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Regierung: Keine Hamsterkäufe bitte

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Die Lage im Atomkraftwerk Fukushima gerät immer mehr außer Kontrolle. Der Sicherheitsmantel eines Reaktors soll undicht sein. Unser Live-Ticker zur Umweltkatastrophe.

20.24 Uhr: Die Betreiber des Katastrophen-Atomkraftwerks Fukushima befürchten dem Anschein nach Explosionen auch in den letzten beiden unbeschädigten Reaktoren. Nach Informationen der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA zog die Betreiberfirma Tepco in Erwägung, Platten von den Reaktoren 5 und 6 zu entfernen, um dort mögliche Wasserstoff-Staus zu verhindern. Dies teilte die UN-Behörde am Dienstagabend in Wien mit. Der Schritt sei bereits in der Nacht zum Dienstag erwogen worden.
Wasserstoff hatte in den vergangenen Tagen bereits in den Reaktoren 1, 2 und 3 zu Explosionen geführt. Die Reaktoren 5 und 6 waren nach IAEA-Informationen zum Zeitpunkt des Erdbebens zwar ausgeschaltet, sind aber weiterhin mit atomarem Brennstoff gefüllt.

18.30 Uhr: Japan hat die Europäische Union um Hilfe für die Opfer des Erdbebens und des Tsunamis gebeten. «Wir haben gerade von Japan eine detaillierte Bitte um Hilfe als Reaktion auf das verheerende Erdbeben bekommen», sagte EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso am Dienstag in Brüssel. Japan habe um eine «koordinierte europäische Antwort» in Form von Sachleistungen gebeten. Dabei handelt es sich vor allem um Decken, Matratzen, Wasserflaschen und große Wassertanks.

18:10 Uhr: Die Situation im japanischen Atomkraftwerk Fukushima ist nun auch für die Internationale Atomenergiebehörde IAEA «beunruhigend».

17:24 Uhr: Japanische Nutzer des Internetdienstes Facebook finden derzeit oben auf ihrer Seite die Bitte der Regierung, nicht alle Läden im Großraum Tokio leerzukaufen. Das könne zu Engpässen in den Erdbebengebieten führen. Gleichzeitig versichert die Regierung, es seien genug Lebensmittel vorhanden.

17:04 Uhr: EU-Staaten unterziehen Atomkraftwerke einem Sicherheitstest. Dabei werde es um die Neubewertung aller Risiken bei Naturkatastrophen wie Erdbeben und Hochwasser gehen, so EU-Energiekommissar Günther Oettinger nach einem Treffen mit EU-Energieministern in Brüssel.

16:52 Uhr: Die IAEA bestätigt möglichen Schaden an Sicherheitsbehälter in Fukushima.

16:26 Uhr Japanische Experten wollen auf abenteuerliche Weise den außer Kontrolle geratenen Block 4 im Atomkomplex Fukushima Eins kühlen. Es sei geplant, mit Hilfe von Hubschraubern Wasser durch Löcher im teilweise zerstörten Dach zu schütten, so Medien.

16:23 Uhr: Großer Ansturm auf Jodtabletten in den USA. Wie Medien berichteten, ist die Nachfrage zurzeit so groß, dass einige Präparate bereits ausverkauft sind.

16:07 Uhr: Frankreich fliegt besonders gefährdete Franzosen aus. Es handele sich unter anderem um Franzosen, die sich in der Gegend der Millionenstadt Sendai aufgehalten hatten, die am Freitag vom Tsunami besonders hart getroffen worden war, so der Französische Botschafter in Tokio.

14:58 Uhr: Südkorea sieht bisher keine unmittelbare Gefahr durch die schwerbeschädigten Reaktoren des Atomkraftwerks Fukushima im Nachbarland Japan. Bisher wurden in Südkorea keine erhöhten Strahlenwerte festgestellt.

14:35 Uhr: Nach dem schweren Erdbeben in Japan wollen Einwohner im russischen Fernen Osten japanische Kinder aus betroffenen Regionen aufnehmen. Dieses Angebot machte die Kremljugend dem japanischen Generalkonsulat in der Stadt Wladiwostok, wie eine Sprecherin der Jungen Garde am Dienstag der Agentur Interfax sagte. Regierungschef Wladimir Putin, ein begeisterter Judoka, lud die japanische Judo-Nationalmannschaft und deren Angehörige zu einem Trainingslager nach Russland ein.

13:12 Uhr: Die Strahlung im japanischen Kernkraftwerk in Fukushima ist weiter gestiegen. Die gemessenen Werte sind so hoch, dass das Personal nicht weiter in den Kontrollräumen des Reaktors bleiben kann.

12:47 Uhr:Der Sicherheitsmantel des Reaktors Nr. 2 des AKW Fukushima sei nicht mehr dicht, hat am Dienstag der Präsident der französischen Nuklearaufsichtsbehörde (ASN), André-Claude Lacoste, gesagt. Der Mantel umgibt den Reaktor und die Umwelt vor radioaktiver Strahlung schützen. Der Unfall wird auf Platz 6 der 7-stufigen internationalen Skala für Nuklearzwischenfälle gesetzt, schätzt Lacoste.

12:43 Uhr:Eines der Abklingbecken für verbrauchte Brennstäbe in Reaktor 4 das AKW Fukushima kochte nach Angaben der Atomaufsicht möglicherweise. Dieses Szenario könne nicht ausgeschlossen werden, sagte der Sprecher Hidehiko Nishiyama am Dienstag.

12:42 Uhr Der Wind über Japan hat in Richtung Pazifik gedreht. Im Tagesverlauf hatte der Wind in Bodennähe aus Norden geweht – und damit in Richtung der Hauptstadt Tokio.

12:12 Uhr Katastrophe in Japan erfasst Devisen- und Rentenmärkte.

11:47 Uhr Vor der japanischen Ostküste auf Höhe der Präfektur Fukushima hat sich ein weiteres schweres Nachbeben der Stärke 6,3 ereignet.

10:41 Uhr: In der Wand von Reaktor 4 des Atomkraftwerks Fukushima Eins klaffen zwei acht Quadratmeter große Löcher. Der Kraftwerkbetreiber Tepco hatte den Behörden die Löcher in der Nordwestwand des Reaktors gemeldet.

09:22 Uhr: In drei Präfekturen um das havarierte Atomkraftwerk Fukushima haben die Vorbereitungen auf die Evakuierung begonnen. Die Regierung der Präfektur Yamagata stelle eine Liste mit Schutzräumen für die Flüchtenden zusammen, berichtete die Nachrichtenagentur Kyodo am Dienstag. «Wir arbeiten daran festzustellen, wie viele Evakuierte wir aufnehmen und welche Einrichtungen wir als Unterschlupf nutzen können», sagte eine Sprecher der Präfektur Tochigi.

08:58 Uhr:Die Kühlung in den Reaktoren 1 und 3 des havarierten Atomkraftwerks Fukushima 1 ist nach Angaben der japanischen Regierung stabil. Ob auch Kühlwasser in Reaktor 2 eingeleitet werden könne, bleibe abzuwarten, sagte Regierungssprecher Yukio Edano am Dienstag nach Angaben der japanischen Nachrichtenagentur Kyodo. Im Reaktor 2 war es am Morgen (Ortszeit) zu einer neuen Explosion gekommen, wobei laut Regierung erstmals eine innere Reaktorhülle beschädigt wurde.

08:55 Uhr: Weitere Schäden im japanischen Atomkraftwerk Fukushima 1: Auch die Kühlung der Reaktoren 5 funktioniere offenbar nicht mehr einwandfrei, sagte Regierungssprecher Yukio Edano am Dienstag. Dies berichtete die japanische Nachrichtenagentur Kyodo.

08:18 Uhr: Die japanische Notenbank hat ihre Stützungsmaßnahmen für das Finanzsystem zur Eindämmung der Folgen der Erdbeben-Katastrophe am Dienstag fortgesetzt. Angesichts des hohen Bedarfs an Liquidität der heimischen Banken seien erneut Milliarden in das Bankensystem gepumpt worden, nachdem die Währungshüter am Vortag bereits eine Rekordsumme bereitgestellt hatten. Die japanische Nachrichtenagentur Kyodo nannte als Sofortmaßnahme der Notenbank am Dienstag eine Zahl von acht Billionen Yen (rund 70 Milliarden Euro). Am Vortag hatte die Summe bei 15 Billionen Yen gelegen. Damit hatten die Währungshüter so viel kurzfristige Mittel wie noch nie an einem Tag zur Verfügung gestellt.

08:14 Uhr: Der japanische Ministerpräsident Naoto Kan hat die den Betreiber des Atomkraftwerks Fukushima scharf kritisiert. «Das Fernsehen berichtet von einer Explosion. Aber dem Büro des Premiers wird eine Stunde lang nichts gesagt», zitierte ihn die japanische Nachrichtenagentur Kyodo am Dienstag. Die Regierung und die Öffentlichkeit seien unzufrieden mit der Informationspolitik. Kan verlangte von der Betreibergesellschaft Tepco, ihre Mitarbeiter nicht aus der Anlage abzuziehen. Er sei sich hundertprozentig sicher, dass das Unternehmen dann zusammenbreche. In den Reaktoren des Atomkraftwerks hatte es in den vergangenen Tagen mehrere Explosionen gegeben. Die Zahl der Mitarbeiter wurde von 800 auf 50 reduziert.

06:13 Uhr: Nach einer weiteren Explosion ist der Luftraum über dem Krisen-Atomkraftwerk Fukushima gesperrt worden. Für einen 30-Kilometer-Radius über den Reaktoren gelte eine Flugverbotszone, berichtete die Nachrichtenagentur Kyodo am Dienstagmittag (Ortszeit) unter Berufung auf die Regierung.

04:58 Uhr: Die Börse in Tokio hat am zweiten Handelstag nach der Naturkatastrophe in Japan dramatische Kursverluste erlitten. Das Minus des Nikkei-Index für 225 führende Werte lag nach Handelsmitte bereits im zweistelligen Bereich. Mit Stand um kurz vor 13.00 Uhr hatte der asiatische Leitindex schon mehr als 1250 Zähler verloren und notierte bei 8369 Punkten. Das entsprach etwa minus 13 Prozent.

04:49 Uhr Eine geringe Menge radioaktiver Substanzen sei in Tokio gemessen worden, berichtete die Nachrichtenagentur Kyodo am Dienstag. Im Großraum Tokio leben mehr als 35 Millionen Menschen. Das Atomkraftwerk Fukushima liegt etwa 250 nordöstlich der japanischen Hauptstadt.

04:23 Uhr Feuer in Reaktor 4 gelöscht.

03:32 Uhr: Mit zunehmender Entfernung vom Atomkraftwerk werde die Strahlung geringer, sagte Regierungssprecher Edano. «Wir können unser Alltagsleben weiterführen, erklärte er.

03:29 Uhr: Die Strahlung rund um die beschädigten Reaktoren in Fukushima hat nach Angaben der Regierung gefährliche Werte erreicht. «Wir reden jetzt über eine Strahlendosis, die die menschliche Gesundheit gefährden kann», sagte Regierungssprecher Yukio Edano am Dienstag bei einer Pressekonferenz. Anwohner, die sich trotz Evakuierungsanordnung noch in dem Sicherheitsradius befinden, sollten Türen und Fenster geschlossen halten und beispielsweise keine Wäsche nutzen, die draußen hängt.

03:24 Uhr: Die japanische Regierung hat nach der neuen Explosion im Atomkraftwerk Fukushima die Bevölkerung aufgefordert, in einem Umkreis von 30 Kilometern in geschlossenen Räumen zu bleiben. Ministerpräsident Naoto Kan sagte am Dienstag, die meisten Menschen in einem Radius von 20 Kilometer um das Atomkraftwerk hätten das Gebiet bereits verlassen.

03:18 Uhr: Regierungssprecher Yukio Edano sagte, in den Reaktorblöcken 1 bis 3 werde das Einpumpen von Wasser planmäßig fortgesetzt. Es gelte jetzt, diese Kühlung aufrechtzuerhalten. Nach der Explosion im Reaktor 2 sei eine begrenzte Menge Radioaktivität ausgetreten, sagte Edano.

03:11 Uhr: Im Reaktor 4 im Atomkraftwerk Fukushima Eins ist es zu einem Brand gekommen. Das teilte der Regierungssprecher Yukio Edano mit.

03:10 Uhr: Der japanische Ministerpräsident Naoto Kan rief die Bevölkerung in den Evakuierungszonen um die beiden Atomkraftwerke von Fukushima eindringlich auf, diese Gebiete zu verlassen. Die meisten Bewohner hätten diese Aufforderung bereits befolgt. Jetzt würden alle aufgefordert, die Zonen zu verlassen. Geräumt werden sollen ein Umkreis von 20 Kilometern um Fukushima Eins und 10 Kilometer um Fukushima Zwei.

01:51 Uhr: Bei der Explosion im Reaktorblock 2 des Atomkraftwerks Fukushima wurde nach einer Meldung der japanischen Nachrichtenagentur Kyodo auch der Reaktorbehälter beschädigt. Es werde befürchtet, dass Radioaktivität austrete, meldete die Agentur.

01:42 Uhr: Ein Tepco-Sprecher teilte nach Berichten des Rundfunksenders NHK mit, das Unternehmen habe die Regierung von der Notsituation unterrichtet. Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass es zu einer Kernschmelze komme.

01:14 Uhr: Das dringend benötigte Kühlwasser an den Brennstäben im Reaktor 2 ist wieder gestiegen. 1,20 Meter und damit ein gutes Viertel der vier Meter langen Brennstäbe sind nun wieder mit Wasser bedeckt. Die Stäbe waren zuvor mehr als zwei Stunden ohne kühlende Flüssigkeit gewesen. Ohne Kühlung droht die Kernschmelze.

00:59 Uhr: Nach der Explosion ist nach Angaben der Nachrichtenagentur Kyodo bei Ibaraki südlich von Fukushima erhöhte radioaktive Strahlung gemessen worden. Die Gegend liegt nördlich von Tokio.

00:49 Uhr: Ein Sprecher der Betreibergesellschaft Tepco teilte mit, nach dem Explosionsgeräusch um 6.15 Uhr Ortszeit (22.15 Uhr MEZ) habe man einen Druckabfall im Reaktorbehälter festgestellt. Dies deute darauf hin, dass die innere Druckkammer des Reaktors beschädigt worden sei.

00:45 Uhr Am Reaktor 2 des Atomkraftwerkes in Fukushima hat eine Teilevakuierung begonnen. Einige Arbeiter sind bereits in Sicherheit gebracht worden. Wie viele Menschen noch in der Gefahrenzone sind, ist noch unklar.

00:31 Uhr: Zum Zeitpunkt der Explosion herrschte nach Angaben von Meteorologen Nordwind. Dies würde bedeuten, dass radioaktive Teilchen nach Süden in Richtung Tokio gelangen könnten. Die japanische Hauptstadt liegt 260 Kilometer südwestlich von Fukushima Eins.

00:27 Uhr: Es ist unklar, ob Dampf oder flüssiges Wasser ausgetreten ist. Im Unterschied zu den ersten beiden Explosionen am Samstag und Montag soll diesmal nicht nur das äußere Reaktorgebäude, sondern auch der innere Druckbehälter beschädigt worden sein.

00:24 Uhr: Im Atomkraftwerk Fukushima hat es erneut eine Explosion gegeben. Dabei wurde möglicherweise der innere Druckbehälter beschädigt. In der Umgebung wurde erhöhte Radioaktivität gemessen. Der Grenzwert wurde überschritten.