehe von der Annahme aus, dass es möglicherweise das bislang schlimmste Erdbeben in der Geschichte Japans sei, sagte der Chefsekretär des Kabinetts, Yukio Edano, nach Angaben der Nachrichtenagentur Kyodo.
9.18 Uhr: Tsunami-Gefahr auch in Russland. Im äußersten Osten Russlands mehr als 10.000 Menschen wegen eines drohenden Tsunamis in Sicherheit gebracht. Auf der Inselgruppe der Südkurilen sowie auf der Insel Sachalin seien mehrere Siedlungen in Ufernähe evakuiert worden. Das teilte der russische Katastrophenschutz am Freitag nach Angaben von Agenturen mit. Besonders betroffen seien Menschen auf den Südkurilen-Inseln Kunaschir und Schikotan. Sie seien in sichere Gebiete gebracht worden. Schiffe kehrten schnell in die Häfen zurück, hieß es.
Etwa 15 bis 20 Minuten lang seien auf den Südkurilen mindestens vier unterirdische Beben mit der Stärke 5 gemessen worden, meldete die Agentur Interfax. Es würden Flutwellen mit einer Höhe von bis zu fünf Metern erwartet, hieß es. Auch auf der russischen Halbinsel Kamtschatka galt erhöhte Alarmbereitschaft.
9.15 Uhr: Die große Welle warf in der ostjapanischen Stadt Sendai größere Fischerboote an die Küste, wie in Fernsehbildern zu sehen war. Das Feuer in der Ölraffinerie in Chiba nördlich von Tokio breitete sich weiter aus.
9.14 Uhr: Es gebe bislang keine Probleme mit den japanischen Atomreaktoren, sagte der Ministerpräsident.
9.11 Uhr: Die japanischen Behörden riefen die Menschen an der Küste auf, sich in höher gelegene Gebiete oder in ihren Häusern in die oberen Stockwerke zu begeben. Es drohten weitere Tsunamis. Auch könne es weitere starke Nachbeben geben.
9.10 Uhr: Japans Ministerpräsident spricht von «enormen Schäden», wie die Nachrichtenagentur Kyodo berichtete.
9.08 Uhr: Nach Angaben des Radiosenders NHK sind bei dem Erdbeben in Japan mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen. Es gebe viele Verletzte, zahlreiche Häuser seien eingestürzt.
9.03 Uhr: Nach einer Krisensitzung der Regierung in Tokio rief Ministerpräsident Naoto Kan die Menschen zur Ruhe auf. Die Menschen sollten «vorsichtig und wachsam» sein. «Wir rufen das Volk in Japan auf, ruhig zu handeln.» Die Regierung habe ein Krisenzentrum unter seiner Führung eingerichtet, sagte der Ministerpräsident. Es werde alles getan, um die Schäden des schweren Erdbebens zu begrenzen.
9.02 Uhr: Auch die Küste der südlich von der Stadt Sendai gelegenen Präfektur Fukushima wurde nach Meldungen der Nachrichtenagentur Kyodo von einem sieben Meter hoher Tsunami überflutet.
8.57 Uhr: Die Philippinen haben für 19 Provinzen an der Ostküste eine Tsunamiwarnung herausgegeben. Das Institut für Vulkanologie und Seismologie erklärte, die betroffenen Gemeinden sollten auf steigende Pegelstände achten. Evakuierungen seien bisher noch nicht angeordnet worden
8.53 Uhr: Das schwere Erdbeben in Japan war sogar noch in Peking zu spüren, wie die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua berichtete.
8.51 Uhr: Auch in Indonesien wurde Tsunami-Warnung gegeben, wie Chinas Nachrichtenagentur Xinhua berichtete.
8.40 Uhr: Fernsehbilder zeigen die große Verzweiflung in den Gesichtern der Menschen an der japanischen Ostküste: Frauen schwingen große weiße Tücher aus den Fenstern ihrer Häuser, um Hilfe zu bekommen. Sie sind gefangen in den oberen Etagen der Häuser, die vollständig von Wasser umgeben sind.
8.39 Uhr: Der japanische Rundfunksender NHK berichtete von einem Toten und mindestens 20 Verletzten. Mehrere Kinder sollen ins Meer gespült worden sein.
8.36 Uhr: Der schwere Erdbeben löste auch Erdrutsche aus, die Menschen unter sich begruben, wie Kydo berichtete. Nachbeben erschütterten weiterhin das Katastrophengebiet, hieß es in Fernsehberichten.
8.35 Uhr: Atomkraftwerke an der Pazifikküste in den Präfekturen Miyagi und Fukushima schalteten sich bei dem Erdbeben automatisch ab, berichtete die Nachrichtenagentur Kyodo.
8.33 Uhr: An der von einem Tsunami getroffenen Ostküste Japans haben sich Menschen auf die Dächer von hohen Gebäuden und Häusern gerettet. Die Gebäude selbst stehen unter Wasser.
8.32 Uhr: Ministerpräsident Naoto Kan rief die Bevölkerung zur Ruhe auf, wie Kyodo berichtete. Die japanischen Verteidigungsstreitkräfte werden für Rettungsarbeiten in die schwer betroffene Präfektur Miyagi geschickt.
8.31 Uhr: In einer Ölraffinerie in Chiba nördlich von Tokio brach ein großes Feuer aus, wie es in Fernsehberichten hieß.
8.26 Uhr: In Tokio brachen an acht Stellen im Stadtzentrum Brände aus. Es kam zu Stromausfällen. In Radioberichten war von 20 Verletzten die Rede. Von möglichen Todesopfern war nichts bekannt. Eine zehn Meter hohe Tsunami hat den Hafen der japanischen Stadt Sendai an der Ostküste Japans getroffen. Das berichtete die japanische Nachrichtenagentur Kyodo. Die Landebahn des Flughafens von Sendai sei überschwemmt worden, berichtete die Flughafenbehörde.
8.25 Uhr: In der Stadt Sendai an der Ostküste traten die Flüsse durch einströmendes Meerwasser über die Ufer. Wohngebiete seien überflutet, berichtete Kyodo.
8.24 Uhr: Auf der zu den USA gehörenden Pazifikinsel Hawaii wurde eine Tsunami-Warnung ausgelöst. Dort könnte eine von dem Erdbeben verursachte Flutwelle frühestens um 02.59 Uhr Ortszeit (13.59 Uhr MEZ) eintreffen, wie der US-Fernsehsender Khon TV in seinem Internet-Portal berichtete.
8.20 Uhr: Die Behörden warnten vor einer Flutwelle von 10 Metern an der Ostküste. Die Menschen wurden aufgefordert, auf Anhöhen zu fliehen. Zahlreiche Häuser stürzten ein und wurden ins Meer gespült.
8.13 Uhr: In Tokio kam das Kabinett zu einer Krisensitzung zusammen, wie Kyodo meldete. Für vier Millionen Haushalte der südlich vom Epizentrum des Bebens gelegenen Hauptstadt brach die Stromversorgung zusammen.
8.10 Uhr: In Iwate wurden Dutzende von Autos von den Wassermassen weggerissen, wie die Nachrichtenagentur Kyodo meldete. Für die Insel Hokkaido wurde ebenfalls Tsunami-Alarm ausgelöst.
Der Flughafen Narita wurde geschlossen und evakuiert. Auch die U-Bahn von Tokio und der Schnellzugverkehr wurden eingestellt. Die Behörden ordneten die Entsendung von Sicherheitskräften in die Präfektur Miyaga an.
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